Autoverzicht

2020 hat uns alle bekanntermaßen überrascht. Es kam eine Krise, welches unsere Generation, die Generation davor oder auch die Generation danach bisher so nicht kannte.
Aber darauf will ich gar nicht groß eingehen. Diese Situation begünstigte nur mein Vorhaben.

Denn dadurch, hat man plötzlich, dank Homeoffice, die meiste Zeit daheim verbracht. Es stellte sich die große Frage: was ist denn nun mit dem Auto?

Ich habe festgestellt, dass ich einfach viele Dinge laufend erledigt habe: Laufen gehen, Spazieren gehen, Einkaufen auf dem Wochenmarkt oder im Hofladen des lokalen Bauernhofs, oder einfach alles mögliche erledigen kann.
Oder als im Sommer es wieder möglich war, zum Functional Training zu gehen, bin ich auch dort hin gelaufen. Praktisch als kleines WarmUp – nur danach tat es nach einer Krafteinheit ein wenig weh 😀

Als Valeska auf die Welt kam, war es natürlich ab und zu unumgänglich das Auto zu nehmen. Denn für Nachuntersuchungen im Krankenhaus oder an einen ganz anderen Ort zu gehen, war mit so einem kleinen Wesen einfach nicht anders möglich.
Aber auch inzwischen unternehmen wir bei Wind und Wetter jede Tour mit ihr – zu Fuß. Ob sie will oder nicht 🙂 An frischer Luft mangelt es ihr definitiv nicht. Und den Eltern auch nicht.

Uns gut das inzwischen auch echt gut. Und Distanzen scheinen auch nicht mehr so weit oder so anstrengend. Fragt mich mal vor 10 – 15 Jahren 😀 Wäre sogar zum Bäcker mit dem Auto schnell gefahren. Hauptsache wieder schnell auf die Couch. Und jetzt? Frühs um 7 Uhr los und viel frischer in den Tag starten. Beim Einkaufen was vergessen? Kein Problem, Schuhe an und schnell zum nächsten Supermarkt gehen.

Aber nicht nur das Auto gammelt in der Garage vor sich hin – aber im Juli werden wir uns trennen. Sondern leider auch die Fahrräder, denn bevor ich das Fahrrad aus der Garage hol, hab ich auch schnell den Rest erledigt 😀

Daher haben meine Frau und ich folgenden Plan uns ausgedacht:
In 2021 werden beide Autos abgeschafft und ein sparsameres Familienauto angeschafft. Leider ist es nicht möglich, dass meine Frau zu Fuß oder mit dem Rad, geschweige mit der Bahn zur Arbeit kann. Daher brauch sie das Auto dann – nach ihrer Elternzeit – für den täglichen Arbeitsweg von 2x45km.

Und ich? 🙂 Ich habe den Luxus, dass es gerade mal 10km zu Fuß oder mit dem Rad sind. Mit dem Auto wären es 9km, daher vernachlässigbar. Leider ist die Strecke, die ich täglich bewältigen muss ein Verkehrsnadelöhr. Gab schon Zeit von 45 min für den Nachhauseweg. Daher ist mein großer Plan, dies immer laufend oder per Rad zu bewältigen. Wenn alle Stricke reißen, dann nehme ich den Bus. Der Vorteil ist, die Bushaltestelle ist direkt vor meiner Haustür und direkt vor meiner Firma. Jedoch mit einmaligem Umsteigen. Oder wenn ich aufs Umsteigen verzichten mag, sind es 2,1km zur direkten Bushaltestelle in Aschaffenburg. Kurzer Sprint hin und Abends gemütlich heim laufen? Oder morgens gemütlich zur Arbeit laufen, Abends heimfahren mit kurzen Bergauf-Sprint? Viele Optionen sind hier geboten.

Zu Fuß werde ich 45-50min benötigen. Mit dem Rad zwischen 20-25min und mit dem Auto zwischen 14 und 50 min – alles schon vorgekommen. Und das Wetter ist mir inzwischen wurscht. Ich habe einen Schrank in der Firma mit genügend Wechselklamotten, eine Dusche und heißen Tee / Kaffee. Also ist das Wetter keine Ausrede.

Der Vorteil ist, außer das Unmengen an Geld gespart wird -> ich habe bis zu zwei Trainingseinheiten am Tag und muss diese nicht erst nach Feierabend irgendwo einbauen, sondern sind direkt erledigt. Genial.
Und welche Ausrüstung benötige ich hierfür?

Neben den üblichen Laufklamotten für jegliche Witterungsbedingungen, ist ein passender Rucksack unabdingbar. Hierfür habe ich aktuell zwei Modelle, speziell fürs Pendeln (laufend), im Test. Einmal den „Saysky Running Commuter Backpack“ und zum anderen den „IAMRUNBOX Backpack Pro„. Beide aus Skandinavien. Doch mehr dazu, in Kürze in einem ausführlichen Testbericht!

Ansonsten (je nach Trainingseinheit) die passenden Laufschuhe. Natürlich immer in kurzen Laufshorts. Und oben herum: wieder stark Wetterabhängig. Ein Singlet, ein Shirt, ein Shirt plus Armlingen, ein Longsleeve, ein Longsleeve plus Shirt und evtl. Mütze oder Handschuhe. Ansonsten immer eine Cap! Das wars 😉

Wie er seht, manchmal muss man durch äußere Umstände (in diesem Fall die Pandemie) zu seinem Glück gezwungen werden. Im Sommer, wenn sich die Lage hoffentlich entspannt, werde ich von der direkten Umsetzung erzählen 🙂 Ansonsten – neben dem Review zu den Rucksäcken – wird der nächste Artikel zum Thema „Umwelt / Nachhaltigkeit im Alltag inkl. der sportlichen Duftnote“ sein.

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