Test: ACLIMA Jacket LM Anárjohka

Aclima – noch nie gehört? Ging mir bis vor kurzem tatsächlich genauso.

Doch ich machte mich etwas schlau:

„Aclima AS spielt seit 1939 eine führende Rolle in der norwegischen Textilindustrie. Die Erfahrung und das Wissen, dass wir über Generationen gesammelt haben, sind ein unschätzbarer Vorteil für unsere kontinuierlichen Bemühungen, die Menschen warm und trocken zu halten. Wir kennen die Bedürfnisse, die von unserem Klima ausgehen und setzen alles daran, diese Bedürfnisse zu erfüllen.“

Klingt gut, oder? 

Ob auf Expeditionen oder Abenteuern, bei der Feuerwehr, im Rettungsdienst, im Militär, bei der Landwirtschaft oder beim Sport – Aclima ist in vielen anspruchsvollen Bereichen daheim. Und hat sich auf die Fahne geschrieben, hochwertige und robuste Funktionskleidung aus Wolle herzustellen. Denn gerade für diese Einsatzgebiete sollte man sich auf seine Ausrüstung verlassen dürfen. 

Aus der aktuellen Kollektion durfte ich die LM Anárjoka Jacket testen. LM steht für den Herren Lars Monsen. Ein norwegischer Abenteurer und Journalist. Bekannt für seine Expeditionen mit dem Rucksack in der Wildnis. Und dieser berühmte Abenteurer hat in Zusammenarbeit mit Aclima eine eigene Kollektion kreiert. Dank seiner Erfahrung sind diese Produkte durchdachte und mit vielen praktischen Details versehen. 

Was dies mit dem Laufen zu tun hat? Laut der Herstellerseite ist diese Jacke für Aktivitäten wie Wandern, aber auch fürs Laufen, Langlaufen und weiteren Wintersportarten gemacht. 

Aclima sagt über diese Jacke: „Ein sehr bequemer äußerer oder mittlerer Layer für kühle Tage. Das WoolShell-Gewebe ist weich, strapazierfähig und hält auch Nieselregen und leichtem Regen stand – ideal, wenn Sie es während der Herbstsaison tragen möchten.“

DATEN

Die Jacke besteht aus 53% Merinowolle, 43% Polyester und 4% Elasten. Das Gemisch des Gewebes wird daher WoolShell genannt. Auf der Innenseite die wärmende Merinowolle und auf der Außenseite das wind- und wasserabweisendem Polyester. 

Weitere Fakten: 

– Faserstärke: 20.5 micron

– Stoffgewicht: 230g/m2

Alle Details sind auf der Herstellerseite zu finden.

REINSCHLÜPFEN / PRAXISTEST

Die Jacke ist etwas schwerer (Größe M, Herren, 600g), wie man es von typischen Laufjacken kennt. Doch hat man sie erst mal an, will man so schnell nicht wieder raus. Sie ist, da sie als oberste Schicht dient, etwas weiter geschnitten. 

Ich bin direkt an dieser Stelle ehrlich. Ich bin mit der Jacke, aufgrund der wärmeren Temperaturen noch nicht laufen gewesen. Das muss ich dann wohl auf November verschieben 😉

Ich habe sie an einigen „kühleren“ Tagen in der Freizeit, aber auch bei Wanderungen angehabt. Und Fakt ist: sie hält angenehm und richtig warm. 

Doch werfen wir einen Blick auf die Details. Die Jacke besteht – wie bereits oben erwähnt – aus einem Gemisch aus Merinowolle und Polyester und vereint die besten Eigenschaften der jeweiligen Materialien. Die Wolle hält warm, hat eine hohe Atmungsaktivität und einer der positivsten Aspekte: sie ist geruchsneutral. Dafür ist Polyester strapazierfähiger und langlebiger. 

Ich konnte die Jacke viele Tage (am Ende knapp zwei Wochen) tragen, bis ich sie gewaschen habe. Und selbst dann hätte ich sie aufgrund des Geruches nicht waschen müssen 😉

Die Jacke hat eine besondere Farbgebung. Schwarz, blau und rot. Zum einen sind die Artikel aus der Kollektion LM alle in dieser Farbkombination, zum anderen sicherlich auch zur Sichtbarkeit in Notfällen (rote Signalfarbe). Apropos Sichtbarkeit – die Aclima Schriftzügen an den Ärmeln sind Reflektoren. 

Weitere Features sind ein Befestigungsring für einen Kompass oder anderen kleinen technischen Gimmicks, wie eine Lampe oder eine kleine Actioncam. Dazu ein Stehkragen mit Kinnschutz, Ärmelbündchen mit Daumenschlaufen und sehr viele Taschen mit Reißverschlüssen. Zwei an den Seiten und zwei auf Höhe der Brust. Hier kann für jedes Abenteuer ausreichend Material eingepackt werden, auf das schnell zugegriffen werden soll. 

Neben dem höheren Gewicht, hat die Jacke auch wie man sich schon denken kann, leider kein kleines Packmaß. Also mal schnell ausziehen und in den Laufrucksack stecken ist nicht drin. Das Packmaß kann sehr gut mit der einer Fleecejacke verglichen werden. 

FÜR WEN GEEIGNET / EINSATZZWECK

Definitiv für Menschen, die leicht bei sportlichen Aktivitäten frieren.

Aber wer nicht gerade in den Alpen, in Alaska oder in Skandinavien wohnt oder häufig dort verkehrt – wird diese Jacke als Sportjacke definitiv nicht benötigen. 

Ich sehe sie als perfekte Jacke fürs Wandern im Herbst und Winter, für Ski-Sportarten oder eben als Freizeitjacke. Oder einfach als wärmende Schicht unter der Winterjacke. Dann wird einem auf einem Weihnachtsmarkt definitiv nicht kalt. Oder sie eignet sich eben perfekt auch an kühlen Sommertagen am Lagerfeuer.

Daher ist sie mehr die funktionale Fleecejacke, als eine Sportjacke. 

FAZIT

Halten wir fest. Aclima ist eine tolle verantwortungsvolle Marke. Sie machen robuste Kleidung für verschiedene fordernde Einsatzgebiete. Und sind Spezialisten für Merinowolle.

Die hier getestete Lars Monsen Anárjohka Jacket ist eine geniale robuste Outdoorjacke. Sie eignet sich sogar als Schicht über einer Fleecejacke oder ist für eine Wanderung eben genau dieser Layer. 

Die Jacke ist angenehm zu tragen, hält mollig warm und die Geruchsneutralität dank der Merinowolle, ist definitiv der große Pluspunkt. 

Doch ist sie eher die Jacke nach einem Longrun, oder eben für Wanderungen in sehr kalten Regionen oder an verdammt kalten Tagen. 

Als Laufjacke an sich, wäre sie mir persönlich nichts, doch für alle anderen Aktivitäten ist sie einfach genial!

Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das Testergebnis.

Test: ON Cloudventure – 3. Gen

Wen haben wir denn hier? Vor einiger Zeit hat mir ON Running die neueste und zwar die dritte Generation ihres Cloudventures zukommen lassen. Doch was sind hier die Unterschiede zum Vorgänger?

Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das Testergebnis.

Vergleichen wir doch den Vorgänger mit seinem Nachfolger:

Abgesehen von der Farbe 😉 – gibt es erst bei genauerem Hinsehen kleine äußerliche Korrekturen.

Das Obermaterial sind komplett anders aus, die seitliche Schutzleiste ist etwas höher und gleichmäßiger durchgezogen, an der Sohle im Mittelfußbereich gibt es drei Zacken / Kiemen, zwischen den Cloudelementen zieht sich die Furche bis zu den Zehen durch, aber sonst wirkt die Sohle erst mal von der Anordnung fast gleich.

Beim Gewicht in meiner Größe (EU45) hat der Neue 336g auf die Waage gebracht und das Vorgängermodel 341g, bedeutet unterm Strich ganze 5g Ersparnis. Ist und bleib ein wuchtiger, schwerer aber dafür stabiler Trailschuh.

ON bietet den neuen Schuh in den Farben für Herren Flare | Mulberry (das ist das obige Modell), Black | Reseda und Glacier | Thorn und für die Damen in Arctic | Marina, Black | Cobble und Ice | Glacier an.

Welche Fakten liefert ON Running auf ihrer Seite:

  • Recycling-Anteil – 10% / Polyester: ca. 50% – ok hier ist noch Luft nach oben
  • Gewicht: 310g
  • Sprengung: 6mm
  • Ideal für: technisch anspruchsvolle Trails, steiler Anstieg, felsiges Gelände, Dämpfung bergab
  • Optimierte CloudTec und Helion-Superfoam
  • das neue Slingshot-Speedboard
  • Verbesserte Missiongrip Sohle für mehr Grip
  • Obermaterial weicher, leichter und atmungsaktiver
  • Flexible Zungenflügen sollen den Mittelfuss stützen
  • Unverbindliche Preisempfehlung: 159,95 Euro

Doch was ist überhaupt diese neue Slingshot Speedboard Platte, schauen wir in den Pressetext:

“Eine neue Slingshot Speedboard®-Platte, die in der Zwischensohle des Trailschuhs versteckt ist, sorgt zusammen mit einem geschlossenen CloudTec®-Mittelsohlenkanal für eine verbesserte Abrollbewegung, während das charakteristische On Laufgefühl beibehalten wird. In Anlehnung an seinen schnellen Verwandten, den Cloudventure Peak, verbessert ein komplett neues Obermaterial die Atmungsaktivität sowie Leichtigkeit und sorgt gleichzeitig für einen besseren Schutz vor Schmutz und Steinen mit einer eng anliegenden, langlebigen Passform – jetzt aus 70% recyceltem Polyester.”

Fällt Euch was auf? 😉 Ok, lassen wir das und sind nicht all zu kleinlich … und überzeugen uns selber von all dieser tollen HighTech in diesen Schuhen. Daher – wie fühlt sich die dritte Generation nun tatsächlich an? Ich bin die zweite Generation gelaufen, den Cloudventure Peak, sowie den Cloudultra. Alle haben ihre Einsatzgebiete und Vorzüge, aber auch ihre Nachteile. Der Cloudventure war nie der Alltagstrailschuh und auch nie ein Wettkampftrailschuh. Dafür gibt es ja die beiden anderen Modelle. Für mich war die zweite Generation immer eher gespalten zu sehen. Am Anfang komfortabel. Für die Waldrunde sehr gut oder in den Bergen als Wanderschuh. Ich muss dazu sagen, ich verwende immer meine Trailschuhe als Wanderschuhe, da ich mit Wanderstiefel einfach nie klar kam und ich das beste Gefühl eben in meinen Trailschuhe hatte. Und dafür ist er nahezu perfekt: als Wanderschuh 😉 – der auch mal schneller als Gehen in seinem Portfolio stehen hat. Ja für die Trainingsrunden durch den Spessart kam er immer mal wieder zum Einsatz. Irgendwann hatte ich Profile, dass mein Knöchel aufsetzte und reibte und da war er erst mal außen vor. Nach einem halben Jahr war es wieder weg und ich nutzte ihn wieder öfters. Aber der Cloudventure – so toll er aussieht, so bequem er auch ist, konnte sie nie nachhaltig als mein Trainingsschuh für Trails empfehlen. Trotzdem mag ich ihn.

Daher bin ich gespannt, ob bei der dritten Generation sich genau bei meinen Kritikpunkten etwas getan hat. Bzw. ob meine Füße sich doch diese paar Prozent wohler fühlen. Das erste Hereinschlüpfen machte direkt einen angenehmen Eindruck. Doch werde ich hier wieder getäuscht? Ab auf eine 10km Runde durch meinen heimischen Wald. Sie fühlen sich tatsächlich “anders” und “besser” an. Leichtfüßiger, nicht mehr so globig, direkter und sogar einen Tick schneller. Definitiv ist der Spaßfaktor gesteigert worden…

... doch wie sie sich nun im Herbst, im häufigeren Einsatz und auf längeren Strecken schlagen – lest ihr bald im zweiten Teil zum neuen Cloudventure!

Inzwischen hatte ich die Schuhe noch ein paar Mal tragen können. Leider durch Erkältung und Husten noch nicht auf lange Runden, aber im herbstlichen Wald. Definitiv fühlen sie sich bequemer, agiler und direkter an. Es macht Spaß mit ihnen zu Laufen. Sie eignen sich sogar auf Asphalt, weshalb man sie getrost als Door-to-Trail Schuhe verwenden kann. Natürlich sind sie keine Leichtgewichte, aber dafür gibt es im Portfolio auch noch passendere Schuhe.

Kurzum: man fühlt sich rundum Wohl und sicher in diesem Schuh und wichtig auch: gut geschützt. Die Protektion von der Sohle aus, ist hervorragend, trotzdem ist der Boden noch zu spüren. Und das neue Obermaterial ist definitiv gelungen.

Weitere bildliche Ersteindrücke:

Test: Adidas Terrex Agravic Pro Trail Running Shorts & T-Shirt

Oft getragen, jedoch noch nicht dazu gekommen, ein paar Zeilen über diese beiden Bekleidungsstücke aus dem Hause Adidas zu schreiben.

In der diesjährigen Kollektion, hat Adidas für Ihre Athlet*innen etwas spezielles herausgebracht. Zum einen die TERREX AGRAVIC PRO TRAIL RUNNING SHORTS, sowie das TERREX Parley Agravic Trail Running Pro T-Shirt.

Anmerkung: Die Artikel wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das Testergebnis.

Schauen wir uns zuerst die Hose an. Leicht, klassisch und schwarz. Nix Besonderes? Weit gefehlt. Die Hose besteht aus recycelten Materialien. Zudem ist sie mit der feuchtigkeitsabsorbierende AEROREADY Technologie ausgestattet, was ein trockenes Tragegefühl vermitteln soll. Durch den Stretch-Mesh uneingeschränkte Bewegungsfreiheit und die reflektierenden Streifen sorgen für Sicherheit bei Dunkelheit. Doch sie hat noch jede Menge Möglichkeiten Gegenstände für den Lauf unterzubringen. Da ist die Tasche mit Reißverschluß hinten, sowie Befestigungsschlaufen für Stöcke. Und rundherum Mesh-Einsätze um kleine Flasks, Riegel usw. unterzubringen. Das kommt uns doch bereits bekannt vor? Richtig – schaut direkt in den Artikel zur T8 Sherpa Shorts 😉

Wir alle besitzen sicherlich nicht nur eine Laufhose. Ich habe von vielen bekannten Sportartikelhersteller für Trailrunning die ein oder andere Hose daheim in der Schublade. Ich bin mit allen sehr zufrieden, doch seit den T8 Sherpa Shorts habe ich hier eine neue Sichtweise drauf. Diese hat bereits positive Auswirkungen auf meine Läufe und nun zieht Adidas ebenfalls mit einer sehr leichten Hose, mit vielen Unterbringungsmöglichkeiten heraus!

Der Unterschied? Beide Hosen sind absolute Leichtgewichte, daher reden wir von wenigen Gramm Unterschied. Zwei Vorteile hat jedoch die Konkurrenz von T8 – sie trocknet noch schneller und ist ein paar Euro günstiger. Sonst – kann ich bereits soviel verraten: auch diese Shorts gehört zu meinem absolut favorisierten Bekleidungsstück!

Doch auch für Obenrum gibt es noch einen kleinen Einblick. Das Shirt in der tollen Farbkombi Acid Mint / Black ist ein absoluter Hingucker (passend zu den Speed Ultra Schuhen) – vor allem wenn die Rückseite betrachtet wird 😉 Auch dieses Shirt wurde mit Recyclingmaterial aus Primeblue hergestellt. Ebenfalls kommt hier die AEROREADY Technologie zum Einsatz und auch an reflektierende Elemente wurde gedacht. Das Shirt ist extrem leicht und auch bei heißem Wetter perfekt. Luftdurchlässig, schnell trocknend und angenehm auf der Haut.

Ich hatte dieses Shirt an den wenigen heißen Tagen dieses Sommers im Einsatz, sowohl im Flachland, als auch in den Bergen. Absolut empfehlenswertes Shirt, was jedoch auch seinen Preis mit 60 Euro hat!

Fazit: Adidas hat mit ihrer PRO-Kleidungsserie nicht nur für die Topathlet*innen tolle Produkte herausgebracht, sondern auch für uns Hobbyläufer*innen! Hose und Shirt haben zusammen einen stolzen Preis, aber wer auf der Suche nach zuverlässigen Kleidungsstücken für lange Trails bei hohen Temperaturen ist, wird hier nicht enttäuscht.

Test: IAMRUNBOX SpinBag 30l

Ich habe euch bereit den IAMRUNBOX Backpack Pro vorgestellt. Ein spannender Rucksack für Pendeln zur Arbeit. Zumindest wenn man mit den Füßen unterwegs ist. Jedoch was schnalle ich mir auf den Rücken, wenn ich mit dem Rad zur Arbeit fahre? Den IAMRUNBOX SpinBag 30l.

Hinweis:
Der Rucksack wurde mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das Testergebnis.

Rolltop Rucksäcke gibt es auf dem Markt schon lange. Früher habe ich diese kaum bis gar nicht in Betracht gezogen. War dies doch eher für Fahrradkuriere oder in urbanen Großstädten hip. Neben der Funktionalität spielt bei den Rolltop Rucksäcken bei vielen auch das Design eine sehr große Rolle. Da es nicht nur für sportliche Aktivitäten verwendet werden kann, sondern auch beim U-Bahn Pendeln ins Büro oder ganz simpel auf Reisen. Das Einsatzgebiet ist sehr breitgefächert, und der Backpack sollte einfach zu allem und jedem passen. Daher stylish in Sportoutfits, aber genauso stilsicher im Business Look 😉

Schauen wir nun direkt auf den IAMRUNBOX SpinBag 30l in leuchtendem Orange.

Anmerkung, für die, die nicht auf knallige Farben stehen: es gibt noch die Farben Black & Grey.

Zuerst die offiziellen Angaben von IAMRUNBOX:

“Unser großer Rolltop Rucksack besticht mit einem separaten 15” Laptopfach im Rückenpaneel und einem atmungsaktiven Bodenfach. Seine Funktionalität in Kombination mit dem ergonomischen und urbanen Design macht ihn zum perfekten Alltags-Begleiter. Eine elastische und reflektierende Kordel an der Außenseite des Rucksacks sorgt für noch mehr Packkapazität.”

  • Belüftetes Bodenfach für Turnschuhe, benutzte Handtücher oder sogar Mittagessen
  • Leicht zugänglicher Rolltop-Verschluss, der den Rucksack wasserdicht macht
  • Verstellbare und abnehmbare Hüftgurte und Brustgurte für mehr Komfort
  • Reflektierendes Schnurbefestigungssystem für Sicherheit und zusätzlichen Platz
  • Innenfach zum Organisieren von persönlichen Gegenständen
  • Versteckte Taschen in der gepolsterten Rückwand

Zum Thema Nachhaltigkeit des Herstellers -> LINK

Gewicht / Maße / Fakten: 
Weite / Breite: 320mm
Höhe: 530mm
Tiefe: 150mm
Volumen: 30 l
Material: 100% TPU coated Polyester
Gewicht: 1.100 Gramm

Unverbindliche Preisempfehlung: 209,95 Euro


Aufbau des Rucksacks:
Von außen:
Natürlich fällt sofort die knallige Farbe auf. Aber gerade, wenn man mit dem Rad unterwegs ist, ist gute Sichtbarkeit immens wichtig! Auf der Vorderseite ist ein Schnurbefestigungssystem, um schnell eine Jacke einzuspannen. Aber auch die IAMRUNBOX Schuhtasche kann hier befestigt werden. Zudem ist oberhalb ein Zipper, mit einer kleinen Tasche. Am unteren Bereich ist das belüftete Extrafach zu erkennen. Praktisch für nasse Gegenstände (Handtücher, Schwimmsachen), aber auch die Ersatzschuhe. Auf der Rückseite haben wir den abnehmbaren Hüftgurt, verstellbare Brustgurte, und die klassischen Träger angenehm gepolstert. Das Rückenteil hat eine sehr angenehme Polsterung. Hinter der Polsterung befindet sich ein weiterer Reisverschluss. Dieser dienst als Extrafach für das Notebook. Top, wenn der Rucksack voll bis oben hin ist und man schnell an seinen Laptop möchte – einfach an der Seite herausziehen. Was ich etwas vermisse, sind ein paar zusätzliche Reflektoren, was aber aufgrund der knalligen Farbe an sich zu vernachlässigen ist.

Von innen:
Es gibt das große Hauptfach und einige zusätzliche Organisationshilfen (Platz für Tablet, Block, Stifte usw.). Am Rückteil ist jedoch noch ein Reißverschluss, hier lässt sich separat das Notebook oder Tablet einschieben. Daher kommt man jederzeit leicht an sein Gerät heran. Das Hauptfach wirkt nicht nur riesig, es ist einfach riesig. Wir nehmen den Rucksack oft für den Einkauf auf dem Wochenmarkt und selbst wenn wir Äpfel, Kartoffel usw. einkaufen – am Rücken fällt das Gewicht nicht zu sehr auf! Es verteilt sich super über Hüfte und Rücken. Es ist Wahnsinn, was der Rucksack tragen kann und wie strapazierfähig und stabil er ist.

Für wen ist der Rucksack:
Ein Rolltop Rucksack will ein Allrounder sein und ist ein Allrounder. Der moderne Look passt sich jeder Situation an. Ob im sportlichen Umfeld, oder im Business Look – der Rucksack passt zu allem. Und ist – gerade in der Farbe Orange – ein absoluter Blickfang. Ich wurde schon des Öfteren in der Öffentlichkeit darauf angesprochen! Wir verwenden den Rucksack hier fürs Radeln, Einkaufen und sicherlich (wenn wieder möglich) fürs Reisen. Aber auch die Spielsachen unserer Tochter, wenn wir jemanden besuchen, finden dort ausreichend Platz (inkl. Wechselklamotten, Wickelzubehör und und und)! Dadurch das er auch noch wasserdicht ist, passt er sich auch allen wetterlichen Bedingungen super an!

Fazit:
Es ist mein absoluter Lieblings-Backpack geworden. Für jede Gelegenheit lässt er sich schnell befüllen und bringt alle Gegenstände sicher von A nach B. Und das Beste? Es ist sehr angenehm für den Rücken! Die Last verteilt sich und wäre er nicht so gut sichtbar, wüsste man manchmal gar nicht, dass man ihn auf hat 😊

Running Commuting oder laufend zur Arbeit pendeln

Hallo zusammen,

ich habe Euch ja bereits bei einem meiner letzten Blogbeiträgen auf meinen Autoverzicht hingewiesen.
Dort habe ich euch auch von meinem Vorhaben erzählt, ab und an zu Pendeln. Hach ne Quatsch, immer zur Arbeit zu Pendeln.
Und zwar nicht mit dem Auto, sondern mit meinen Füßen.

Da z.Zt. unsere Büros nicht besetzt sind, habe ich mich testweise auf dem Weg gemacht. An diesem Tag regnete es (natürlich). Ein starker Wind kam dazu. Ein Traum, nicht wahr? Mein einfacher Arbeitsweg hatte am Ende ca. 11km. Und ich wurde an dem Tag wieder daran erinnert, dass 2x11km anstrengender sind, als 1x22km zu laufen. Oh man 🙂 Aber ist alles eine Sache des Trainings und der Gewöhnung.

Der Vorteil aktuell, ich brauche nicht viele Ersatzklamotten. Da ja niemand im Büro ist. Daher spare ich mir frische Klamotten und die Dusche :p

Doch wie sieht es generell aus, was braucht man fürs laufende Pendeln:

  • Aktuell:
    • Für die Arbeit:
      • Laptop
      • Headset
    • Wechselklamotten:
      • Pullover / Fleece
      • T-Shirt
      • Mikrofaser Handtuch
    • Fürs Laufen:
      • Commuter Backpack (in diesem Fall der IAMRUNBOX Backpack Pro)
      • Laufschuhe
      • Laufkleidung (Socken, Laufshorts, Laufshirt)
      • Lauf-Cap
    • Laufen – bei Regen:
      • Regencover für den Backpack
      • Lauf-Regenjacke

Entsprechend der Jahreszeit Anpassungen, z.B. für den Winter noch Handschuhe, eine warme Mütze und ein langärmeliges Oberteil. Je nach dem eigenen Wohlbefinden 😉

  • Essen:
    • Kaffee / Tee -> gibt es in der Firma
    • Wasser -> gibt es in der Firma
    • Essen -> Ja 🙂 Auf jeden Fall einen Riegel, Obst und ein Brot. Alternativ habe ich noch einen Bio Supermarkt und einen Bäcker in der Nähe der Firma

Wenn das Büro jedoch wieder voll besetzt ist, müssen einige Anpassungen gemacht werden.

  • Ersatzklamotten (Bürotauglich ;-))
  • Schuhe
  • Duschsachen (habe ich im Büro)

Generell ist das Pendeln kein Problem. Ich laufe Frühs zeitig los und brauche knapp 50min bis zur Arbeit. Gemütlich durch den Park Schönbusch, über die Felder und zack bereits in der Firma.
Auf dem Rückweg geht es dann am Main entlang. Oder einfach umgedreht 🙂 Abwechslung beim Laufen muss sein. Ich könnte nicht dauerhaft die gleiche Strecke gehen.

Der Heimweg:

Definitiv, ist der Heimweg – hab ich vor Kurzem am eigenen Leib gespürt – eine harte Nummer. Da merkte man die Müdigkeit in den Beinen. Mal sehen wie das wird, wenn ich das täglich mache…
Ich werde mir aber einen guten Rhythmus suchen. Daher 2x wöchentlich laufen und 3x mit dem Rad fahren. Und wenn es gar nicht geht, darf auch One-Way der Bus genommen werden. Optionen sind genügend da. Ob es dann auch auf 5x Laufen pro Woche hinausläuft, schauen wir noch. Das wären dann 5x22km = 110km unter der Woche. Ob ich dann noch Lust auf einen Longrun am Wochenende habe 😀

Aber ist es nicht Motivation genug zu wissen, wenn ich auf das Auto dauerhaft verzichte, dass immer ein Paar Laufschuhe mehr pro Jahr drin sind? Ich laufe viel und habe viele neue Schuhe. Win – Win Situation 🙂
Und das Schönste: ich habe dann im Feierabend mehr Zeit für meine Tochter, da das Training für den Tag schon abgeschlossen ist.

Es bleibt definitiv spannend, ob ich mein Vorhaben so durchziehen werde und wie es dann ab Oktober 2021 wird. Denn dann kommt meine Kleine in die Krippe und ich bin der Erst-Notfallkontakt.
In der Hoffnung, dass wir nie einen Notfall haben. Aber was ist, wenn ich sie doch kurzfristig abholen muss? 50min Laufen sind keine Option (wenn ich Gas gebe, kann ich 5-10 min einsparen). Das zufällig der Bus just in dem Moment kommt, darauf kann ich mich natürlich auch nicht verlassen.

Aber auch da gibt es Lösungen! 🙂 Und ich meine nicht, wieder mit dem Auto zu fahren 🙂

Der ausführliche Testbericht zum IAMRUNBOX Backpack Pro folgt 🙂 Weitere Infos auch unter: https://iamrunbox.com?sca_ref=610051.JJ0gey7394

Nachhaltigkeit im Sport & Freizeit

Die Zusammenhänge sind eigentlich lustig, aber auch simpel. Laufen ist eine natürliche Sache. Wir wollen uns an der frischen Luft bewegen, in der freien Natur, doch gleichzeitig machen wir sie mit unserem Konsum und unserem Verhalten kaputt. Ein Teufelskreis, nicht wahr?

Doch wieso sind wir Menschen einerseits so egoistisch (I-C-H will alles haben, M-I-R egal was “dahinter steckt”) und gehen mit den natürlichen Ressourcen zum Teil sehr erschreckend um?
Gewissermaßen informieren wir uns nicht genug über die Dinge, die wir konsumieren. Die Menschheit ist in vielen Bereichen “faul” geworden. Und wir glauben doch den Marketingexperten der Unternehmen recht viel. Zu viel! Und hinterfragen es nicht. Ach, wenn so ein großer Konzern sagt, dass ist gut, dann wird es schon stimmen.

Natürlich ist zum einen unsere Konsumgeilheit daran schuld. Alles muss immer günstiger sein und am besten sofort verfügbar. Dabei ist es uns völlig egal, von wo es kommt, Hauptsache es ist schnell da.
Das wir uns dabei nicht fragen, woher es tatsächlich kommt, wie es hergestellt wurde, unter welchen Bedingungen und wie es bis zu unserer Haustür transportiert wurde? Erstaunlich, nicht wahr?
Wir haben auch eine große Wegwerfgesellschaft entwickelt. Viele Produkte sind so günstig, dass wir sie lieber wegwerfen und uns direkt Ersatz besorgen. Wir machen uns gar keine Gedanken mehr darüber, ob es reparabel ist. Oder alternativ, dass wir es für andere Zwecke noch weiterverwenden können.
Um es gleich vorneweg zu nehmen – ich bin hier selber ein großes Opfer und nehme mich da nicht aus. Oft aus Bequemlichkeit, wird schnell etwas im Internet geordert. Und immer wieder, wenn ich mich dabei erwische, ärgere ich mich maßlos über mich selbst. Wieso verfällt man so schnell wieder in alte Muster?

Ich glaube ein Phänomen ist auch, dass wir es oft nicht “greifen” können, was wir wirklich damit auslösen. Ob es die Ausbeutung diverser Länder ist, die Giftstoffe und Chemikalien, die CO2 Ausstöße durch den Transport, die unterbezahlten Paketzusteller und und und. Wir wissen, es ist nicht gut, aber wenn der Paketzusteller lächelnd vor der Haustür mit unserem Paket steht, haben wir das schon wieder vergessen.

Wir sind eine Gesellschaft, der es definitiv zu gut geht. Auch wenn wir (Anm.: Deutsche) Meister im lamentieren sind, am Ende funktioniert alles und wir können nicht klagen. Schließlich haben wir ein Dach über den Kopf, was zu Essen, Trinkwasser aus der Leitung und können vor die Haustür wann wir wollen. Schließlich erwarten uns hier keine Gefahren. Diesen Luxus begreifen einen Großteil nicht, die in dieser Welt leben. Uns geht es gut! Uns geht es zu gut! Daher können wir auch den restlichen Menschen auf diesem Planeten und dem Planeten selber etwas zurückgeben, nicht wahr? Was hält uns davon ab, Sachen zum Guten hin zu beeinflussen? Wir können Geld und Dinge spenden, ohne das es uns weh tut, aber anderen wirklich wirklich hilft! Wir müssen uns nur mal über andere informieren und über den Tellerrand hinaus schauen. Und die Ausrede: ach ob mein Geld oder meine Sachen dort wirklich vor Ort ankommen … Und dann lieber gleich lassen? Wieso? Inzwischen gibt es überall auch lokale Vereine, mit denen man persönlich Kontakt aufnehmen kann und nicht eine große Gesellschaft angehörig sind, die noch von den Spenden Logistik-/Bearbeitungspauschalen abziehen.
Jede*r einzelne muss sich nur hinterfragen, will ich wirklich was gutes tun? Dann macht es doch bitte auch! Es gibt auch genug lokale Institutionen die Hilfe in der eigenen Stadt brauchen. Ob verarmte Kinder oder Rentner, oder Vereine die einfach Unterstützung brauchen. Es gibt schier unendlich Möglichkeiten!
Ich suche mir immer einen Mix aus nationalen und internationalen Aktionen heraus. Die, die mich überzeugen oder wo ich einfach das Bauchgefühl habe, die haben es gerade am Nötigsten. Dann informiere ich mich ein wenig und dann geht das Geld heraus.

2021 werde ich auch einen Charity Lauf planen. Hier werde ich im Vorfeld eine Aktion ankündigen, wohin die Spende geht und dann ein Ziel festlegen. Wer sich beteiligen möchte, kann dies dann gerne tun!

Zurück zum eigentlichen Thema – Konsum! Wir konsumieren wie wild, ohne uns aber auch die Frage zu stellen, was ist mit der Verpackung?
Wenn wir etwas bestellen, haben wir zusätzlich einen Karton und oft auch noch Verpackungsmaterial. Kaufen wir im Geschäft, können wir darauf verzichten und haben mehr Einfluß. Natürlich hat dann das Geschäft den Müll und wir müssen unsere eigene Anfahrt zum Geschäft mit bedenken (außer wir laufen oder fahren mit dem Rad).
Am gravierendsten ist es doch bei Lebensmittel. Was hier alles in Plastik eingepackt ist, ist doch der Wahnsinn. Nicht wahr? Es gibt die ein oder andere Sache, da habe ich noch keine Lösung, wie man auf die Verpackung verzichten kann. Hilfreich sind die Unverpackt-Läden, bzw. die immer größer wachsende Unverpackt-Bereiche in den Supermärkten. Oder es werden Lebensmittel in größeren Mengen gekauft. Spart ebenfalls Müll.
Bei vielen Produkten, können wir das beeinflussen!

Wie gehe ich es, zusammen mit meiner Familie in der Praxis an? Natürlich bekommt man in den letzten Monate mit, dass sich bei dem Thema immer mehr Menschen Gedanken machen. In den Social Media wird es auch immer mehr thematisiert. Und es gibt immer mehr “grüne” und “nachhaltige” Produkte. Doch sind die wirklich nachhaltiger, als die bisherigen? Dazu die vegane und vegetarische (ich nenne es mal) Bewegung – immer mehr Produkte werden vegan, immer mehr Menschen leben nach dieser Überzeugung. Dies ist auch gut und wichtig.
Doch leider glänzt auch hier nicht alles grün … wenn man nur in Richtung Soja, Palmöl und Avocados schielt. Daher Informationen beschaffen!

Wie zu sehen ist, egal wie es angegangen wird – es ist gar nicht so einfach. Denkt man, ein tolles, gesundes und nachhaltiges Produkt entdeckt zu haben, versteckt sich z.B. Palmöl darin. Gefühlt sind in 80% unserer Produkte Palmöl verarbeitet. Total verrückt. Egal worauf man schaut, bei den Inhaltsstoffen …

Doch wie kommen wir aus dieser Spirale heraus?
Wir haben erst einmal vor unserer eigenen Haustür begonnen. Zum Glück wohnen wir nicht weit von der Innenstadt Aschaffenburgs weg. Der Vorteil ist, dort findet 2x wöchentlich der Wochenmarkt statt.
Jedoch selbst da, muss einiges hinterfragt sein. Denn nicht alles was angeboten wird, ist auch tatsächlich regional. Was bei Ananas und Mango noch logisch ist, ist bei der Paprika oder dem ein oder anderen Apfel eben nicht selbstverständlich.
Daher haben wir gelernt (bzw. kennen unsere Stände) bei denen wir unser Gemüse, Salat, Obst, Käse oder auch Fisch und Fleisch holen. Nicht zu vergessen der Pasta Stand, mit selbstgemachter frischer Pasta und Pesto! 🙂
Wenn wir nicht gerade auf den Markt gehen, haben wir den Vorteil in unserem Stadtteil mit guten Bäckern und Metzgern versorgt zu sein. Und noch viel besser: einen eigenen Bauernhof und Bauernladen.
Dort holen wir dann frische Milch, Eier, Wurst und Käseprodukte. Oder natürlich auch Gemüse / Salat. Und das ist in der Tat wirklich alles direkt vor der Haustür angebaut.

Und letztendlich gehen wir natürlich auch in den Supermarkt. Aber achten dort ebenfalls, woher die Ware kommt. Aber dort holen wir eigentlich nur die Produkte, die wir bei den obigen Gelegenheiten nicht bekommen.
Sprich die weiteren Zutaten fürs Essen, Getränke und sonstige Artikel. Und hier kommt es bereits zum nächsten Problem – es ist sehr schwierig, hier auf Plastik zu verzichten.

Getränke -> Glasflaschen, Joghurt geht auch noch aus Gläsern, Öle / Essig auch, aber dann wird es schon eng. Daher hier probieren wir es so gut es geht, aber kommt doch noch einiges zusammen.
Noch schlimmer ist es in den Drogeriemärkten. Was ist hier nicht in Plastik verpackt? Wir achten hier zumindest bei Waschmitteln usw. – dass es recycelte oder umweltfreundlichere Verpackung handelt.
Inzwischen gibt es auch im Internet immer mehr Angebote mit z.B. Pads für die Spülmaschine die plastikfrei und frei von Mikroplastik sind.

Beim Duschen bin ich auf eine Duschseife umgestiegen. Kein Kunststoff mehr für die Behälter. Lediglich die Seife in ein Säckchen und einseifen. Am Anfang war ich skeptisch, doch funktioniert richtig gut.
Deo gibt es inzwischen auch aus Glas, und nicht aus Dosen oder Kunststoff. Bzw. während des Lockdowns benötigt man gar keines mehr 😛

An vielen Stellen ist es dann doch nicht so schwer. Wichtig ist, dass man aufmerksam ist. Woher kommen die Produkte. Muss es mein “ehemaliges” Lieblingsprodukt sein, oder kann es auch einfach etwas anderes sein? Was anderes muss eindeutig nicht schlecht sein und aus seinem gewohnten Trott zu steigen, ist oft auch nicht verkehrt.
Also es gibt viele kleine Schritte, bei denen man etwas bewegen kann. Wichtig ist nur, irgendwo anzufangen. Es geht definitiv nicht alles von heute auf morgen und man wird sich auch immer mal wieder erwischen, doch zu einem nicht so tollen Produkt, gemessen an seiner Ökobilanz, zu greifen. Daher anfangen und immer mal wieder reflektieren und daran denken! Dann wird das schon!

Und die Ausreden: wenn ich alleine das mache hilft das doch gar nichts? Stimmt, wenn niemand etwas ändert, wird es nicht helfen. Aber wenn es von Tag zu Tag immer mehr werden, dann auf jeden Fall!
Wenn man dazu bedenkt, dass Deutschland oder die EU ihren Plastikmüll nach Afrika schippert und dort ablädt … nach dem Motto, aus dem Auge aus dem Sinn … dann sagt das ebenfalls schon einiges aus!

Und bitte bleibt euch treu. Es bringt nichts, davon vorne herum zu erzählen und dann sich daheim nicht daran zu halten. Alles schon erlebt. “Wir kaufen nur regionale Produkte“, “Daheim kommt uns so was nicht auf den Grill” usw. – dann ist man zu Besuch und das abgepackte Billigfleisch aus dem Discounter steht neben dem Grill und beim Öffnen des Kühlschranks .. gut lassen wir das. Dann lieber dazu stehen, als etwas vorzugaukeln.
Genauso wenn man in einen Status schaut und dort sieht “Juchuh, auf dem Wochenmarkt frische gesunde Sachen gekauft” und alles war in Plastik verpackt … hmmm ok? Wieso muss man sich genau die abgepackten Waren herauspicken? Ja die gibt es tatsächlich auch auf dem Wochenmarkt. Nun gut. Wie gesagt, muss jeder für sich entscheiden!

Kommen wir zum Sport zurück. Wir Trailrunner leben von der Natur! Denn das ist unsere Spielwiese – wenn wir uns an die Regeln halten! Daher unseren Müll wieder mit heim nehmen und auf den gekennzeichneten Wegen bleiben. Es ist immer wichtig, den Trail (Wald, Berge) und dessen Bewohner zu respektieren. Manche Laufveranstalter lassen die Läufer ihre Riegel / Gels mit ihrer Startnummer beschriften. Schmeißt diese jemand weg und wird erwischt, wird man sofort disqualifiziert. Natürlich ist inzwischen bei einem Großteil der Wettbewerbe auch Pflicht, sein eigenes Trinkgefäß mitzunehmen und auf die Einwegbecher zu verzichten! Geht doch!

Wir alle wollen doch die Schönheit der Natur genießen! Wollen es unseren Kindern zeigen und die wollen es irgendwann auch ihren Kindern zeigen. Und es liegt doch an uns, wie wir tagein tagaus mit unserer Umwelt umgehen! Wenn ich jedes Mal durch meinen heimischen Wald laufe und was dort Müllberge überall sind. Ich kapier das nicht. Oft ganze Säcke, oder steht einfach mal eine Waschmaschine da. Hallo? Der Wertstoffhof liegt 500 Meter in die andere Richtung. Ist es nicht aufwendiger nachts seinen Mist hier zu entladen? Auf dem Wertstoffhof kostet es meistens nicht einmal was. Daher unverständlich das Ganze.

Aber auch wir Läufer*innen können so viel beeinflussen. Welche Marken wir benutzen und wie viel wir konsumieren.
Inzwischen sind viele kleine neue Hersteller auf dem Markt, die nachhaltig und faire Laufklamotten auf dem Markt bringen.
Auch auf dem Schuhmarkt tut sich einiges. Natürlich bestehen die Schuhe einen Großteil aus Kunstfasern, dem Schaum der Zwischensohle und und und.
Doch hier tut sich endlich was.

Daher:

  • Schaut einfach mal, die Laufsachen weniger zu waschen (z.B. bei Merino kann dies öfters getragen werden, aber Vorsicht: achtet wie die Merino Wolle gezüchtet wurde), bzw. weniger ist mehr.
  • Muss man wirklich 40 Shirts und 20 Hosen haben? Oft reichen auch 4-5 Shirts und 2 Hosen und einmal die Woche wird dann gewaschen. Selbst dann ist es noch zu viel.
  • Prüft die Marken:
    • wie & wo produzieren sie?
    • was versprechen sie?
    • Was machen sie für das Klima?
    • Sind die Artikel langlebig?
    • Wie nachhaltig und fair wird produziert?

Ja, ich habe auch viele Laufklamotten. Ich habe viele entweder verkauft und somit eine zweite Chance bei jemand andere gegeben, verschenkt oder gespendet. Was ich nicht brauche oder im Überfluß habe, können andere tagtäglich was mit anfangen.
Aber ja, ich habe immer noch zu viel und auch wenn ich mehr auf die obigen Punkte achte, muss ich in Zukunft mir selber auf die Finger klopfen!
Wie gesagt, alle alten Angewohnheiten abzulegen, geht nicht von heute auf morgen!

Und ich werde demnächst, grade zum Frühling hin, ein paar Müllsäcke mit in den Wald nehmen und den ganzen Quatsch, der dort nicht hingehört einsammeln. Und wenn wir wieder in Gruppen laufen dürfen, nehme ich auch die ganze Laufgruppe vom City Night Run mit, bzw. es gibt einen City Night Run – müllfreie Stadt Aschaffenburg Edition! 🙂

Autoverzicht

2020 hat uns alle bekanntermaßen überrascht. Es kam eine Krise, welches unsere Generation, die Generation davor oder auch die Generation danach bisher so nicht kannte.
Aber darauf will ich gar nicht groß eingehen. Diese Situation begünstigte nur mein Vorhaben.

Denn dadurch, hat man plötzlich, dank Homeoffice, die meiste Zeit daheim verbracht. Es stellte sich die große Frage: was ist denn nun mit dem Auto?

Ich habe festgestellt, dass ich einfach viele Dinge laufend erledigt habe: Laufen gehen, Spazieren gehen, Einkaufen auf dem Wochenmarkt oder im Hofladen des lokalen Bauernhofs, oder einfach alles mögliche erledigen kann.
Oder als im Sommer es wieder möglich war, zum Functional Training zu gehen, bin ich auch dort hin gelaufen. Praktisch als kleines WarmUp – nur danach tat es nach einer Krafteinheit ein wenig weh 😀

Als Valeska auf die Welt kam, war es natürlich ab und zu unumgänglich das Auto zu nehmen. Denn für Nachuntersuchungen im Krankenhaus oder an einen ganz anderen Ort zu gehen, war mit so einem kleinen Wesen einfach nicht anders möglich.
Aber auch inzwischen unternehmen wir bei Wind und Wetter jede Tour mit ihr – zu Fuß. Ob sie will oder nicht 🙂 An frischer Luft mangelt es ihr definitiv nicht. Und den Eltern auch nicht.

Uns gut das inzwischen auch echt gut. Und Distanzen scheinen auch nicht mehr so weit oder so anstrengend. Fragt mich mal vor 10 – 15 Jahren 😀 Wäre sogar zum Bäcker mit dem Auto schnell gefahren. Hauptsache wieder schnell auf die Couch. Und jetzt? Frühs um 7 Uhr los und viel frischer in den Tag starten. Beim Einkaufen was vergessen? Kein Problem, Schuhe an und schnell zum nächsten Supermarkt gehen.

Aber nicht nur das Auto gammelt in der Garage vor sich hin – aber im Juli werden wir uns trennen. Sondern leider auch die Fahrräder, denn bevor ich das Fahrrad aus der Garage hol, hab ich auch schnell den Rest erledigt 😀

Daher haben meine Frau und ich folgenden Plan uns ausgedacht:
In 2021 werden beide Autos abgeschafft und ein sparsameres Familienauto angeschafft. Leider ist es nicht möglich, dass meine Frau zu Fuß oder mit dem Rad, geschweige mit der Bahn zur Arbeit kann. Daher brauch sie das Auto dann – nach ihrer Elternzeit – für den täglichen Arbeitsweg von 2x45km.

Und ich? 🙂 Ich habe den Luxus, dass es gerade mal 10km zu Fuß oder mit dem Rad sind. Mit dem Auto wären es 9km, daher vernachlässigbar. Leider ist die Strecke, die ich täglich bewältigen muss ein Verkehrsnadelöhr. Gab schon Zeit von 45 min für den Nachhauseweg. Daher ist mein großer Plan, dies immer laufend oder per Rad zu bewältigen. Wenn alle Stricke reißen, dann nehme ich den Bus. Der Vorteil ist, die Bushaltestelle ist direkt vor meiner Haustür und direkt vor meiner Firma. Jedoch mit einmaligem Umsteigen. Oder wenn ich aufs Umsteigen verzichten mag, sind es 2,1km zur direkten Bushaltestelle in Aschaffenburg. Kurzer Sprint hin und Abends gemütlich heim laufen? Oder morgens gemütlich zur Arbeit laufen, Abends heimfahren mit kurzen Bergauf-Sprint? Viele Optionen sind hier geboten.

Zu Fuß werde ich 45-50min benötigen. Mit dem Rad zwischen 20-25min und mit dem Auto zwischen 14 und 50 min – alles schon vorgekommen. Und das Wetter ist mir inzwischen wurscht. Ich habe einen Schrank in der Firma mit genügend Wechselklamotten, eine Dusche und heißen Tee / Kaffee. Also ist das Wetter keine Ausrede.

Der Vorteil ist, außer das Unmengen an Geld gespart wird -> ich habe bis zu zwei Trainingseinheiten am Tag und muss diese nicht erst nach Feierabend irgendwo einbauen, sondern sind direkt erledigt. Genial.
Und welche Ausrüstung benötige ich hierfür?

Neben den üblichen Laufklamotten für jegliche Witterungsbedingungen, ist ein passender Rucksack unabdingbar. Hierfür habe ich aktuell zwei Modelle, speziell fürs Pendeln (laufend), im Test. Einmal den “Saysky Running Commuter Backpack” und zum anderen den “IAMRUNBOX Backpack Pro“. Beide aus Skandinavien. Doch mehr dazu, in Kürze in einem ausführlichen Testbericht!

Ansonsten (je nach Trainingseinheit) die passenden Laufschuhe. Natürlich immer in kurzen Laufshorts. Und oben herum: wieder stark Wetterabhängig. Ein Singlet, ein Shirt, ein Shirt plus Armlingen, ein Longsleeve, ein Longsleeve plus Shirt und evtl. Mütze oder Handschuhe. Ansonsten immer eine Cap! Das wars 😉

Wie er seht, manchmal muss man durch äußere Umstände (in diesem Fall die Pandemie) zu seinem Glück gezwungen werden. Im Sommer, wenn sich die Lage hoffentlich entspannt, werde ich von der direkten Umsetzung erzählen 🙂 Ansonsten – neben dem Review zu den Rucksäcken – wird der nächste Artikel zum Thema “Umwelt / Nachhaltigkeit im Alltag inkl. der sportlichen Duftnote” sein.