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Ein Rückblick auf 2024 und die Planungen für 2025

… werde ich bald ausführlicher beschreiben! Doch stell ich mir immer wieder die Frage: macht es Sinn, sich für 2025 Ziele zu setzen? Persönliche Projekte (wie Trails2Tegernsee 2.0) oder Wettkämpfe anzugehen? Hmmmm … bin da sehr unschlüssig …

Doch fangen wir von vorne an:

Januar 2024

Kalt, viel Schnee und Geburt meines zweiten Kindes. Mir ist seit Monaten bewusst, 2024 wird kein klassisches Laufjahr. Ich werde viele Kompromisse schließen müssen und Laufen wird oft nicht an erster Stelle stehen.

Ständig die Angst vor der Geburt, wegen einiger Komplikationen vorab! Zum Glück wurde am Ende alles gut und unser Sohn kam gesund auf die Welt! Gleich Anfang Januar das Highlight des Jahres 😉

Februar bis Juli 2024

Laufen ist ok, oft nur kurze Einheiten, kein richtiger Rhythmus ist drin. Ich versuche fit zu bleiben. Wenn es die Zeit und Energie zulässt. Ausdauer kann ich nicht wirklich aufbauen.

Im März laufe ich beim Brannenburger Crosslauf mit und war erstaunt, dass ich doch flott unterwegs bin, jedoch weit weg von meiner Form aus 2023.

August bis September 2024

Elternzeit – der Plan war hier Ausdauer aufzubauen und Höhenmeter zu sammeln. Erster Tag – erster Lauf – böser Sturz. Lauf- und Schwimmpause (zu der Zeit war es dauerhaft über 30 Grad). Wenn schon nicht Laufen, konnte ich mich auch nicht Abkühlen 🙁 Mehr als dumm gelaufen! Dafür habe ich einige Narben gewonnen! Wer braucht schon Tattoos, wenn er Narben sammeln kann? 😉

Als es Richtung Urlaub gehen sollte, kam leider unsere Tochter ins Krankenhaus. Da wurde mir erneut bewusst, was die Prioritäten sind und immer sein sollten – die Familie!

Im Urlaub, im Zillertal, bin ich spontan beim Mayrhofen Ultraks MUZ15 gestartet. Es war erneut heiß, ich nicht fit und bin die 15 km mitgelaufen und es lief erstaunlich gut. Natürlich keine Bestzeit, aber ich war zufrieden mit meiner Form. Vorallem wenn man denkt, man hat keine 😉 Doch im Oktober will ich schließlich meinen Wettkampf laufen, den OTF! 44km mit 2.500 Höhenmeter.

Oktober 2024

Es wird nasser und kälter. Ich bin den OTF gelaufen – die ersten 21 km liefen mega, die zweiten 21-22 km naja. Doch ich erreichte mein Ziel – das Ziel! -> ausführlicher Rennbericht

Oktober – November 2024

Hier viel ich in ein mentales Loch. Ich erkannte mich selbst nicht mehr. Ich hatte auf einmal keine Lust mehr irgendwas mit Laufsport zu machen. Laufen war und ist mein Ausgleich, aufeinmal wollte ich jedoch nicht mehr Laufen. Ich hatte keinen Antrieb. Für gar nichts. Das war ein erschreckendes Erlebnis! In meinem Kopf drehten sich unendliche Gedanken und ich fand irgendwie keinen Ausweg hier raus.

Dezember 2024

Ich laufe wieder. Zwar nicht mit der vollen Überzeugung, doch es macht mir wieder Spaß und ich will es aus eigenem Antrieb.

Neben dem OTF hatte ich ein weiteres Ziel – 100 km pro Monat laufen und 1.200 km am Ende des Jahres in den Büchern stehen zu haben. Das war einfach mein Lauf-Minimalziel. Mit zwei Kindern, und meine Frau und ich hier allein auf uns gestellt, trotzdem ordentlich. Und es war schwierig. Ich wollte im Job überzeugen, in der Familie allen gerecht werden und mir beim Laufen. Das waren einfach zu viele Hochzeiten, auf denen ich gleichzeitig sein wollte. Und das brachte mich auch ins mentale Loch – überall funktionieren und überall überzeugen. Das ging natürlich schief. Kompromisse müssen geschlossen werden und ich habe meine Priorität wieder absolut auf die Familie verschoben (die war schon vorher da, aber eben nicht zu 100%). Weniger soziale Medien, weniger virtuelles Leben, weniger halbgare Lösungen. Sondern Konzentration auf die Familie. PUNKT! Ohne Ablenkungen. Konzentration auf mich selbst – was will ich? Was tut mir gut? Das muss ich noch weiter erarbeiten. Denn vieles ist Laufen, aber nicht nur Laufen! Sondern soziale Kontakte! Konzentration auf die Arbeit – ich habe mich zu sehr von unwichtigen Dingen ablenken lassen. In der Familie, als auch auf Arbeit.

Zwei Kids sind einfach eine große Herausforderung. Alles rund um Familie. Einkaufen, Haushalt, Spielen – gleichzeitig aber auch die Arbeit unterbringen und abliefern und zu guter letzt auch noch an sich denken? Da kann einem der Schädel mal platzen.

2025

Hier muss sich einiges ändern. Ich muss mein Leben aufräumen. Den Fokus mehr verlagern und den Blog etwas zurückstellen. Ich brauche mehr qualitative Familienzeit, ich brauche mehr Ich-Zeit und ich will auch auf der Arbeit wieder mehr überzeugen. Was ich jedoch nur kann, wenn ich wieder mehr Ich bin.

Ja auch Laufen will ich wieder und hoffe hier auf tolle Erlebnisse und fordernde Touren! Ein paar wenige Wettkämpfe werde ich sicherlich laufen. Doch welche und wann? Entscheide ich spontaner und lege nicht mehr alles darauf aus! Ich will wieder mehr Leben und das Leben so nehmen wie es kommt! Und wenn es in den Füßen juckt, dann stehe ich eben an der Startlinie. Und falls nicht, mach ich andere tolle Dinge!

Passt auf Euch auf und kommt gut ins neue Jahr!

Gedanken im Herbst & Winter

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Doch das Jahr war mehr als turbulent (bisher). Mir war von vorneherein klar, dass sich unser Tagesablauf massiv mit der Geburt von Valentin ändern wird . Mir war klar, dass der Sport dadurch etwas in den Hintergrund rücken wird. Ich wollte einfach ab und zu ein wenig Laufen, um nicht einzurosten. Letztendlich läuft man ja, um fit und gesund zu bleiben und ohne Ausgleich dreh ich mental, aber auch körperlich enorm am Rad. Daher ist es eine wichtige Komponente für meine innerliche Balance.

Jeder Moment in dem Jahr war schön, jeder Tag jedoch auch anstrengend und erschöpfend. Nach ein paar unschönen Dingen in diesem Jahr, hatte ich die Quittung im Oktober bekommen. Ich bin erfolgreich noch das Oberaudorf Trail Festival gelaufen, aber danach ging es rapide bergab. Ich verlor die Lust am Laufen. Ich habe seitdem extremen Streß auf der Arbeit und privat dreht sich alles in einem Hamsterrad. Richtig. Ein Hamsterrad. Täglich grüßt das Murmeltier. Eine Endlosschleife. Ich war festgefahren und hatte eine mentales Loch, das ich bis dato nicht kannte.

Jeder Tag sieht wie folgt aus:

Aufstehen (zwischen 4-6 Uhr, je nach Lust und Laune von Valentin), Spielen und vor Unsinn schützen, Spülmaschine ausräumen, Wasser kochen, Fläschchen spülen und vorbereiten, Kaffee machen, Laptop hochfahren, Valeska wird wach, Frühstück machen, Brotbox für Kindergarten vorbereiten, etliche Launen ertragen, in den Kindergarten gehen (je nach Wetter und der besagten Laune zu Fuß, mit dem Rad oder Auto). Oft auch hüpfend als Einhorn 😉

Durchschnaufen. Kaffee Nummer 2. Mit der Arbeit richtig beginnen. Eigentlich bin ich für den Tag – von meinem Energielevel – schon durch. Termine, Themen, bis zur Mittagspause durchkommen. Dort dann Essen oder Laufen? Im Sommer sagte ich oft: Laufen, im Winter: Essen. Weniger Bewegung. Werde Träge. Arbeit ärgert mich, aber Themen müssen erledigt werden. Ich bin auch – gerade im Homeoffice – sehr geräuschsensibel geworden! Dazu ist der Aufenthalt im Homeoffice inzwischen sozial nicht mehr tragbar. Ein Mensch ist drauf ausgelegt, soziale Kontakte zu pflegen und damit meine ich nicht, wie Teams-Call und eMail.

Am Mittag entweder Valeska abholen oder sie kommt mit meiner Frau (und Valentin) nach Hause. Nun Full House. Habe zwar versucht, mein Büro daheim schalldichter zu bauen, doch keine Möglichkeit sich von den Familienaktivitäten abzukoppeln. Zwei Kinder sind zu dynamisch, zu laut. Konzentration sinkt. Produktivität sinkt. 17 Uhr – Feierabend. Zack, beide Kinder bei mir. Eigentlich müsste man auch wieder aufräumen? Kochen? Einkaufen? Irgendwie wird für alles eine schnelle Lösung gesucht. Laune irgendwie hochhalten, damit die Kinder es nicht bemerken oder keinen genervten Papa abgekommen. 20 Uhr – Couch. Oder doch ein paar Übungen? Nein, zu 95% Couch. Sinnloses Essen in mich reinstopfen. Was im TV schauen oder Papierkram für die Familie machen. Ab und an wacht Valentin immer mal kurz auf. Und im Endeffekt denke ich mir jeden Abend, geh doch einfach früher ins Bett.

Und nun wieder alles von vorne!

Wie gesagt, viele Momente sind schön, es ist toll. Wir wollten zwei Kinder. Wir wollten hierherziehen. Alles fein. Doch unser Akku wird täglich (was sicherlich viele Eltern bestätigen können) leer gesaugt. Und ohne externe Unterstützung von Familie und Freunden ist es echt an manchen Tagen sehr sehr schwierig.

Schauen wir mal … für jegliche Lösungsideen bin ich jederzeit offen 😉

Wettkampf – das 1. Oberaudorf Trail Festival

Wettkampf – oder eher Spagattraining? 🙂

Am Samstag, dem 05.10.2024 fand das erste Oberaudorf Trailfestival statt. Mehr Infos unter https://www.oberaudorftrailfestival.com!

Die Woche war wieder spannend. Mein Ruhepuls war erstaunlich hoch. Ich fragte mich, ob ich mir vielleicht einen Infekt von den Kindern eingefangen habe oder ob es Corona vom Oktoberfest sein könnte. Letztendlich weiß man es nicht genau. Meine Gedanken kreisten ständig um diese Fragen, aber was soll schon passieren? Entweder ich kann laufen oder ich kann es nicht. Ein DNS wäre kein Weltuntergang. Außerdem sind es meine Hometrails, also könnte ich jederzeit umkehren oder nach Hause gehen.

Drei Tage vorher bin ich noch einen kleinen Testlauf gelaufen und die Beine waren unglaublich schwer und generell war das Laufen sehr träge. Doch jeglicher Corona Test war bis dato negativ und bis auf meinen erhöhten Puls gab es auch keine weiteren Symptome. 

Ich wusste, dass dieses Laufjahr hart werden würde und es eine große Herausforderung sein würde, einen Trailmarathon durchzuziehen. Immer wieder kamen unerwartete Dinge dazwischen, sei es durch Familie oder Arbeit. Das machte das Training schwieriger, und dann kamen noch meine eigenen Unzulänglichkeiten dazu: Ich stürzte, meine Sprunggelenke machten ständig Probleme, oder ich blieb irgendwo hängen. Irgendwie war immer etwas!

In der Vorbereitung bin ich, glaube ich, nicht mehr als drei Mal „länger“ gelaufen, jedes Mal für etwa 2,5 bis 3 Stunden mit maximal 20 bis 24 Kilometern. Ansonsten habe ich nur kürzere Läufe in der Mittagspause gemacht. Zwar habe ich viele Höhenmeter in mein Training eingebaut, aber die langen Grundausdauerläufe fehlten einfach. Ich bin weit entfernt von meiner Form aus dem Jahr 2023. Das ist zwar nicht schlimm, aber die Frage bleibt: Bin ich wirklich bereit, einen Marathon zu laufen?

Ich wollte es mir mal wieder einfach selbst beweisen. Aus dem Stand einen Marathon laufen. Einmal im Jahr muss dies doch möglich sein! Gelitten habe ich doch bereits oft auf den Trails, wieso nicht wieder 😉 Leider wurde kurzfristig, aufgrund des Wetters, die Strecke angepasst, doch anspruchsvoll wird es so oder so. Die Kilometer blieben gleich 😉 Die Vorgabe der Pflichtausrüstung änderte sich dadurch auch: lange Kleidung und Mütze einpacken.

Ich fuhr in der früh, gegen acht Uhr mit dem Zug nach Oberaudorf. Knapp 800 m bis zum Start – leichter Nieselregen. Na prima. Es ist frisch, dunkel und nass. Nach einer kurzen Aufwärmphase und einigen bekannten Gesichtern Hallo sagen, ging ich früh in den Startbereich herein. Machte mich etwas warm und beobachte die Mitstreiter. 

Um 9:00 Uhr ging es los. Die Stimmung war gut, der Regen legte eine kurze Pause ein und Startschuss. Mit flotten Tempo ging es über den Asphalt in den ersten Trailabschnitt. Es lief gut, der Puls war normal, also lasse ich mal alles auf mich zukommen. Doch direkt nach dem Start ist ein möglicher DNF komplett verflogen! Nach den ersten Kilometern ging der erste Matsch auf den Singletrails los, ich nahm Tempo raus. Safety first. So lies ich ein paar Läufer an mir vorbeiziehen und genoss erstmal, dass es sich generell gut anfühlte. Sowohl die Atmung, als auch alle Muskeln.

Es kam der erste richtige Anstieg. Mit knöcheltiefem Matsch. Ich unterhielte mich mit einer jungen Läuferin und sie fragte ob alles bei mir n Ordnung sei! ich antwortete, dass ich lediglich langsam mache, da ich keine Lust habe mir eine Verletzung einzufangen. Ich will einfach klug und sicher ins Ziel kommen. Nicht mehr und nicht weniger. Doch freute es mich, dass es fürsorgliche Mitstreiter gibt!

Und so gingen die weiteren Kilometer locker von den Beinen. Die feuchten Holzbrücken waren jedoch spannend, denn da zog es einem die Füße weg. Spagatübung Nummer 1. Auf dem Schlamm zog es ebenfalls einem die Füße weg (und weitere Dehnungen der Bein-/Hüftmuskulatur), da sich das ganze Profil der Schuhe bereits mit Matsch füllte. Der Grip war einfach nicht mehr da. Und oben, am Fuchsstein, angekommen war etwas Nebel, viel Feuchtigkeit und es war wirklich frisch und kühl.

Am Parkplatz Tatzelwurm wurde ich von ein paar vereinzelten Personen angefeuert – danke dafür! Von dort ging es weiter ins Sudelfeld. Der Weg dorthin war wieder einmal feucht, matschig und rutschig. Mittlerweile war es mir egal, denn meine Socken und Schuhe waren längst durchnässt. Während ich lief, fragte ich mich die ganze Zeit, ob ein Schuh mit tieferem Profil vielleicht die bessere Wahl gewesen wäre … aber nun war es sowieso zu spät, um das noch zu ändern.

Was wirklich gut funktionierte, war meine Ernährung während des Rennens. Schon vor dem Start nahm ich ein erstes Gel, und während des Laufs hatte ich eine Flask mit Wasser und eine mit Elektrolyten dabei. Etwa alle 45 bis 60 Minuten gönnte ich mir ein weiteres Gel. An der ersten Verpflegungsstation kamen dann Brühe und Bananen hinzu, und bei der zweiten gab es zusätzlich Brühe, Banane (mit einem Koffein-Gel), Salz, Gurken und Nüsse. Einzig, was ich mir etwas vorwerfen könnte, ist, dass ich bei dem kühlen Wetter zu wenig getrunken habe. Das lag aber daran, dass ich das bei Temperaturen unter 20 Grad auch im Training oft so handhabe und damit bisher gut zurechtkam.

Im Sudelfeld führte die Strecke in einer Schleife an der ersten Verpflegungsstation bei der Brösel Alm vorbei, bevor es zurück Richtung Tatzelwurm-Wasserfälle und zum Parkplatz ging. Etwa bei Kilometer 19 traf ich erneut auf die junge Läuferin, die ich schon beim ersten Anstieg gesehen hatte. Sie war aufgelöst und ging langsam voran. Dieses Mal fragte ich, ob alles in Ordnung sei, doch sie antwortete lediglich, dass sie aus dem Rennen aussteigen müsse, aber keine weitere Hilfe benötige. Ich versprach ihr, Bescheid zu geben, und informierte die Bergwacht, die jedoch bereits in Kenntnis gesetzt worden war.

Für mich ging es anschließend wieder bergauf – über den Fuchsstein, vorbei an der Längau Alm, und schließlich zurück nach Buchau. Die Nebeldecke hielt sich hartnäckig, und es blieb kühl. Nun war etwa die Hälfte des Rennens geschafft, und ich war ziemlich zufrieden mit meiner Zeit: den Halbmarathon hatte ich in knapp 2 Stunden und 20 Minuten bewältigt, bei 1.050 positiven Höhenmetern. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet, besonders da es mir in der Woche zuvor nicht besonders gut ging und mein Training eher eingeschränkt war. Doch die Frage war nun: Wie würde mein Körper auf die zweite Hälfte des Rennens reagieren?

Von Buchau aus ging es nun rechts ab Richtung Brünnsteinhaus, über den Wildgrub. Diese Passage hat es wirklich in sich: steile Anstiege, Felsen und Baumstämme auf dem Weg, und natürlich jede Menge Schlamm. Die Bedingungen machten es besonders herausfordernd, da es an manchen Stellen einfach an Grip fehlte, um richtig voranzukommen. Langsam schwand auch meine Energie, sodass ich öfter mal Platz machte, um mein eigenes Tempo beizubehalten. Obwohl ich den Anstieg kannte, zog er sich endlos hin. Umso erleichterter war ich, als ich schließlich oben ankam, und gönnte mir an der Verpflegungsstation eine ausgiebige Pause. Ich plauderte, machte ein paar Scherze und nahm mir reichlich Zeit für Essen und eine warme Suppe. Oben war es inzwischen richtig kalt, aber für die paar Meter wollte ich mir keine Jacke überziehen. 😉

Nach der Verpflegung fühlte ich mich überraschenderweise kraftlos, selbst auf den fast flachen Abschnitten. Ich konnte mir nicht erklären, warum das so war (evtl. die Kälte?), aber sobald es wieder bergab ging, kam die Energie zurück. Allerdings musste ich vorsichtig sein, denn der Weg war extrem rutschig. Respekt an die Läuferin die an mir förmlich vorbeiflog, das traute ich mir in der Geschwindigkeit definitiv an diesem Tag nicht zu. Direkt hinter mir (15m Luftlinie) stürzte ein Läufer und fiel hart auf sein Knie. Wir unterhielten uns eine Weile, während die anderen einfach an ihm vorbeirannten. Warum blieb niemand stehen, schließlich waren sie auf gleicher Höhe…? Viel konnte ich ihm jedoch nicht helfen, aber ich versprach, an der nächsten Bergwachtstation Bescheid zu geben.

Richtung Naturfreundehaus ging es weiter bergab, und auch hier sah ich einen Läufer, der Probleme hatte. Als ich nachfragte, erzählte er mir, dass er sich die Bänder gerissen hatte. Sein Knöchel war dreimal so dick wie normal. Ich bot ihm meine Bandage oder Ibuprofen an, um ihm zumindest ein wenig zu helfen. Zumindest die Ibu nahm er dankend an und meinte nur: „Mach dir deine Zeit bitte nicht kaputt.“ Aber das war mir völlig egal. Darum geht es mir heute nicht, bzw. nie, wenn ich merke jemand hat Schmerzen. Er hatte bereits 40 Kilometer hinter sich und noch 15 vor sich – und wollte es unbedingt zu Ende bringen. Ich konnte mir das kaum vorstellen, vor allem nicht nach meinem eigenen Bänderriss vor drei Jahren. Erstaunlicherweise bot nur ein weiterer Läufer, der an uns vorbeikam, ebenfalls eine Schmerztablette an. Nachdem ich sicher war, dass er klarkommt, setzte ich meinen Lauf fort. Kurz darauf kam mir die Bergwacht entgegen, und ich berichtete von beiden Vorfällen. Aufgrund des Funklochs war der eine Unfall noch gar nicht bekannt. Ein großes Dankeschön an die Bergwacht, die bei Wind und Wetter an der Strecke unterwegs war und ihre Freizeit für uns opferte! Wirklich stark, danke!

Am Naturfreundehaus konnte ich endlich kurz durchatmen und auf flachem Terrain laufen. Ich genoss diese Kilometer und fühlte mich richtig gut. Jetzt wusste ich: Ich komme definitiv ins Ziel, ohne Zweifel. Mit neuer Energie überholte ich ein paar Läufer und machte mich auf den Weg zum finalen Anstieg Richtung Schwarzenberg. Dort traf ich auf einen Läufer aus dem Harz, und seine Gesellschaft war eine echte Unterstützung. Wir waren beide völlig platt, die Beine schwer, aber durch das gemeinsame Gespräch verging die Zeit schneller, und wir erreichten schließlich den Gipfel. Danke nochmal dafür!

Der Abstieg war glücklicherweise nicht so rutschig, wie ich befürchtet hatte, und letztendlich ging es über Schotterwege vom Hocheck hinunter Richtung Oberaudorf. Diese Serpentinen bin ich schon oft gelaufen, also ließ ich es einfach laufen und nahm genau das Tempo, bei dem ich kurz vor der Krampfgrenze war. Ein falscher Schritt, und es hätte sicher einen Krampf gegeben, aber alles lief perfekt. Ich fühlte mich beflügelt, denn ich wusste: Es ist nicht mehr weit bis ins Ziel.

Auf der flachen Strecke konnte ich dann das Tempo anziehen und wollte nur noch in das verdammte Ziel rein. Also los gehts Timo – reiß dich zusammen und geb Gas!

Auf der Zielgeraden holte ich noch die Läuferin vor mir ein, aber einen Meter vor dem Ziel wurde ich langsamer. An diesem Tag ging es mir nicht um den letzten Sprint, sondern darum, den Spaß und den Spirit der Trail-Community zu genießen. Also ließ ich sie lächelnd vor mir ins Ziel huschen.

GESCHAFFT! DONE! ÜBERGLÜCKLICH! – Es ist vollbracht. Ich habe es geschafft! Trotz nicht optimalem Training und gesundheitlich angeschlagenem Zustand, aber mit dem festen Willen, es durchzuziehen. Und das Beste: ohne eine erneute Verletzung! 😉

Und danke an Salty Running für ein geiles Event. Endlich bewegt sich auch hier in der Region was und wir alle hoffen, dass dieses Rennen sich auf Jahre etabliert! Wir sehen uns 2025 (in besserer persönlicher Form) und natürlich ohne Nebel!

Zweifach-Papa – eine neue Herausforderung

Seit Mitte Januar ist es soweit. Wir sind zu Viert. Mit Valentin ist die Familie komplett und die Herausforderung enorm. Zur Erinnerung – wir sind vor zwei Jahren aus der Heimat weg, leben in den Bergen, jedoch keinerlei familiäre Unterstützung bei den Kleinen. Mal die Große schnell bei Oma und Opa parken? Nope. Daher Durchschnaufen ist nicht. Die Organisation bedeutet somit: Familienalltag bewältigen. Sich um die Große (3,5 Jahre) kümmern – die seit dem Geschwisterchen noch viel mehr Aufmerksamkeit benötigt und irgendwie auch noch Arbeiten. Sport und Ausgleich fällt meistens hinten runter. Entweder weil keine Zeit oder weil einfach zu platt und keinerlei Energiereserven in den Zellen meines Körpers sich mehr befinden.

Ich bin ja sehr froh, dass ich sehr häufig und flexibel Homeoffice machen kann. Doch mindestens einmal die Woche pendele ich nach München. Bedeutet – knapp 100km einfach. Da gilt es eine weitere Herausforderung zu meistern: die Große zuvor in den Kindergarten bringen, den Zug erwischen, später anfangen zu arbeiten, Arbeit erledigen und wieder zeitig aufhören.

Ein einfacher Arbeitsweg bedeutet mind. 90min Fahrtzeit. Ich versuche immer den Zug um 17:40 Uhr zu erwischen, um gegen 19:00 Uhr daheim zu sein. Danach direkt noch mit Valeska spielen, Zähne putzen, Bett fertig machen, Bücher vorlesen. Gegen 20:30 Uhr esse ich noch mein Abendessen. Manchmal einfach kalt, da die Energie fehlt es noch mal aufzuwärmen.

Und am Wochende bieten sich auch wenig Gelegenheiten. Klar könnte ich drauf beharren Laufeinheiten zu machen, aber ich will auch meiner Frau eine Auszeit gönnen, damit sie wieder etwas Zeit für sich hat und ihre Akkus aufladen kann. Da der Kleine ja förmlich den ganzen Tag an ihr dran hängt. Und wenn er mal schläft, kann sie mal durchatmen.

Es ist definitiv eine sehr sehr tolle und intensive Zeit, aber fordert viel Kraft und Nerven.

Und ohne den Ausgleich aus dem Alltag, ist es schon grenzwertig. Jede kleine Laufeinheit, ist eine absolute Qualitätszeit. Die ich einfach mit jeder Sekunde genieße.

Kommen wieder bessere Zeiten? Klar!

Ist Sport wichtig? Klar!

Jedoch liegen die Prioritäten ganz woanders.

Daher ist die Herausforderung dieses Jahr umso größer, trotzdem Projekte anzupacken und sich zu challengen!

Also – nicht aufgeben, nicht zu viel jammern, sondern die Lücken und Energiereserven sinnvoll nutzen und halbwegs fit bleiben 😉

Nachbericht – Heartbeat Ultra in Fulda am 25.11.2023

Wenige Wochen sind nun vergangen und ich habe im Nachgang noch so viel erlebt, gelesen, viele neue Kontakte knüpfen können, daher kann ich gar nicht die Finger still halten und berichte noch mal – mit etwas Abstand – von diesem Event.

Als ich am 6. Februar von Jenny erstmals Informationen zum Lauf erhalten habe, habe ich direkt zugesagt. In welcher Form auch immer dieses Event stattfindet, ich bin dabei und unterstütze. In diversen Podcasts und in ihrem Insta-Kanal hat Jenny erzählt, wie die Idee ursprünglich aussah bzw. geplant war. Ein paar Läufer:innen die gemeinsam 112km laufen – als Gruppe. Doch der Anklang wurde von Woche zu Woche immer größer und es wurde allen schnell klar – dies wird ein richtiges Laufevent.

Daher haben Jenny, Steffi, Sarah, Malte, Patrick, Fabian und ich direkt eine WhatsApp Gruppe zur Planung erstellt. Und wir mussten erstmal überlegen – was machen wir, wie machen wir es, wer macht was und wann? Und jeden Task den wir auf die Liste nahmen, zog viele weitere Tasks mit sich. Parallel wuchs das Thema und die Aufmerksamkeit. Viele Sponsoren haben sich bei Jenny gemeldet oder bereits sehr früh ihre Bereitschaft zugesichert. Es wurde viel gelacht, geschwitzt (u.a. kommt denn die Freigabe der Stadt, kommen überhaupt genügend Läufer:Innen, packen wir es überhaupt dies zu organisieren), geweint, getröstet, Mut gemacht, motiviert! Ein Team – mit einem großen Ziel. Das spürte man sofort.

Leider konnte ich aus der Ferne nur bei einigen Themen unterstützen, doch mental war ich immer bei der Runde und sicherte zumindest die Gin-Versorgung vor Ort zu.

Doch wer immer noch behauptet, virtuelle Bekanntschaften sind nicht real – haben wir definitiv hier eines besseren belehrt. Wir haben uns alle vorher überhaupt nicht gekannt. Wir kannten unsere Instagram Kanäle, wir schrieben ein wenig hin und her oder telefonierten ab und an. Und ich muss sagen, wir hatten alle ein gegenseitig gutes Gespür füreinander, wir haben alle die gleiche Leidenschaft, das gleiche Verständnis und die Chemie untereinander passte einfach! Wir merkten, hier sind besondere Menschen die etwas Besonderes auf die Beine stellen (wollen). Diese Menschen haben das Herz an der richtigen Stelle! Das spürte man einfach. Und bei unserem gemeinsamen persönlichen Aufeinandertreffen bestätigte sich unser Bauch- und Herzgefühl. Wir verstanden uns und sind – meiner Meinung nach – einfach ein wunderbares Team. Wir haben mit quasi keiner Erfahrung, einfach eine fantastische Veranstaltung auf die Beine gestellt!

Nachdem alles für das Event final geklärt war und ich einfach durch Corona nicht auf die Beine kam, stellte sich mir die Frage – fahre ich bei absolut ekelhaftem nasskalten Wetter über fünf Stunden mit dem Zug Richtung Fulda? Und die Antwort war einfach JA! Natürlich!

So ging es für mich freitags, am 24.11.23 los. Ab München war noch alles in Ordnung, ich saß an meinem Platz – bestellte mir ein Bier und was zu Essen und der Zug fuhr plötzlich nicht los. Aber man erfuhr auch nicht warum. Letztendlich sind wir 40 min. später losgefahren und irgendwann kam nebenbei die Info: es gab einen technischen Schaden an der Antriebslok. Nun gut. Ich kann es ja nicht ändern. Hauptsache ich komme nach Fulda! Leider konnte ich auch dadurch vor Ort weniger beim Aufbau helfen! :/ Denn bis ich ankam, war von der Crew alles erledigt. Nebenbei mit so wenig Köpfen und Händen eine fantastische Leistung!

Schließlich ging die Crew noch gemeinsam was essen und trinken und ich lernte die Personen nicht nur persönlich kennen, sondern auch weitere neue Gesichter waren dabei. Und auch hier passte die Chemie sofort! Ein lustiger Abend ging zu Ende und die Aufregung stieg auf den nächsten Morgen stieg …

Der Samstag – der Wecker klingelte sehr sehr früh und ich machte mich zu Fuß auf den Weg Richtung Stadion. Ich wusste nicht, was bereits los war und ich wusste gar nicht wo ich helfen werde, aber ich war mir sicher, da wird sich schnell was passendes finden. Denn leider sagten – aufgrund des Wetters – auch viele Helferinnen und Helfer kurzfristig ab! Kurz vorm Stadion kamen mir die ersten Läufer:Innen entgegen, die bereits seit 6 Uhr in der früh, bei eisiger Kälte ihre Runden starteten. Ich feuerte alle an, begrüßte alle Streckenposten und sagte erst einmal allen Hallo. Die ersten Stunden half ich bei der Läufer-Verpflegung aus und pendelte zwischen Küche und Kuchenstand, um dort Brötchen (bzw. Semmeln) aufzufüllen, oder Kaffee und Teewasser zu besorgen. Aber auch den Bestand der Riegel, Gurken, Nüsse, Salzbrezelchen zu prüfen usw. – es machte richtig Spaß. Zum einen durchgehend von Malte und Sarah – als Moderatoren beschallt zu werden, zum anderen den Läufer:Innen zuzuhören, Runde für Runde und diese anzufeuern und mit wichtigen Dingen für viele viele weitere Runden zu versorgen. Oder aber auch bei einem kleinen Durchhänger noch mal eine Portion Motivation mit für die nächste Runde mitzugeben.

Doch ich blieb nicht durchgehend an dem Stand, sondern half an vielen Stellen aus. Mal direkt in der Küche, mal mussten Tische verstellt werden, als Hundesitter für die Hündin Paula (sie hatte definitiv eine hohe Durchsetzungskraft), oder sich um die Stromverteilng zu kümmern. Ab und an den PC des Rundensystem aus dem Tiefschlaf holen oder einfach nur all die begeisterten Menschen beobachten oder den Wegweiser zu spielen.

Und zwischendurch brauchte ich viel Kaffee um mich aufzuwärmen 🙂

Immer wieder passierten magische Momente. Wenn Läufer:Innen über ihre Grenzen hinausgingen und einfach Distanzen schafften, die sie sich vorher nie zugetraut hatten! Runde für Runde waren so viele Emotionen im Spiel. Man kann dies kaum beschreiben. Man muss es vor Ort erlebt haben! Wenn ich nur daran denke, überkommt mich die Gänsehaut wieder!

Ich war bei vielen Läufen dabei und so etwas Besonderes hatte ich noch nie erlebt. Es war am Ende so ansteckend, dass ich eine Ehrenrunde mit gelaufen bin (bei der ich mich auch noch verlaufen habe, aber selbst dabei lernt man dann Menschen kennen) 😉

Leider musste ich am Nachmittag bereits wieder meinen Zug erwischen!

Doch diesen Tag werden viele und auch ich so schnell nicht vergessen.

Und ich freue mich auf viele weitere Heartbeat Ultras – ob als Helfer, ob als Läufer – egal. Hauptsache wir unterstützen alle diese tolle Kinder mit ihren Familien, die diese Hilfe benötigen. Vor allem, dass bei den Untersuchungen in Deutschland es endlich voran geht! Hier gibt es großen Nachholbedarf! Es wird ein medizinisches Kompetenzzentrum benötigt und einfach ein gutes Netzwerk für die Betroffenen!

Für weitere Informationen, geht direkt auf die Seite vom Heartbeat Ultra und dem Verein der Fontanherzen!

Bitte bitte – ihr könnt jederzeit den Verein finanziell mit Euren Spenden unterstützen! Also zögert nicht und helft!

Mein Jahresrückblick 2023

Das Jahr 2023 startete besonders … aus mehrerlei Hinsicht … schließlich war mein Plan für 2023: endlich verletzungsfrei durchstarten. Im Jahr zuvor gab es nämlich immer wieder gesundheitliche Probleme und Verletzungen und ich kam nie wirklich in Tritt. Schauen wir doch mal wie 2023 für mich verlief.

JANUAR

Der erste Tag des Jahres fing gemeinsam mit meiner Frau mit einem schönen Lauf in der Sonne auf die Ritzau Alm an. Und obwohl ich mich gut fühlte, hatte ich am Tags darauf noch einen Arzttermin beim Orthopäden. Ich wollte einfach mir das OK für die Saison holen und tatsächlich bekam ich grünes Licht. Am gleichen Tag erhielt ich die Nachricht, dass ich es in das Team der Fanta 5 geschafft habe und ich im Mai beim Hochkönigman an den Start gehen werde. Wow – was ein Jahresauftakt.

Direkt im Januar erfolgte auch noch in Maria Alm das Treffen der Fanta 5 inkl. Leistungsdiagnostik und unfassbar viel Schnee.

25 Läufe, 251,3 km, 4.798 Höhenmeter

FEBRUAR

Mitte Februar, bei meinem Abstecher in die alte Heimat, bin ich spontan den STREETwald Cross Dort Run mitgelaufen und konnte bei einem stark besetzten Rennen aufs Podium rennen. So kann es doch in diesem Jahr weitergehen! Die Formkurve zeigt definitiv nach oben.

Der Februar fing in München nicht nur mit einem neuen Job an, sondern auch mit den Night of the Trails – dort traf man nicht nur die großen Trailrunning Stars aus Deutschland hautnah, sondern es wurde auch ein wenig gefeiert! 😉 Auf alle Fälle ein unterhaltsamer Abend, der mit einem Kater am nächsten morgen startete und dann noch ein Community Run auf den Isar Trails … puh 🙂

Sonst war der Monat vom strukturierten, schmerzfreien Training geprägt. 

23 Läufe, 265,4 km, 5.149 Höhenmeter

MÄRZ

Im März wurde ich eine Woche durch Erkältung ausgebremst. Und als ich wieder langsam startete, zog es mir direkt in den Knöchel und ins Bein und ich musste zurückgehen. Fängt es doch wieder an? 

Drei Wochen hat mich dies erneut zurückgeworfen. Der März war definitiv nicht wie geplant. Immer wieder mit Schmerzen zu kämpfen, teilweise trotzdem Laufen gewesen und immer dabei etwas riskiert. 

Doch Ende März ging es mit der Familie erstmal nach Südtirol in einen kleinen Kurzurlaub. Doch auch da, versuchte ich wieder regelmäßig laufen und der Fuß fing nach einer harten Bergintervalleinheit wieder an. Doch – als ich vor dem Lauf noch meine Mails checkte – erreichte mich die Nachricht, dass ich zum Team von Dynafit und den Trailheroes gehöre. Woohooo … seit 5 Jahren bewerbe ich mich und nun bin ich tatsächlich dabei. Ich war so glücklich in diesem Moment, da konnte mich auch die Schmerzen nicht ausbremsen. 

13 Läufe, 143,5 km, 2.427 Höhenmeter

APRIL

Nachdem es mit dem Fuß endlich wieder bergauf ging, wollte ich Anfang Mai den Chiemgau Trail laufen. Doch es gab immer wieder Momente im Training, aus dem Nichts, als es mir wieder in den Fuß zog. Ich konnte zwar gut trainieren, aber musste immer mal wieder die Einheiten abkürzen wegen Schmerzen. Erst Ende April konnte ich locker wieder 20km auf meinen Haustrails laufen. Doch hält nun endlich mein Körper und ich bin schmerzfrei?  

18 Läufe, 196,8 km, 4.950 Höhenmeter

MAI

Paar Tage später zog es wieder direkt in den Fuß. Ich konnte überhaupt nicht auftreten. Der CTR wackelte. Einen Tag vorm Chiemgau probierte ich wieder einen Lauf und er war plötzlich schmerzfrei. Doch der Kopf war nicht frei. Mental war ich nicht bei der Sache. Wie soll ich da 42km laufen? Also noch mal spontan zu meinem Orthopäden meines Vertrauens und mir grünes Licht abholen. 

Doch ich wollte teilnehmen, aber nicht alles riskieren und entschied mich, nur die 21km zu laufen. Es war die richtige Entscheidung. Natürlich war ich total aufgeregt, da der Fuß ständig und die Schmerzen ständig im Hinterkopf waren. Doch ich lief und lies es laufen. Und sammelte Kilometer für Kilometer und Meter für Meter an Höhe. Die Bedingungen waren hart: nebelig, nasskalt, extrem matschig und oben auch noch Schnee-Eis-Felder. Doch den Füßen schien es zu gefallen und sie machten alle Strapazen mit. Leider kämpfte ich am Ende etwas mit Krämpfen, aber damit konnte ich gut leben 🙂 Letztendlich habe ich gefinished und das war alles was zählte. 

@Sportshotphotography / www.sportshot.de

Der Monat Mai bot zudem noch das Trailrunning Camp mit den Fanta 5 in Maria Alm. Eine wunderschöne Gegend mit fantastischen anspruchsvollen Bergen. 

24 Läufe, 184,8 km, 6.409 Höhenmeter

JUNI

Der Juni fing direkt mit dem Hochkönigman an. 49km mit über 3.000 Höhenmeter und der Wetterbericht sagte dazu noch voraus: es wird sehr warm. Ich war mit meiner Familie dort und meine Tochter war es beim Abendessen übel. Und übergab sich auch die Nacht. Erholung vor dem Wettkampf? Eher weniger. Ich war mir auch unsicher, ob ich überhaupt starten sollte. Aber meine Familie gab mir das Go und ich ging los. Es war ein harter Tag … die erste Hälfte lief wie am Schnürchen, doch die Hitze und keine weitere Nahrungsaufnahme machten mich fertig und zwangen mich zum Wandern. Ich habe mich durchgebissen, aber die zweite Hälfte machte einfach – rückblickend – kaum Spaß.

Zwei Wochen nach dem Hochkönigman ging es an den Gardasee. Urlaub, erstmal durchschnaufen. Wäre da nicht mein Trainingsplan. Also weiter gehts 😉 Doch Family first. Daher waren die Läufe nur dann möglich, wenn es von Seiten der Familie in den Zeitplan passte. So kam es auch mal vor, dass ich eine Intervalleinheit in der Mittagssonne verlegen musste 😉 Die Gedanken an kühles Bier und den Pool machten es etwas erträglicher 😉 Bei der letzten Einheit – am letzten Urlaubstag – Richtung Monte Brione stauchte ich mir Uphill meinen Fuß. Oh man … immer diese kleinen Pannen. Aber war zum Glück nur ein temporärer Schmerz und war nach wenigen Tagen wieder vollständig weg. 

17 Läufe, 211,3 km, 5.951 Höhenmeter

JULI

Das Training ging zum Glück ohne größere Verzögerung weiter. Der Sommer war sehr fordernd, durch die extreme Hitze. So auch beim B2R in München. Es war einfach abartig, auch wenn es nur knapp 6km waren. Aber Tempo und Kondition passten. Generell lief das Training in dem Monat sehr gut. Schließlich wartete Ende Juli der Großglockner auf mich. 

Ich entschied mich für die Distanz GWT35 – also 35 km mit über 1.600 HM. Sehr technischer Beginn, aber mit atemberaubender Landschaft. Und dann? Kilometer 18 und ich es knackste im linken Sprunggelenk. Konnte kaum noch auftreten. Ich kämpfte mich zur VP durch und überlegte mir 10min ob ich weitermachen sollte oder nicht. Ich entschied mich fürs zurücklaufen. Jeder Tritt war eine Qual. Doch ich hatte zum Glück eine Ibuprofen dabei und hatte eh nichts mehr zu verlieren. Ich kämpfte mich mit den Schmerzen von km zu km und konnte sogar noch einige Plätze wieder gut machen und kam letztendlich glücklich im Ziel an! Und es gab kein Zielbier? 

22 Läufe, 300,1km, 8.772 Höhenmeter

AUGUST

Der August war der wichtigste Monat im Jahr. Hier hatte ich mein privates Projekt. Trails2Tegernsee – mein Spendenlauf für meine Cousine und die DMSG. 

Über 50km von Kiefersfelden bis zum Braustüberl an den Tegernsee. Auch hier war wieder eine Hitze, die seinesgleichen suchte. Ausführlichen Bericht siehe Link. 

Das war der unglaublichste und emotionalster Moment in dem Jahr. So viel kann ich vorneweg nehmen. Und es hat meine Sicht auf viele Dinge geändert. Auf das Laufen, vor allem auf Wettkämpfe! Es gibt so unfassbar tolle Abenteuer und Herausforderungen da draußen. Dafür benötigt man jedoch keinen organisierten Wettkampf. Dieses private Projekt, dieser Lauf, die Menschlichkeit die ich bei diesem Lauf erleben durfte, hat mir so viel mehr bedeutet. So viel mehr zurückgegeben. Versteht mich nicht falsch, ich liebe es mich bei Wettkämpfen zu messen, mich an meine Grenzen zu bringen. Doch Momente wie diese beim Trails2Tegernsee, dass sind die Momente für die es sich lohnt sich zu bewegen.

15 Läufe, 188,6 km, 6.090 Höhenmeter

SEPTEMBER

Doch im September wartete noch der Transalpine Run auf mich. DER Etappenlauf – DER Mythos. Auch wenn es „nur“ die ersten zwei Etappen waren, kann ich durchaus verstehen was die Magie dieses Lauf ist. Vor allem das familiäre Umfeld war besonders. Anstrengend war es trotzdem 😉 Ich kann es definitiv empfehlen. 

Doch nach dem TAR fiel ich wieder in ein kleines Loch. Also ich hatte zwar irgendwie Bock aufs Laufen, aber nicht auf den Trainingsplan. Und irgendwie brauchte ich mal was anderes als Laufen 😉 Wäre da nicht noch ein Ultra im November …

14 Läufe, 181,4 km, 5.840 Höhenmeter

OKTOBER

Und hier der Monat, bei dem es Bergab ging. Corona war mal wieder an der Reihe. Und haute mich drei Tage vollständig um. Nach 1,5 Wochen dachte ich wieder an einen kleinen Lauf, aber der Puls war jenseits von gut und böse. Die Zeit lief gegen mich. Aber Gesundheit geht vor. Definitiv. 

Ich nahm jedoch an einem Action-Fotoshooting für einen neuen Traillauf, hier im Inntal teil. Zusammen mit den Jungs von Salty Running machten wir ein Shooting am Hocheck in Oberaudorf. Denn Anfang Oktober wartetet hier das erste Oberaudorf Trail Festival (OTF) – weitere Infos auf der Seite.

13 Läufe, 127,1 km, 3.007 Höhenmeter

NOVEMBER

Als ich dachte, es geht wieder – kam einen Tag später eine Erkältung. Oder war es noch Corona? Dann Magen-Darm – ich lies keinen Virus, keine Bakterien aus. Viel ging nicht. 

Letztendlich bin ich trotzdem nach Fulda – zum Heartbeat Ultra gefahren. Jedoch nicht zum Laufen, sondern zum Helfen. Und das war eine fantastische Entscheidung. Die lange Zugfahrt lohnte sich, für all diese Emotionen! 

Aber leider war nicht viel möglich. Spaß bei eisiger Kälte hatten wir trotzdem, dank eines Gin konnten wir uns ein wenig aufwärmen 😀

8 Läufe, 58,8 km – 1.344 Höhenmeter

DEZEMBER

So lag die Hoffnung auf den Dezember. Noch mal Kilometer sammeln, bißchen die Trails unsicher machen und Spaß haben. Und das Jahr mit dem Aschauer Vorsilvesterlauf abzuschließen. 

Aber in der Familie ging es immer wieder jemanden nicht gut, man fühlte sich nie zu 100% fit und es sollte einfach nicht sein. Schließlich war meine Frau Hochschwanger und es kam zu Komplikationen und ganz ehrlich? Da rückt der Sport, das Laufen absolut in den Hintergrund. Es gibt nichts Wichtigeres als die Familie. Daher verzichtete ich auch auf den Lauf in Aschau und drehte ein paar Kilometer daheim. 

8 Läufe, 54,9 km – 468 Höhenmeter

FAZIT

Es war ein besonderes Jahr. Wieder mit Höhen und Tiefen. Mit guten Finishs, aber auch zwei DNS (Did not start). Ich war einfach froh, so viele tolle Menschen getroffen zu haben, etwas durchs Laufen beweget zu haben und großartige Erfahrungen gemacht zu haben. Und das die Läufe, bei denen man es erst gar nicht glaubt, die größten Läufe sind. 

Am Ende war es ein fantastisches Laufjahr. Ich konnte viele Gipfel auf meiner Bucketlist erklimmen, habe viele Trails bei Wind und Wetter gelaufen und am Ende war ich trainingstechnisch viel länger als in den Jahren unterwegs. Und obwohl mein Fokus auf Höhenmeter lag, lief ich am Ende die meisten Kilometer in einem Jahr. Und das, obwohl ich oft wochenlang nicht laufen konnte oder so viele Läufe abbrechen musste.  Im Schnitt waren es zwar nur 41km pro Woche und 180km pro Monat, aber letztendlich 2.151 km mit 55.061 Höhenmeter. 

Ich war jedoch noch sehr häufig mit Familie wandern und Spaziergänge und hatte dadurch am Ende weitere 18.000 Höhenmeter und locker noch mal 1.500 km in den Beinen. 

Hier seht ihr meine reinen Laufstatistiken der letzten fünf Jahre und letztendlich bremste mich immer mal etwas aus. Jedoch die Höhenmeter in diesem Jahr sprechen für sich und zeigt, dass der Umzug in die Berge sich bereits auszahlt:

Rückblickend bin ich echt froh über das Jahr. Ich durfte viel sehen und viel erleben! Danke!

Ausblick auf 2024

Es gibt natürlich einige Dinge im Hinterkopf, doch in Q1 wird sich erst einmal alles um die Geburt unseres Sohnes drehen. Dazu die Gewöhnung der großen Schwester an das kleine Brüderchen und der Kampf gegen den Schlafmangel!

Danach gibt es sicherlich 2-3 Läufe und Projekte – aber eins nach dem anderen! 😉

Transalpine Run – RUN2 – Day 2

Tag 2 – obwohl man sich versucht ausreichend nach einer Etappe zu erholen und zeitig ins Bett geht, ist man echt im Eimer. Der Wecker ging um 6:00 Uhr, alle Sachen in die Tasche geworfen, die man nicht beim Lauf dabei hat, den Rucksack vor die Tür gestellt und erst einmal frühstücken.

In Ruhe fertig machen und wieder die zwei Kilometer bis zum Start laufen. Um festzustellen – am Start gibt es keine Toilette. Ahhhhh. Nun gut. Zum Muskelkater kommt eben noch eine volle Blase dazu. Passt.

Die Motivation stieg wieder, man traf den ein oder anderen vorm Start wieder. Viele bekannte Gesichter. Natürlich – waren ja die Gleichen wie gestern 😉 Wir trafen auch wieder Fabian mit seiner Frau Bianca – paar Späßchen machen, einige Fotos und ab in den Startblock.

Wir liefen über die Brücke aus St. Anton raus, ab auf die Trails. Heute geriet alles etwas ins Stocken. Da gleich zu Beginn die Trails etwas schmaler waren und bei jeder kleinen schmalen Brücke staute sich das Feld. Manche frustete das ein wenig, für uns kam der langsame Start ganz recht um erst mal wieder in den Rennmodus zu kommen. Zwischendurch mit anderen unterhalten, auch hier ein paar Späße machen, die Zeit genießen – letztendlich sitzen wir alle im gleichen Boot und haben noch einige Zeit zusammen vor uns. Und wenn etwas wichtig auf den Trails ist, dann Spaß und Fairness.

Das Feld zog sich dann langsam auseinander und am Stausee waren es dann plötzlich asphaltierte Straßen mit gemächlicher Steigung. Alles sehr laufbar und nicht wirklich anspruchsvoll. Einfach nur laufen, aber hoffentlich kommen die Trails bald wieder 🙂

Doch heute hatte ich ein Konfirmantenbläschen und holte endlich das nach, was ich beim Start machen wollte. Endlich bogen wir wieder auf richtige Trails ab und genossen im Tal die Aussicht auf die tollen Berge, die sich im Sonnenaufgang von der Sonne wachküssen liesen. Obwohl ich inzwischen in den Berge wohne und tagtäglich so viele Berge sehe, ist es immer wieder etwas besonderes und magisches.

Wir liesen es heute gemütlicher angehen. Die Temperaturen waren etwas milder, zudem befanden wir uns meistens uns auch im Schatten und ließen auch nichts anbrennen. Ja, auf der Etappe kann man richtig Gas geben, vor allem nach der Änderung der Route. Aber es ist auch völlig legitim einfach mal die Trails langsamer zu genießen. Deshalb ist es jedoch nicht zwingend weniger anstrengend 🙂

Kurz vor der ersten VP, ging es für mich erneut in den Busch. Nervig, aber ich kanns ja nicht ändern 😉 Wir versorgten uns gut und tankten ordentlich Energie auf und gingen weiter.

Nun kamen noch ein paar knackige Höhenmeter dazu und technischer wurde es auch. Genau das, weshalb man raus auf die Trails geht. Zum einen ist absolute Konzentration gefordert, zum anderen will man auch einfach die Momente um sich herum genießen. Herrlich. Bestes Wetter, tolle Trails und der Körper ist fitter als noch vor wenigen Stunden gedacht.

Oben angekommen, erwartete uns die nächste Verpflegungsstation. Hier verbrachten wir etwas länger und bereiteten uns mental auf den Downhill vor und dann bereits auf das Ende dieser kleinen Reise.

Was wir heute feststellten, dass der Boden teilweise sehr staubig war 😉 Aber wir liefen es bergab laufen und näherten uns immer weiter der Ziellinie. Ohne zu wissen – jedenfalls zu diesem Zeitpunkt – wie wir an diesem Tag noch rechtzeitig heimkommen sollten.

Der Downhill zog sich … und immer wenn man dachte, das wars .. ging es erneut weiter runter. Die letzten Kilometer zogen sich dann flach bis Ischgl und endlich kam das Ziel … auch wenn es dort leider kein Zielbier gab, waren wir froh endlich angekommen zu sein und dieses Abenteuer gemeinsam gemeistert zu haben.

Sport verbindet. Nicht nur wegen der rein sportlichen Competition, sondern wir wussten vorher nicht worauf wir uns eingelassen haben. Zwei Fremde, wollten zum ersten Mal den Transalpine Run zusammen laufen. Zum ersten Mal diese Erfahrung machen und man kannte sich vorher nicht persönlich. Man teilt ein Zimmer zusammen und viele Stunden auf den Trails da draußen. Man weiß vorher nicht, ob man Gesprächsthemen hat, ob man miteinander auskommt, ob das gleiche Tempo gelaufen wird und wie es generell alles wird. Doch es funktionierte.

Das zeigt wieder, wie wertvoll es ist aus seiner Komfortzone herauszugehen, neue Herausforderungen zu suchen und diese einfach zu machen!

Danke an meinen Teampartner Arne von den Dynafit Trailheroes, danke an das gesamte Team von Dynafit, danke Lars von TwoPeaksEndurance für das immer wieder fordernde und das erfolgreiche Training und natürlich danke an PlanB und das ganze Orga-Team und allen, die daran beteiligt waren! DANKE!

Transalpine Run – RUN2 – Day 1

Mythos TAR – jedes Jahr hört und liest man von diesem Rennen und sieht so viele Bilder mit tollen Geschichten und vielen Emotionen.

Daher liegt es nahe, dass ich ebenfalls schon immer mal das Transalpine Run Flair mitnehmen wollte. Doch hat sich dies aus vielerlei Hinsicht nie ergeben. 2023 als ich zu Dynafit als Trailhero kam, war dann auch die Chance da den TAR mitzumachen. Vollständig traute ich mir zu diesem Zeitpunkt nicht zu, aber ein weiterer Trailhero, Arne, fragte nach, ob jemand den RUN2 plant. Kurz in den Kalender geschaut und Arne zugesagt.

Der RUN2 ist das Einsteigerformat. Ein Team aus zwei Personen auf zwei Etappen des Transalpine. Genauer genommen, von Lech am Arlberg nach St. Anton und von dort weiter Richtung Ischgl. Klingt lustig, machen wir das doch mal.

Die Organisation und Abstimmung waren jedoch nicht so ohne. Schließlich kannten wir uns weder, noch kannten wir unser jeweiliges Leistungsniveau. Denn als Team darf man bis zur nächsten Zeitmatte nie weiter als zwei Minuten auseinander sein. 

Eins wussten wir jedoch, der Spaß steht im Vordergrund. 

Was eine große Herausforderung war, wo wir uns treffen und finden und wie wir das dortige Management hinbekommen. Denn Hotel, Parken, Start sollte noch etwas spannender werden.

Ich habe Arne dann in Kufstein am Bahnhof eingesammelt und wir hatten bereits hier zwei Stunden für ein Kennenlernen. Zu erst war der Checkin in unserem Hotel bzw. unserer Unterkunft in Stuben geplant. Dies wies sich schon abenteuerlich aus, da das Gebäude leer stand und wir zu einem Hotel mussten, wo wir ebenfalls niemanden vorfanden. Irgendwann gelang es uns, einzuchecken und ab nach Lech. 12 km – Startnummerausgabe. Auch dort standen wir noch mal ne Zeitlang an, bevor es dann quer durch den Ort ging zur Pasta Party. Zuvor natürlich beim Dynafit Stand hallo sagen und fragen ob es einen Shuttle für uns gibt. Denn zwischen Parkplatz und Start liegen 6km und wir würden nicht pünktlich zum Start kommen. Yeah.

Auf der Pastaparty konnten wir es klären und wir werden am nächsten Morgen vom Lukas von Dynafit am Parkplatz eingesammelt. Eine Sorge weniger.

Zurück in unsere Unterkunft. Ein altes Gebäude und es war warm darin – sehr warm. Wir haben unsere Taschen gepackt, gelüftet und direkt hingelegt. Und wenn man Zimmertür und Fenster offen lässt, wird es in den Bergen auf 1.500 Meter Höhe doch etwas kühl 🙂

Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht ob wir starten konnten. Arne teilte mir bereits vor der Fahrt mit, dass er die letzten Tage nicht fit war und er mal schauen muss, ob es überhaupt geht. Gesundheit geht definitiv vor. Daher nix Unvernünftiges machen. Wir sind, wie bereits erwähnt, zeitig ins Bett und schauen einfach mal wie es Arne am nächsten Morgen geht.

Wir waren sogar überpünktlich am Start und konnten uns noch mit vielen bekannten Gesichtern austauschen. Die Stimmung bei allen war top, es war warm und wir waren bereit. Wir wollten einfach Kilometer für Kilometer schauen, was ist möglich heute und was nicht. 

Am Start mussten wir durch Lech erstmal links an vielen vorbei sprinten, bevor es den ersten Engpass auf den Trails gibt. Das war sehr hilfreich, denn im Nachhinein haben wir gehört, dass die Läufer hinter uns sehr sehr lange stehen mussten, weil nichts voran ging. 

Arne fühlte sich besser und wir ließen es Uphill laufen. Die ersten 15km liefen auch top. Tolle Landschaften, überall gute Stimmung und man lernte auf der Strecke noch den ein oder anderen kennen. Als wir dann in Zürs am Parkplatz vorbeikamen, wartete der nächste Anstieg auf uns. Inzwischen war es richtig heiß und von jetzt auf dann zog es bei Arne den Stecker. Wir nahmen das Tempo raus und arbeiteten uns nach oben, kühlten uns an den Bächen, und versuchten die zweite VP zu erreichen. Irgendwie. Es wurde zäh und anstrengend, doch wir packten es bis zum Ulmer Haus und kühlten uns im Schatten erstmal runter. Zehn Minuten später ging es weiter. Die Energie war zwar wieder da, doch die intensive Sonne machte jedem zu schaffen.

Foto by Sportograf

Beim Downhill bei km27 – eigentlich überhaupt keine gefährliche Stelle – visierte ich mit dem linken Bein einen großen Stein an, blieb aber mit dem rechten Haxen beim Absprung wo hängen und überschlug mich. Quetschte mir den Finger, schlug mir das Knie auf, verdrehte das Bein aber sonst zum Glück nichts Wildes und es ging weiter. Doch die letzten Kilometer waren sehr sehr zäh. Die Hitze war echt heftig an dem Tag. Aber wir schafften es letztendlich ins Ziel. Respekt an Arne, dass er die Etappe vollständig durchgezogen hat.

Wir gönnten uns erst einmal paar alkoholflreie Weißbier, paar Semmeln und ein Eis. Dann ging es uns doch gleich wieder ganz gut.

Nun mussten wir noch knapp 2 km durch St. Anton laufen, zur neuen Unterkunft. Diese war um einiges komfortabler und wir ruhten uns erst einmal aus.

Abends ging es dann wieder die 2 km zum Abendessen und dem Briefing. Waren jedoch nach dem Essen so müde, dass wir uns direkt aufs Ohr gehauen haben und das Briefing verpassten und somit die Ankündigung der Streckenänderung.

Muskelkater war da, Beine müde und Motivation eher semi. Schauen wir doch mal was Tag 2 bringt!

#Trails2Tegernsee – Nachbericht – Teil 2

Was war das denn für ein Tag und das Wetter war wie bestellt! Doch fangen wir von vorne an!

4:00 Uhr – Wecker klingelt. Mit Marmeladentoast, Kaffee und etwas Wasser füllten wir uns die Mägen, zogen uns an, machten uns fertig und bereiteten die Flasks und Gels vor. Alle Geräte waren aufgeladen und los ging es.

5:15 Uhr – bereits 15 min hinter der geplanten Zeit 🙂 Und los. Von der Haustür in Kiefersfelden. Es war bereits um die Uhrzeit wärmer als gedacht. Das kann heute ja was werden 😉 Da es noch zu dunkel war und wir unsere schweren Beine erst mal lockern wollten, sind wir anstatt über den Hechtsee durch den Kohlstattpark gelaufen. Flach durch den Ort. Alles stil, fast kein Mensch auf der Straße und die Bäckereien bereiten ihren Tag vor.

Wir sparten uns ein paar Höhenmeter, jedoch ging auch die Sicherheit vor, dadurch dass wir uns die Treppe und Wurzeln im Dunkeln erspart haben. Dafür liefen wir auch knapp einen Kilometer mehr. Aus Kiefersfelden raus, ging es Richtung Gießbachklamm, an der Schopper Alm vorbei, Richtung Brünnstein. Und umso höher wir kamen umso mehr ging die Sonne auf und strahlte uns an. Herrlich. Blauer Himmel, keine Wolke am Himmel, aber viele Spinnennetzen zwischen den Beinen und Bremsen die an uns saugten und knabberten.

Das erstaunliche war ja: mein Bruder ist noch nie einen alpinen Traillauf gelaufen (max. einen Waldlauf mit flowigen Trails im Spessart) und hatte noch nie Trailschuhe an. Hier stellte Dynafit die Ultra 100 zur Verfügung. Und zudem hat er 2023 noch nicht in seinen sportlichen Rhythmus gefunden. Versteht mich nicht falsch, mein Bruder ist ein Topläufer und 2maliger Ironman. Aber Höhenmeter und die Belastung von Run&Hike beanspruchen dann die Muskeln doch etwas anders. Riesen Respekt an Kai!

Ab Kilometer 14 kam ich auf den Part der Strecke, wo ich mich vorher selbst noch nicht befand. Ich liebe einfach Trails und unbekannte Strecken. Hier oben war es bereits ordentlich warm. Aber die Aussicht war einfach ein Traum. Hier haben wir kurz innegehalten, bevor es weiterging.

Naturbelassene Wanderwege sind sehr speziell (Lektion des Tages 😉, hier haben wir uns 2x kurz verlaufen, aber fanden wieder auf unseren Weg). Leider – durch die Regenfälle der letzten 1,5 Wochen – war oben tiefer Matsch und alles sehr feucht, dass wir nur sehr sehr langsam vorankamen und zu viel Zeit verloren. Es machte durchaus Spaß – meinen Bruder zu sehen, wenn er in den Schlamm trat, dann mir das gleiche passierte und wir hin und her rutschten. Spaß hatten wir hier definitiv und viele gute Gespräche. Wozu wir oft auch nicht mehr die Zeit im Alltag finden.

Wir liefen zwischen dem kleinen und großen Traithen durch, trafen viele Kühe und Wildpferde. Ein Wildpferd fand uns nicht so sympathisch und schnaubte uns an 😉 Inzwischen kam auch die Phase, wo wir uns immer und immer wieder dachten, irgendwann muss es doch auch mal bergab gehen. Doch es zog sich noch ein wenig.

Leider – als wir dann endlich am Downhill Richtung Bayrischzell ankamen, war der erste Part nicht laufbar. Nasse Steine im schattigen Wald, alles feucht und flutschig.

Wir blieben vernünftig. Nur die letzten 3-4 km konnte man auf befestigten Wegen es laufen lassen. Am Parkplatz in Bayrischzell (Am Stocker) angekommen, sortierten wir uns kurz. Wir waren noch fit. Brauchten nur langsam Wasser zum Trinken. Es war inzwischen richtig heiß und der Anstieg zur Rotwand wartete auf uns. Nach den ersten paar Meter entschieden wir uns um. Wir lagen hier bereits über 90min hinter unserem Zeitplan und würden die Leute am Tegernsee und am Treffpunkt Spitzingseesattel nur warten lassen. Also entschieden wir uns außenherum zu laufen. Anstatt 14km mit über 900 HM, waren es 17km und eindeutig weniger Höhenmeter. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir 22km in den Beinen mit über 1.500 HM. Also weiter ging es. Am Bachlauf kühlten wir uns herunter und da unser Kumpel Marco beim nächsten Punkt einsteigen wollte und Kai langsam doch an seine Grenzen kam, sollte Marco uns entgegenkommen.

In Geitau kehrten wir nach 32km in einen Biergarten ein. Ich gönnte mir eine kleine Apfelschorle und füllte mein Wasser auf. Marco kam und ich lief alleine weiter. 3,5km an der Bundesstraße entlang Richtung Aurach. Doch die Hitze war brutal und ich entschied mich, mich von Marco und Kai einsammeln zu lassen. Knapp 4km an einer Bundesstraße bergauf wäre jetzt nicht so mein Favorit gewesen 😉 Treffpunkt Spitzingsattel übernahm Kai das Auto und Marco begleitete mich nun bis zum Ziel. Auch für ihn war es der erste richtige Trailrun und auf uns warteten „nur noch“ 14km … dachten wir 😀

Wir liefen hoch zur Oberen Firstalm – und klar merkte ich die Beine, war aber noch erstaunlich fit. Dort trafen wir Max und Babette, die bereits seit den Morgenstunden mit den Bikes unterwegs waren und auf uns warteten. Wir quatschten kurz, liesen uns motivieren und sollten uns dann am Ziel gemeinsam wieder treffen. Danke für Euren Support (und die angebotenen Nüsse)! Hat mir echt geholfen!

Ein Filmteam drehte gerade eine neue Serie hier oben und wir liefen eigentlich nur noch bergab Richtung Tegernsee. Doch die Schilder verwirrten uns, das Navi auf meiner Uhr auch, also drehten wir wieder um und liefen Richtung Brecherspitz. 300 positive Höhenmeter und über 2km on top. Oben bemerkten wir den Quatsch, denn wir liefen ja vollständig in die falsche Richtung. Ich glaube, das kostete uns locker über 30-40min. Gut, jetzt kommen wir nicht mehr pünktlich 🙂

Wir liefen zurück, auf die laufbaren Wege, und ließen uns Richtung Rottach-Egern treiben. Doch das stetige Downhill, kombiniert mit der Sonne liesen meine Kräfte schwinden. Knapp einen Marathon hatte ich nun in den Beinen und noch 10-11 km warteten auf uns. Ich bin so heilfroh, dass Marco an meiner Seite war. Denn ich wurde immer ruhiger und musste ab und an einfach stehen bleiben. Marco hatte viel Geduld und motivierte mich. Er feuerte mich an, wurde auch mal lauter und trieb mich runter.

Mein Handy platzte vor Nachrichten und ich wollte endlich bei meiner Familie sein und alle Leute sehen, die dort ihren Samstag verbrachten, um für dieses Event da zu sein, mich und vor allem die Aktion der DMSG Landesverband Bayern e.V. zu unterstützen. Denn dies war letztendlich das Hauptziel dieser Aktion. Sorry, dass ihr alle solange warten musstet und danke für Euer Geduld!

Das Beste bisher war, mein linker Fuß machte das alles mit. Keine Probleme. Die größte Sorge der letzten zwei Wochen war nahezu unbegründet.

Wir liefen und liefen. Mal ging das Tempo höher, mal musste ich wieder langsamer werden oder stehen bleiben. Ich merkte, dass ich die letzten 2h keine Gels mehr zu mir genommen habe, aber es ging einfach nicht. Der Treibstoff im Körper ging aus.

Irgendwann kamen wir in Rottach-Egern aus dem Wald heraus und es wurde einfach nur brutal heiß.

Aber ich musste immer wieder stehenbleiben. Mein Körper streikte, mir wurde manchmal schwarz vor Augen. Ich konnte nicht mehr. Dank Marco ging es immer weiter. Er pushte mich, feuerte mich an und trieb mich ins Ziel.

2,5km vor dem Ziel bog ich in eine Tankstelle ab und gönnte mir eine eiskalte Sprite – und es erweckte meine Lebensgeister wieder. Was Zucker bewirken kann 😉

Einen Kilometer vorm Ende kam mein Bruder mit dem Tretroller entgegen. Er bot ihn mir auch an, aber ich wollte zu Fuß ins Ziel 😉 Wieso es hier noch mal leicht nach oben ging, ist mir ein Rätsel, aber jeder Zentimeter anstieg, war einfach die Hölle für mich.

Ich sah das Schloß, ich sah das Braustüberl und lies es laufen.

Die angepasste Route

Und nach 52km (durch die flache Passage wurden es 2km mehr) und knapp über 1.900 Höhenmeter (1000 Höhenmeter weniger) – kam ich am Schloßplatz am Tegernsee an und wurde mit Applaus erwartet! Welch ein emotionaler Moment.

Und meine Cousine Nadine Dümig hatte nun ihren großen Auftritt, ihren persönlicher Marathon! Sie kam aus ihrem Rollstuhl heraus, suchte den Halt an den Schultern meines Bruder Kai und mir und ist über sich hinausgewachsen! Über 100m ist sie gelaufen gelaufen – ihr müsst Bedenken sie schaffte vorher maximal 30m! Wahnsinn. Mir kamen die Tränen. So ein toller emotionaler Moment.

Sie trainierte so hart mit ihrem Physio Therapiebox Praxis für Physiotherapie Lucas Grieb und hat es echt gerockt! Wahnsinn! Hammer Leistung. Ich bin so stolz auf meine Cousine!

Am Ende wurden viele Fotos geschossen und wir gingen noch in die St. Quirin Kapelle und schloßen das Event mit einem gemeinsamen stilen Gebet ab!

Danach ging es ins Braustüberl und feierten den Tag und das Beisammensein! Was ein toller Tag, was für tolle Menschen! So viele Menschen mit dem Herzen am richtigen Fleck! Danke Danke Danke!

Und wie bereits erwähnt, jeder ist über sich an diesem Tag hinausgewachsen:

– Nadine – ihr Ziel 100m zu laufen, locker übertroffen! Wahnsinn!

– Marco – erster Traillauf – aus dem Stand 17km mit 500 Höhenmeter gelaufen und mich durchgehend jammern gehört 😃

– Kai – erster Traillauf mit 32km und 1.500 Höhenmeter und es einfach durchgezogen und gerockt!

– Timo – 52km mit knapp über 1.900 Höhenmeter

Ein Dankeschön an Dynafit, DMSG Landesverband Bayern e.V., sowie die Ortsverbände Rosenheim und Tegernseetal / Miesbach, Bräustüberl Tegernsee und alle Menschen die hier unterstützt haben und hoffentlich noch unterstützen 🙂

Danke auch an die Presse – hier zum Artikel:

https://alpenrand-magazin.de/spendenlauf-fuer-multiple-sklerose-und-parkinson-betroffene/

Hier zudem der Bericht aus der Braustüberl-Zeitung:

Bitte unterstützt diesen tollen wahnsinnig wichtigen Verein der DMSG – das sind so tolle Menschen, die mit Herzblut Menschen helfen und unterstützen oder selbst betroffen sind:

SPENDENKONTO:

Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) – Landesverband Bayern e. V.

HypoVereinsbank München

IBAN DE92 7002 0270 5803 7510 82

BIC HYVEDEMMXXX

Betreff: „Spendenlauf Timo Golowko“

Und für 2024 habe ich mit der DMSG ausgemacht, wird es ein Folgeprojekt geben .. lasst euch überraschen 😉

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#Trails2Tegernsee – Nachbericht – Teil 1

Die Vorbereitungsphase – war am Ende doch herausfordernder als erwartet. Ich dachte, der schwierigste Part wird sein, einen Termin mit meiner Cousine (Anreise aus Aschaffenburg / Unterfranken) und meinem Bruder (Anreise aus Neuburg a.d. Donau) zu finden. Doch dies ging erstaunlich schnell. Danach – leider war ich zu kurzfristig dran – wendete ich mich an den Landesverband der DMSG, die sofort antworteten und ihre Unterstützung zusagten. Kurz danach meldete sich die erste Person, die ebenfalls MS hat und gerne die letzten Meter mit dabei sein möchte. Und so kamen Tag für Tag immer mehr Nachrichten und Eindrücke. Bis sich letztendlich Anton, vom Ortsverband MS-Gruppe Tegernseer Tal bei mir meldete und ebenfalls eine Zusage gab, dass er dabei ist. Kurz darauf telefonierten wir und er kümmerte sich vollständig um die Presse und die Organisation mit seinem Verband und einem Stand vor Ort. Wahnsinn.

Parallel habe ich den Zieleinlauf von Dynafit erhalten, sowie die Trailausrüstung für meinen Bruder und zusätzlich ein paar kleine Geschenke für Kai und Nadine. Besten Dank auch hierfür.

Die Zeit ging so schnell herum. Mit Werbung für den Lauf machen, Nachrichten beantworten, den Körper noch einmal im Training belasten und testen … denn das war meine größte Sorge. Ich bin am 31.07.2023 den Großglockner Ultratrail (37km) gelaufen und habe mir dort meinen Fuß angeknackst. Beim Röntgen und Ultraschall kam nichts heraus, jedoch zwickte es im Fuß. 1,5 Wochen machte ich gar keinen Sport und schonte den Fuß und rieb ihn regelmäßig mit Schmerzgel ein und hoffte einfach, dass es am 12.08.2023 schon irgendwie gehen würde. Bereits die Woche vor Kaprun, hatte ich mit den Bronchien zu kämpfen und war verschleimt und musste regelmäßig Husten. Dachte nach Kaprun ging es weg, doch es hielt sich hartnäckig. Daher körperliche Top Voraussetzungen sind anders 😉

Dienstag, 08.08.2023 – erster Lauftest. 50min Belastung flach. Der Fuß fühlt sich noch nicht rund an, aber ich kann Laufen! Mal sehen wie es sich morgen anfühlt.

Mittwoch, 09.08.2023 – ich war mit meiner Frau Julia an Kranzhorn wandern, als uns die Kinderkrippe anrief. Unsere Tochter hat Fieber bekommen und musste aus der Krippe daheim bleiben und sich auskurieren. Auch hier war die Sorge, dass ich mich wieder mit irgendwas anstecke. Durchgehend habe ich auch den Draht zwischen Nadine und Kai glühen lassen, ob es wirklich bis dahin passen wird.

Abends ein etwas längerer Test von 90 min – Fuß hält immer noch, jedoch fühlen sich die Beine wie Gummi an und waren total schwer.

Donnerstag, 10.08.2023 – viel Zeit mit meiner Tochter verbracht und Abends die letzte Testrunde gelaufen. Nach 30 min abgebrochen, ich kam keinen Meter voran. Der ganze Körper war träge und die Beine schwer.

lastrunningtest

Freitag, der 11.08.2023 – mit allen telefoniert, alles vorbereitet und die Temperaturen klettern. Um organisatorisch alles hinzubekommen, ist das Auto beladen und mein Bruder reiste heute bereits an. Ich holte ihn am Tegernsee ab und zurück in Kiefersfelden packten wir die Rucksäcke und gönnten uns eine Portion Spaghetti. Jetzt nur noch bißchen schlafen und los gehts.

Tegernsee

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