Leistungsdiagnostik by Jörg Oberle

Die Überschrift sagt es schon, am 10.04.2017 war es soweit. Ich hatte meine erste professionelle Leistungsdiagnostik.

Was bedeutet dies überhaupt? Was hat man davon?

Ziel ist primär, die Beurteilung des IST-Zustandes eines Sportlers. Kennt man diesen Zustand, so lässt sich das Training im Bereich der jeweils ausgeübten Sportart individueller und somit zielgerichteter planen. Andernfalls besteht die Gefahr, den Körper zu überfordern und letztlich damit auch zu schädigen.

Die Ziele lassen sich wie folgt festhalten:

  • Fitnessstatus
  • Leistungsfähigkeit
  • Trainingsintensität
  • Trainingsvorgaben
  • Optimierung der Leistungsfähigkeit
  • Gesundheitliche Risiken
  • Steigerung der Leistungsfähigkeit
  • Optimierung des Gewichts für ihre Sportart

Wie läuft solch eine Diagnose ab?

Zuerst bekommt man einen leichten Pieks ins Ohrläppchen, zum Abzapfen von ein paar Tropfen Blut, für die Bestimmung des Laktats. Anschließend geht man aufs Laufband, nach einem kurzen Einlaufen, benötigt man sieben Werte. Das bedeutet, je Geschwindigkeit 5 min. Laufband. Bei mir waren das 8, 9, 10, 11, 12, 13 und 14.

Da ich ja nie genug bekommen kann, haben wir noch die 15 km/h draufgesetzt. Fragt nicht, wie ich mich dann anschließend, bei diesem gesteigerten Tempo auf dem Laufband gefühlt habe… das waren die längsten 5 min. seit langem 🙂 Nach jeder Einheit, wurde wieder etwas Blut vom Ohrläppchen abgezapft und der jeweilige Puls Wert wurde notiert.

Ich dachte ja, dass ich direkt danach vom Laufband kann, aber weit gefehlt, das Auslaufen war noch dran. So sehr ich es in diesem Moment verflucht habe, so immens wichtig ist es, den Körper langsam wieder herunterzubringen auf Normalzustand. Nach weiteren knapp sieben Minuten, war ich endlich vom Laufband erlöst und wir schauten uns meine Werte an.

Anhand dieser Werte, wird nun ein individuell abgestimmter Trainingsplan erstellt und in drei Monaten sehen wir dann, was es gebracht hat.. Schritt 1 für die Marathonvorbereitung ist erledigt 🙂

Fotos sind von Jörg Oberle:

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