Test: Norrøna senja equaliser stretch Tights

Norrøna ist vielleicht noch nicht jedem ein Begriff, aber diese Outdoor-Marke hat eine lange Tradition. Gegründet 1929 in Norwegen, hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, die besten Outdoor-Produkte zu entwickeln. Seit vier Generationen stehen Qualität, Funktionalität, Design und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Das Motto: “Welcome to nature.

Vor einiger Zeit erreichte mich eine Lauftight aus der Trailrunning-Kollektion Senja. Dass ich mitten im Hochsommer eine Hose für Herbst und Winter erhalten habe, erklärt, warum der Testbericht erst jetzt erscheint. Egal wie hoch ich lief – das Wetter war schlichtweg zu warm für lange Hosen, da reichten Shorts vollkommen aus.

Aber ich denke, ihr werdet es mir verzeihen, denn jetzt, Mitte September, ist das Wetter genau richtig für diese Hose. Vielleicht seid ihr auch gerade auf der Suche nach der passenden Laufbekleidung für die kälteren Monate, die uns bevorstehen.

Anmerkung: Die Hose wurde mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

ERSTER EINDRUCK

Meine Beziehung zu Lauftights – eine kleine Wendung

Ich muss zugeben, früher war ich kein Fan von langen Hosen beim Laufen – und schon gar nicht von Tights. Doch seit meinem Umzug in die Berge haben sich die Bedingungen geändert, und meine Beine sind mittlerweile dankbar, wenn sie gut eingepackt sind. Trotzdem habe ich lange Zeit einen Bogen um Tights gemacht, schließlich gibt es inzwischen viele Laufhosen, die nicht so eng anliegen.

Aber am Ende zählt nur eines: Die Hose muss ihren Zweck erfüllen – sie soll mich wärmen und beim Laufen unterstützen. Natürlich spielt die Optik eine Rolle, aber was nützt mir das stylischste Outfit, wenn ich mir auf 1.500 Metern fast den Hintern abfriere und dadurch nicht mehr sicher ins Tal komme? 😉

Mit der Zeit habe ich die Vorteile einer Lauftight zu schätzen gelernt – allerdings unter einer Bedingung: Sie muss perfekt sitzen. Letztes Jahr habe ich mir eine Tight zugelegt, die zunächst gut saß – solange ich mich nicht bewegt habe. Doch beim Laufen begann sie zu rutschen, besonders wenn ich Handy oder Schlüssel in der Tasche hatte. Ständig musste ich sie wieder hochziehen, was extrem nervig war.

Worauf es also wirklich ankommt? Der Sitz während des Laufens, die Atmungsaktivität, die Bewegungsfreiheit und die Funktionalität. Dazu gehören auch Details wie die Anzahl der Taschen oder ob die Hose wind- und wasserabweisend ist.

Die senja equaliser stretch Tight liegt mir in der Farbgebung Olive Night / Caviar vor. Eine Farbe, die ich sofort mit Outdoor und Natur assoziiere. Ob die Hose auch so viel Lust auf Abenteuer hat, wie ich?

Der erste Eindruck der Tight ist durchweg positiv. Die Verarbeitung wirkt hochwertig, und sofort fallen mir die praktischen Taschen auf: links und rechts an den Oberschenkeln befinden sich elastische Einschubtaschen – ideal für Handy, Gels, Karten oder andere kleine Utensilien. Zusätzlich gibt es zwei weitere Stretch-Taschen um die Hüfte herum (für weitere Gels) sowie eine Reißverschlusstasche am Gesäß. Besonders clever: die Taschen sind nicht aus Netz wie bei vielen anderen Herstellern, wo die spitzen Kanten der Gelverpackungen oder der Schlüssel schnell mal ein Loch reinreißen können. Gefällt mir.

Zudem erleichtern die Reißverschlüsse an den Knöcheln das An- und Ausziehen der Hose.

Der reflektierende Norrøna-Schriftzug sorgt für bessere Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit – ein unverzichtbares Feature, wenn die Tage nun wieder kürzer werden.

Am Körper fühlt sich die Tight wie eine zweite Haut an. Anfangs war ich etwas unsicher, da ich die Größe Large erhalten habe, obwohl ich normalerweise eher Medium trage. Auch laut der Größentabelle von Norrøna hätte ich eher zu M tendiert. Doch die Hose passt gut. Sie ist nicht super eng, aber sitzt angenehm und bietet mir ausreichend Bewegungsfreiheit. Beim ersten Test – Kniebeugen, Beine anziehen, großer Ausfallschritt – hat sich alles gut angefühlt.

Trotz des guten Sitzes hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch eine Befürchtung: Könnte die Hose beim Laufen rutschen? Genau das wollte ich unbedingt herausfinden. Da es zu Beginn des Tests jedoch mitten im Hochsommer war, habe ich die Tight zunächst immer wieder im Homeoffice getragen – aber nur beim Gang zur Kaffeemaschine getestet. Natürlich ist das kein echter Härtetest. Ich sehnte mich nach kühlerem und ungemütlichem Wetter, um die Hose unter realen Bedingungen auszuprobieren – doch der Wettergott wollte fürs Erste nicht mitspielen. Bis zum besagten September …

IM EINSATZ

Anfang September war es dann endlich so weit: Im Zillertal überraschte mich an einem Tag plötzlich Dauerregen, und die Temperaturen fielen merklich. Mit etwa 10 Grad war es zwar nicht eiskalt, aber ich wollte nicht länger warten und hatte die Tight extra eingepackt. Links das Handy, rechts die Hotelschlüsselkarte, Laufschuhe an – und los ging es. Ich startete direkt auf einen kleinen, anspruchsvollen Singletrail und war nach kurzer Zeit schon völlig durchnässt. Zumindest dachte ich das. Wenn man sich die Fotos der Hose ansieht, könne einige Eindrücke gewonnen werden.

In zwei entscheidenden Punkten konnte mich die Tight voll und ganz überzeugen. Erstens: Trotz der relativ milden Temperaturen kam ich nicht ins Schwitzen. Das hätte ich nicht erwartet, aber es war einfach genial. Zweitens: Die Hose blieb genau da, wo sie hingehört – kein Rutschen, nichts. Ich war wirklich begeistert. So lief ich noch etliche Kilometer weiter, egal ob auf anspruchsvollen Trails oder auf schnellen, flachen Strecken. Die Tight fühlte sich angenehm weich auf der Haut an, machte jede Bewegung mit, ohne mich unnötig zu erhitzen, und schützte gleichzeitig vor dem Auskühlen.

Obwohl es auf den ersten Blick so aussah, als hätte die Hose das Wasser wie ein Schwamm aufgesogen, war das nicht der Fall. Nach dem Lauf waren meine Beine erstaunlich trocken. Die Tight ist wasserabweisend – zwar nicht für stundenlangen Läufe im Regen gemacht, aber für die meisten Trainingseinheiten muss man sich um Nässe keine Sorgen machen.

Ich bin gespannt, wenn der Wintereinbruch und somit auch der erste Schnee hier in den Bergen ankommt, wie die Hose abschneidet. Ich halte euch hierzu natürlich auf dem Laufenden.

Doch habe ich zumindest noch ein sommerliches Update bei einem kleinen Abendlauf um die 19 Grad und ich kann es gleich vorneweg nehmen: dafür war es am Ende doch etwas zu warm 😉

FAZIT

Für mich ist diese Tight ideal bei Temperaturen unter 5 Grad. Aber sie konnte auch überzeugen bei 10 Grad und Dauerregen überzeugen. Sie ist für raue Abenteuer gemacht und bietet viele praktische Möglichkeiten, kleine Gegenstände mitzunehmen. In der Größe L wiegt sie gerade einmal 258 g – angenehm leicht und kaum spürbar am Körper.

Die Hose überzeugt in vielen Bereichen, abgesehen vielleicht vom Preis. Mit 189 Euro ist sie kein Schnäppchen. Aber wenn sie mich über die nächsten Jahre hinweg in der kalten Jahreszeit zuverlässig begleitet, relativiert sich der Preis schnell.

Wer gerne Tights trägt, wird mit der senja equaliser stretch Tight definitiv auf seine Kosten kommen und viele tolle Trailabenteuer erleben! Und in Kombination mit der Philosophie von Norrøna: Langlebigkeit, höchste Qualität, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein – sollte jeder Outdoorliebhaber diese Marke im Hinterkopf behalten.

Test: Smartwool Go Far. Feel Good. Cap

Die Smartwool Go Far. Feel Good. Cap ist eine Laufcap für moderaten, etwas kühleren Temperaturen (5-15 Grad) und besticht durch seine Geruchsresistenz, dem Feuchtigkeitsmanagement, dem schnellen trocknen, sowie den Bestandteilen aus natürlicher Merinowolle. So wirbt der Hersteller mit der Mütze.

Wie immer tolle Features, doch schauen wir uns die Mütze mal im Praxistest an.

Anmerkung: Die Cap wurde mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

ERSTER EINDRUCK

Die Mütze ist gut verarbeitet und kam bei mir in der der Farbe blau (hellblau, petrol) an. Sie macht einen gut verarbeiteten Eindruck und fühlt sich auch schwerer als andere Laufcaps an. Gerade bei der Kopfbedeckung bin ich etwas kritischer. Nicht nur, weil ich hier sehr viel ausgetestet habe, sondern da an diesem kleinen Accessoire soviel falsch gemacht werden kann und meiner Meinung nach ein sehr wichtiges Utensil, gerade in den Bergen ist.

Bei einer Cap kommt es primär auf die Funktionalität an: leicht, die Luftzirkulation, der Sonnenschutz und der Tragekomfort an. Besonders wichtig finde ich, dass man eine Mütze einfach in die Waschmaschine schmeißen kann, aber bei neun von zehn Mützen taucht maximal das Waschsymbol “Handwäsche” auf. Wenn überhaupt. Warum denn das? Gerade an der Stirn schwitzt man enorm und die Schweißränder machen die meisten Mützen nach mehrmaligen Tragen naja .. zu keinem wirklichen Hingucker mehr. Kommen wir zum Design, auch das spielt natürlich eine Rolle. Es gibt Caps die passen nicht zur Kopfform oder zwicken am Ohransatz oder schneiden hier sogar rein.

Die Go Far. Feel Good. Laufcap von Smartwool sitzt bombenfest, aber angenehm auf dem Kopf. Selbstverständlich lässt sich die Größe hinten noch regulieren und persönlich an seinen Kopf etwas anpassen. Jedoch merkt man (auch wenn es nur ein paar wenige Gramm sind) das Gewicht auf dem Kopf- Somit kommen sofort Befürchtungen hoch, dass die Luftzirkulation, somit das Feuchtigkeitsmanagement sehr spannend werden kann.

Doch dies funktioniert hier besser als beim Active Ultralite Shirt. Wobei ich gleich vorneweg nehmen muss, für den Hochsommer wäre diese Mütze nicht meine erste Wahl

Auch diese Cap, wie bereits das Shirt, besteht das Futter aus 53% Merinowolle und 47% Lyocell. Das Außenmaterial jedoch aus Polyester und Elastan.

EINSATZGEBIET

In erster Linie ist dies eine Laufmütze und ja, das ist sie. Sie sitzt gut, nichts rutscht und wackelt und ist sowohl auf der Straße, als auch in den Bergen zum Laufen oder Wandern geeignet. Jedoch nur bei milderen und kühleren Temperaturen.

FAZIT

Nettes Design, wertige Verarbeitung und robustes Erscheinungsbild – die Go Far. Feel Good. Mütze von Smartwool. Positiv ist definitiv der gute Halt auf dem Kopf und das angehnehme Tragegefühl. Das Design ist bekanntlich Geschmacksache, eine klassische Mütze, kein Highlight und Hingucker. Negativ – wie immer: sie ist nicht waschbar. Funktionale Kleidungsstücke sollte einfach für die Maschinenwäsche geeignet sein.

Die Mütze funktioniert fürs Laufen, ist jedoch für den Hochsommer schlichtweg zu dick, aber für kühlere Temperaturen (Herbst) kann ich sie mir tatsächlich gut vorstellen. Auch dank der kleinen Reflektoren für eine bessere Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit.

Solide Laufmütze fürs Frühjahr, Herbst und einen milden Winter.

Test: Smartwool Active Ultralite Kurzarmshirt

1994 wurde Smartwool in Colorada (USA) gegründet – als erstes Outdoorunternehmen das leistungsfähige Skisocken aus Merinowolle herstellte. Seitdem hat sich die Palette an Produkten um ein Vielfaches erhöht. Denn nicht nur für die Skisaison gibt es Artikel, sondern auch fürs Wandern, Lifestyle oder eben fürs Laufen. Und speziell fürs Laufen erreichte mich für diesen Test das Smartwool Active Ultralite Kurzarmshirt, sowie die Go Far, Feel Good Cap. Diese werde ich jedoch gesondert betrachten.

Das Smartwool Active Ultralite Kurzarmshirt verspricht, sowohl in Sachen Funktionalität als auch Stil zu überzeugen. In diesem Testbericht werfen wir einen detaillierten Blick auf die Stärken und Schwächen dieses Produkts und beurteilen, wie gut es sich in der Praxis schlägt.

Anmerkung: Das Shirt und die Mütze wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

ERSTER EINDRUCK

Das Smartwool Active Ultralite Kurzarmshirt besticht durch sein simples zeitloses und zugleich funktionales Design. Der auffällige Print verleiht dem Shirt nicht nur einen sportlichen Look, sondern bietet einen weiteren Vorteil: es reflektiert! Das Shirt besteht aus einem leichten und weichem Funktionsgewebe aus Merinowolle (53%) und TENCEL™ (47% Lyocell). Laut Hersteller soll dies auch beim Schwitzen für ein angenehmes Frischegefühl sorgen.

Beim Tragen des Shirts merkt man sofort wie weich und angenehm es sich auf der Haut anfühlt und es gibt kein unangenehmes Kratzen.

Das Shirt bietet eine sportliche, aber nicht zu enge Passform, die ausreichend Bewegungsfreiheit lässt, ohne dabei aufzutragen. Meiner Meinung sogar eine etwas luftigere Interpretation. Die Ärmel und der Bund sind gut verarbeitet und sorgen dafür, dass das Shirt auch bei intensiven Bewegungen an Ort und Stelle bleibt. Die Größen entsprechen den gängigen Standards, sodass man ohne Bedenken seine reguläre Größe wählen kann.

IM EINSATZ

Bei sehr hohen Temperaturen mit hoher Luftfeuchtigkeit (wie in diesem Sommer sehr häufig) ist das Shirt weder fürs Laufen noch fürs Trailrunning sinnvoll. Die ersten Kilometer noch angenehm, ist leider die Feuchtigkeitsregulierung nicht wirklich vorhanden. Wenn man erst mit dem Schwitzen angefangen hat, gibt es bei dem Shirt kein zurück mehr.

Also wartete ich, bis das Wetter abkühlt. Vielleicht ist es einfach nicht für alle Temperaturen vorgesehen. Bei angenehmen 18-20 Grad und bewölktem Himmel ging es los. Die ersten fünf Kilometern waren fantastisch. Das Shirt reibte nirgends, die Feuchtigkeit gelang nach außen und es fühlte sich angenehm an. Doch dann drehte sich das Blatt wieder. Mein Körper wurde wärmer und wie bereits oben, kam das klamme Gefühl zurück. Sehr schade.

Beim Wandern war es dann doch etwas angenehmer, wobei ich auch hier festhalten muss: kommt man an der Hütte an, trocknet es nicht so schnell wie andere Funktionsshirts aus Merinowolle oder generell Funktionsshirts.

Bleibt noch das Freizeitsegment: hier trage ich es am Liebsten. Es ist schlicht, sieht gut aus, trägt sich angenehm. Perfekt. Fast. Bis zu einem gewissen Grad der Luftfeuchtigkeit. Das ist und bleibt leider ein kleines Manko.

Ob im Homeoffice, auf einer Party, zum Einkaufen, zum Rumflitzen mit den Kindern auf dem Spielplatz oder einfach für ein Treffen im Biergarten oder Café – es ist immer passend. Für nahezu jeden Anlass. Auch im Herbst / Winter als Unterhemd unter dem Hemd Richtung Büro.

FAZIT

Das Smartwool Active Ultralite Kurzarmshirt ist eine solide Wahl für alle, die ein bequemes, stylisches Shirt suchen, das vor allem im Lifestyle-Bereich oder bei entspannenden Aktivitäten wie Faszien- oder Yoga-Workouts glänzt. Für intensivere sportliche Einsätze, wie schweißtreibende Läufe, könnte die Materialzusammensetzung aus Merinowolle und Lyocell jedoch noch optimiert werden.

Zum ursprünglichen Preis von 59,95 Euro gibt es sicherlich funktionalere Alternativen. Allerdings ist das Shirt aktuell im Sale für rund 30 Euro erhältlich – da kann man wenig falsch machen. Insgesamt ist es ein qualitativ hochwertiges Shirt, das viel richtig macht, aber für ein Laufshirt nicht in jeder Hinsicht überzeugt.

Test: New Layer Ride & Hike Sonnencreme

Wieder ein neues Produkt, bei dem ich noch nicht allzu viele Erfahrungen gesammelt habe – eine Sonnencreme. Natürlich habe ich in meinem Leben schon viele Sonnencremes verwendet, auch beim Sport. Aber wie testet man so ein Produkt eigentlich richtig, um darüber berichten zu können?

Der Markt an Sonnencreme ist riesig. Von teuer bis günstig, über Kinder- oder Sportcreme, diverse Lichtschutzfaktoren (LF), oder aber die unterschiedlichen Auftragsungsarten: Cremé, Gels oder Spray.

Beginnen wir von vorne und klären die Frage, wer ist New Layer überhaupt? Nie davon gehört! Ging mir genauso. Doch schnell habe ich mich schlau gemacht und wurde so richtig neugierig.

Anmerkung: Die Sonnencreme wurde mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

“Vom ersten Tag an handeln wir unter dem Mantra Gut für dich, gut für den Planeten” – liest man auf deren Seite. Vielversprechend. Die Gründer Daniel und Markus aus Pullach im Isartal teilen die Leidenschaft für ein aktives Leben im Einklang mit der Natur. Selbst haben sie mehrere Jahre in der Kosmetikindustrie Erfahrung gesammelt und haben sich gefragt, warum es immer einen Kompromiss zwischen Wirksamkeit und Umweltschutz geben muss.

Bisher habe ich es mir recht einfach gemacht und mir einfach ein Sport-Spray aus dem Drogeriemarkt besorgt. Vor meinen Läufen sprühe ich schnell Nacken, Arme und Beine ein und los geht’s. Das funktioniert auf jeden Fall. Allerdings bin ich aus Nachhaltigkeitsgründen kein großer Fan von Sprühdosen, auch wenn sie mittlerweile ohne FCKW auskommen. Trotzdem habe ich bei deren Verwendung gewisse Bedenken. Außerdem ist es mit einem Spray etwas schwieriger, das Gesicht vollständig zu schützen – wer sich schon mal versehentlich Spray ins Auge gesprüht hat, weiß genau, was ich meine! 😉

Ein gutes Sonnenschutzmittel sollte in erster Linie einen zuverlässigen Schutz vor Sonnenbrand bieten und somit die Haut vor schädlichen UV-Strahlen bewahren. Darüber hinaus ist es wichtig, dass es leicht aufzutragen ist, nicht klebt und einen angenehmen Duft hat. Außerdem sollte es auch bei Schweiß und Wasser seine Schutzwirkung beibehalten. Wie bereits erwähnt, ist es ideal, wenn das Produkt auf unnötige Inhaltsstoffe verzichtet und gleichzeitig einen möglichst umweltfreundlichen Fußabdruck hinterlässt.

Werfen wir daher einen Blick auf die Verpackung von New Layer Ride and Hike Pro Vitamin D High Performance Sunscreen und auf die Sseite vom Hersteller:

Die Creme ist speziell fürs Gesicht und hat einen Lichtschutzfaktor (LSF) von 50+.

Ich habe mir die, von New Layer, neu entwickelte PRO VITAMIN D-Formulierung genauer angeschaut. Sie basiert auf pflanzlichem Zuckerrohr und soll die Vitamin D-Rezeptoren in der Haut aktivieren, was eine regenerierende Wirkung verspricht. Laut Hersteller unterstützt sie den Körper dabei, das selbst produzierte Vitamin D effizienter zu nutzen, wodurch sich nachweislichMangeler- scheinungen reduzieren lassen. Eine interessante Innovation, die ich im Einsatz testen werde!

Bei meiner Recherche zu diesem Bericht bin ich auf einige interessante Angaben und Fakten des Herstellers gestoßen: Die Sonnencreme soll schnell einziehen und sofortigen Schutz bieten, was besonders praktisch für den sportlichen Alltag ist. Sie ist wasserfest und hinterlässt dank der “Sheer Touch”-Formel weder ein klebriges noch fettiges Gefühl. Der Duft erinnert an Sommer und Meer – definitiv erfrischend!

Ein weiteres Highlight ist der Umweltaspekt: Die Creme ist reef-friendly, also korallenfreundlich, da auf schädliche Inhaltsstoffe verzichtet wurde. Zudem ist sie frei von Mikroplastik, Flüssigplastik, Mineralöl, Silikonen, Parabenen, Allergenen und PEGs. Besonders erwähnenswert: Die Creme wurde an Sportlern getestet, aber niemals an Tieren – und ist zu 100% vegan.

Auch bei der Verpackung wird auf Nachhaltigkeit gesetzt. Der Preis liegt bei 27,95 Euro für 75ml. Kein Schnäppchen, aber wenn sie im Praxistest überzeugen kann …

EINSATZ AUF DEM FAHRRAD UND DEN TRAILS

Klingt alles vielversprechend, was der Hersteller so schreibt, aber wie schneidet die Sonnencreme im Praxistest ab? Ich habe sie bei Temperaturen zwischen 28 und 35 Grad auf Herz und Nieren geprüft – und das häufig zur Mittagszeit, wenn die Sonne bekanntlich am intensivsten ist. Ob auf Graveltouren oder längeren Trailrunningtouren, ich war immer mindestens eine Stunde der direkten Sonne während der Sporteinheiten ausgesetzt.

Die Anwendung war angenehm unkompliziert: Die Creme lässt sich leicht auf dem Gesicht verteilen und hinterlässt keine störenden Rückstände. Auch der Duft ist angenehm – ein dezenter, sommerlicher Frischekick, der nicht aufdringlich wirkt.

Egal wie intensiv die Anstrengung war und wie der Schweiß mir das Gesicht hinunterlief, ich hatte keinerlei Probleme mit Brennen. Selbst wenn ich versehentlich über die Stirn wischte und dann die Augen rieb, gab es keine Irritationen. Die kompakte Tube passt perfekt in mein Radtrikot oder den Trailrucksack, sodass ich den Schutz jederzeit nachbessern kann.

Bei großen sportlichen Aktivitäten hat die Creme durchweg überzeugt. Ich habe keine Rötungen durch die Sonne oder durch die Creme selbst bekommen. Sowohl meine Frau als auch ich haben die Creme sehr gut vertragen.

Die Inhaltsstoffe und die Nachhaltigkeitsstrategie kann ich natürlich nicht selbst überprüfen, daher verlasse ich mich auf die Angaben des Herstellers. Aber aus meiner Sicht und in Bezug auf sportliche Einsätze hat Ride And Hike wirklich gute Arbeit geleistet.

Wie sich die Creme in Bezug auf Schutz und Hautverträglichkeit langfristig bewährt hat, werde ich in den kommenden Wochen weiter beobachten. Bislang gab es keinerlei Auffälligkeiten!

FAZIT

Eine kleine Tube Sonnenschutzmittel für 27,95 Euro ist definitiv ein stolzer Preis und eine Ansage. Allerdings habe ich für meine Kinder schon ähnliche Mittel in der Apotheke gefunden, die im gleichen Preisbereich liegen. Am Ende muss man sich eben fragen: Ist mir meine Gesundheit diesen Preis wert oder nicht?

Wenn wir auf die Creme schauen, fällt das Urteil eindeutig aus: Der angenehme Duft, die gute Hautverträglichkeit, die einfache Anwendung und die nachweisliche Leistung bei intensiven Sporteinheiten sprechen für sich. Daher kann ich die Sonnencreme von New Layer klar empfehlen.

Meine Frau und ich sind von der Creme überzeugt und werden sie nicht nur diesen Sommer weiter verwenden, sondern fest in unser Sonnen-Sortiment integrieren! 😉

Test: The North Face Base Camp Duffel Bag S

Eine vielseitige Reise- & Sporttasche im Test – Eine Premiere auf meinem Blog. Aber was gibt es bei einer Tasche groß zu testen? Ich kann euch versichern: Eine Menge! Schon allein die Frage, wofür man so eine Tasche nutzen kann, bietet viele Antworten: fürs Fitnessstudio, als Handgepäck auf Reisen, für Zugfahrten, Familienausflüge, den Schwimmbadbesuch oder sogar für den Einkauf. Die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu endlos. Und diese Taschenreihe hat schon einige Abenteuer hinter sich, denn schließlich ist sie seit 1986 auf dem Markt. Mehr Infos auf thenorthface.de

Als Vater von zwei kleinen Kindern bin ich ständig mit Gepäck unterwegs. Ob Wochenendausflüge, kurze Trips zum See oder kleine Familienausflüge – es bleibt nie bei einem Handtuch und einer Badehose. Es kommen immer Spielsachen, Snacks, Windeln, Getränke, Ersatzkleidung und vieles mehr hinzu. Nach vier Jahren als Papa weiß ich genau, worauf es bei einer guten Tasche ankommt:

  • Tragekomfort: Kann sie bequem über die Schulter gehängt oder als Rucksack getragen werden? Und sind die Trageriemen gut gepolstert?
  • Platzangebot und Aufteilung: Bietet die Tasche genug Stauraum und gibt es mehrere Fächer, um alles ordentlich zu verstauen?
  • Handling: Wie schnell und einfach kommt man an die benötigten Dinge?
  • Strapazierfähigkeit und Robustheit: Sowohl die Tasche selbst als auch die Trageriemen müssen einiges aushalten können.
  • Spritzwasserschutz: Nicht nur bei Regen, sondern auch bei den kleinen Missgeschicken der Kinder unverzichtbar 😉

Anmerkung: Die Tasche wurde mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

In den letzten Wochen habe ich die Tasche sowohl im Familienalltag als auch alleine intensiv getestet. Dabei konnte ich sie auf Herz und Nieren prüfen und möchte euch hier einen Einblick geben, wie sie sich geschlagen hat und welche Belastungen sie dabei aushalten musste.

ERSTER EINDRUCK

Schlichtes Design – nicht nur wegen der Farbe (Anmerkung: wem schwarz zu einfach ist, die Tasche gibt es elf Farben). Die Tasche ist eine klassische Duffel Bag in zylindrischer Form. Außen befinden sich zwei abnehmbare Rucksackriemen und an beiden Seiten robuste Haltegriffe. Die Tasche macht einen sehr stabilen Eindruck, und das ist sie auch. Der Korpus besteht aus 1000D Nylon, hergestellt aus recyceltem PVC von LKW-Planen.

Auf der Vorderseite gibt es eine kleine zusätzliche Tasche, und innen befindet sich eine Netztasche. Beide jeweils mit Reißverschluss ausgestattet. Der Boden der Tasche ist mit einer DWR-Beschichtung verstärkt, was sie wasserabweisend macht. Verstärkte Nähte und Reißverschlüsse unterstreichen den wertigen und robusten Eindruck.

Ein kleines Manko gibt es jedoch: Die Reißverschlüsse des Hauptfachs sind etwas schwerfällig, besonders an den Ecken. Das wird sich vermutlich mit der Zeit einspielen, aber gerade als Papa, wenn man ein Kind auf dem Arm hat und die Tasche mit nur einer Hand öffnen oder schließen möchte, braucht man dafür besondere Geschicklichkeit.

Mit den Maßen 33,03 cm x 53,34 cm x 33,02 cm entspricht die Tasche den meisten Handgepäckrichtlinien der Fluggesellschaften (55x40x20-23cm).

Die Tasche kann zudem in einer kleinen Netztasche verstaut werden, wenn sie nicht im Einsatz ist, wodurch sie ein kompaktes Packmaß erreicht. Allerdings gelingt es mir nicht mehr, sie so in die Netztasche zu bekommen, wie sie ursprünglich verpackt war.

PLATZANGEBOT

Die Base Camp Duffel Bag ist in sechs verschiedenen Größen erhältlich:

  • XS = 31l
  • S = 50l
  • M = 71l
  • L = 95l
  • XL = 132l
  • XXL = 150l

Ein großer Vorteil der Größen XS und S: Sie sind im Flugzeug problemlos als Handgepäck zugelassen.

Aber die entscheidende Frage lautet: Was passt in die 50-Liter-Version? Um das herauszufinden, habe ich sie für meine häufigsten Einsatzbereiche getestet:

  • Wochenendtrip alleine
  • Sportveranstaltung
  • Tagesausflug mit der Familie
  • Urlaub mit der Familie

Und hier sind die Ergebnisse:

Zu erst habe ich geschaut, wie viele Paar Laufschuhe in meiner Größe (EU46.5) hereinpassen. Ohne Probleme konnte ich vier Paar unterbringen und hätte durchaus noch ausreichend Platz für Sportklamotten, ein Handtuch und Duschsachen. Natürlich hab ich nicht immer vier Paar Schuhe dabei – dies verdeutlicht nur die Möglichkeiten der Tasche und das Größenverhältnis.

Der große Tochter – Test: wie viele Kuscheltiere passen rein 😉 Ich bin ehrlich, ich habe sie nicht gezählt, aber locker oberhalb von 20 Stück. Meine Tochter war zufrieden, dass alle hereingepasst haben 😉

Der Schwimmbad Test: Vier-Köpfige Familie geht an einem sehr waremn Tag ins Waldschwimmbad. Da müssen Handtücher, Getränke, Snacks, Badesachen und Spiele mit. Wie zu sehen ist, passt alles ohne Probleme rein. Perfekt. Für den Besuch am See oder des Schwimmbads hat die Tasche sich nun mehrfach ausgezeichnet.

Der Papa – Tochter-Wochenend-Trip: was benötigt eine Vierjährige und ihr Papa für den Besuch der Familie, als auch einen Tag im Freizeitpark? Natürlich Spiele, Snacks, Kleidung für jedes Wetter und ausreichend Wechselklamotten. Und da es die Tage regnete, auch Gummistiefelchen und wärmere Sachen. Passte alles locker rein, inklusive Kulturbeutel mit Haarbürste und zwei elektrischen Zahnbürsten. Perfekt. Eine Tasche ins Auto und los gehts …

TRAGEKOMFORT

Im leeren Zustand 1a 🙂 Doch darum geht es nicht, sondern wenn die Tasche so voll ist, dass sie nicht nur an Volumen zunimmt, sondern auch das Gewicht. Wird es schmerzhaft für die Schulter? Entstehen Schürfungen? Wie stark schwitzt man?

Wie immer bei solchen Taschen sind die Trageriegemen nicht zu komfortabel gestaltet. Was ich einfach schade finde. Wieso wird an dieser Stelle gespart? Es handelt sich um ein paar wenige Gramm mehr an Gewicht, aber einen ungemein höheren Komfort. Sie funktionieren trotzdem recht gut. Für meine Anwendungsfälle absolut ausreichend. Es entstanden auch keine Druckstellen oder Schürfungen.

Auch der Komfort am Rücken ist stark abhängig davon, wie die Tasche gepackt ist. Daher keine spitzkantigen Gegenstände oben drauf packen. Bestenfalls T-Shirts oder Handtücher, dann fühlt sich der Rücken am wohlsten. Aber es ist natürlich eine Duffel Bag und kein Rucksack, daher muss damit gelebt werden, dass hier nicht der Komfort eines Rucksacks auf einen wartet. Aber wie erwähnt: richtig gepackt, kann diese Tatsache selbst beeinflusst werden. Das es hier auch keine große Atmungsaktivität gibt, ist klar. Der Rücken hat direkten Kontakt mit dem Obermaterial der Tasche und da kommt wenig Luft durch.

EINSATZGEBIET

Die Anwendungsfälle einer Tasche sind so vielseitig, wie die Tasche selbst.. Ich habe die breite Palette bereits oben beschrieben. Die Tasche kann vieles, will vieles und dafür ist sie vorgesehen. Egal für welchen Anwendungsfall ihr euch entscheidet, die Tasche ist ein treuer Begleiter. Ob für einen Städtetrip oder eine Expedition durch die Anden …

FAZIT

Eine Tasche – eigentlich nichts Besonderes. Wer auf der Suche nach einer Tasche für alle Eventualitäten und Abenteuer ist, ist hier richtig. Und wem die Größe nicht ausreicht, kann natürlich auf die anderen Größen umschwenken. Die Base Camp Duffel Bag ist ein treuer Begleiter, die jedoch auch einen stolzen Preis hat. Wenn die Qualtität sich aber auf Jahre bewährt, die sie in diesem Test an den Tag gelegt hat, dann ist sie jeder Cent wert. Und ich plädiere bei der nächsten Version, liebes Team von The North Face, an besser gepolstertete Schultergurte 😉

Test: Camelbak Apex Pro Run Vest

Eine Weste kommt selten allein, daher möchte ich euch heute die Camelbak Apex Pro Run Vest vorstellen. Diese Laufweste eines amerikanischen Herstellers wurde erstmals beim UTMB 2023 präsentiert und dort bereits von Profis genutzt. An der Entwicklung haben auch Spitzensportler wie der Neuseeländer Scotty Hawker mitgewirkt.

Meine allererste Laufweste war ebenfalls von Camelbak, und ich habe sie bei meinen ersten Trailrunning-Wettkämpfen im Pitztal und Kleinwalsertal getragen. Damals sind mir einige Punkte aufgefallen, bei denen ich hoffe, dass Camelbak inzwischen nachgebessert hat.

Wie schon bei der Dynafit DNA 8 Vest bietet Camelbak nun auch einen Köcher für die Stöcke an. Diese Funktion hat sich bei den besten Läufern der Welt bewährt, und nun zieht jede Marke endlich nach.

Anmerkung: Die Laufweste wurde mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

TECHNISCHE DATEN

  • Gewicht: 371g (Gr. L)
  • 4 Größen: XS, S, M, L 
  • Köcher
  • 2x 500ml Quick Show Flasks
  • 12 Liter Volumen (inklusive 1 Liter Wasser)
  • RECCO Reflektor
  • Reflektoren
  • UVP: 180,00 EUR

Ein paar Worte noch zum Recco Reflektor, für diejenigen denen dieser bisher noch nicht bekannt ist:

Ein Recco-Reflektor ist ein kleines, passives Ortungsgerät, das in Outdoor-Bekleidung oder Ausrüstung integriert wird. Besonders bei Läufen in abgelegenen oder bergigen Gebieten kann der Recco-Reflektor lebensrettend sein. Er benötigt keine Batterien und funktioniert als Radarreflektor. Im Notfall kann er von Such- und Rettungsteams mit speziellen Detektoren geortet werden. Dies erhöht die Chancen, vermisste oder verschüttete Personen schnell zu finden. Ideal für alle, die sicher und gut ausgerüstet unterwegs sein wollen!

Ich habe den Reflektor mir vor einiger Zeit separat gekauft und zu jedem längeren Lauf in meiner Laufweste. Daher kann ich diese Integration bei der Apex Pro von Camelbak nur gutheißen!

ERSTER EINDRUCK & PASSFORM

Die Camelbak Apex Pro Run Vest macht auf den ersten Blick einen hervorragenden Eindruck. Die Verarbeitung ist sauber und hochwertig, was die jahrelange Erfahrung der Marke widerspiegelt. Ich habe die Weste in Größe L vor mir liegen, und wenn man sie in der Hand hält, merkt man sofort das Gewicht. Mit 371 g ist sie zwar nicht schwer, aber im Vergleich zur Dynafit-Weste, die weniger als die Hälfte wiegt, fällt der Unterschied deutlich auf.

Dennoch ist die Camelbak Apex Pro Run Vest natürlich eher für lange Strecken konzipiert und bietet ein größeres Packvolumen. Strecken von 100 km und mehr sind mit dieser Weste kein Problem, da wirklich alles hineinpasst, was man für diese Distanzen benötigt.

Wenn man die Weste anzieht, schmiegt sie sich gut an den Körper. Die breiten, leicht gepolsterten Schulterträger sitzen bequem, und mit den beiden verstellbaren Brustgurten lässt sich die Passform individuell anpassen. Das atmungsaktive Mesh-Material sorgt für eine gute Belüftung, obwohl sich das Material auf den ersten Eindruck sehr dick anfühlt. Ich hoffe, dass dieser Eindruck täuscht und die Luftzirkulation tatsächlich gut funktioniert. Bei den aktuellen hochsommerlichen Temperaturen lässt sich das schnell herausfinden.

Bisher wurde ich bei meinen Läufen positiv überrascht. Natürlich schwitzt man bei Außentemperaturen über 30 Grad, aber es fühlt sich nicht unangenehm an. Wenn ich an meinen alten Rucksack denke, den ich keine zehn Minuten tragen konnte, ohne ihn direkt wieder ausziehen zu wollen, ist die Camelbak Apex Pro Run Vest ein echter Fortschritt.

Der Köcher ist ein spannendes Feature der Camelbak Apex Pro Run Vest. Er kann entweder im Rucksack verstaut oder vollständig abgenommen werden, was zwei tolle Optionen bietet, falls man ihn nicht benötigt. Beim ersten Mal war ich unsicher, wie der Köcher oben befestigt wird. Ich suchte nach Druckknöpfen, bis mir die beiden Schlaufen auffielen. Die Befestigungsbänder werden durch diese Schlaufen gezogen, und die Druckknöpfe befinden sich an den Bändern. Das gleiche Prinzip wird auch unten verwendet. Die Erreichbarkeit der Stöcke ist gut; man kann sie im angezogenen Zustand leicht herausziehen und wieder verstauen. Vorausgesetzt, der Köcher ist nicht zu fest geschnürt. Anfänglich konnte ich das Band zum Lockern nicht finden und musste die Weste absetzen. Mit etwas Übung sollte sich das Problem jedoch schnell beheben lassen. Die Stöcke sind zudem gut gesichert und wackeln oder klappern nur minimal.

Aufteilung der Taschen / Erreichbarkeit / Handling

Die Camelbak Apex Pro Run Vest überzeugt durch ihre durchdachte Ausstattung und das einfache Handling. Besonders hervorzuheben ist die kleine wasserfeste Tasche im Rückenteil, die ideal für elektronische Geräte wie Smartphones oder GPS-Geräte geeignet ist und von oben leicht erreichbar ist.

Das Hauptfach bietet ausreichend Platz für eine CamelBak-Trinkblase sowie andere wichtige Dinge wie eine Wind- oder Regenjacke oder Ersatzkleidung. Auch dieses Fach ist von oben leicht zugänglich.

Ein weiteres Fach auf der Rückseite, das über einen durchgehenden diagonalen Reißverschluss zugänglich ist, soll einen schnellen Zugriff auf Pflichtausrüstung wie Regenjacke, Erste-Hilfe-Set oder Nahrung ermöglichen. Allerdings ist dieses Fach in der Praxis für mich persönlich am schwersten zu erreichen. Das bedarf wohl ebenfalls einiges an Übung.

Neben dem Köcher gibt es eine alternative Halterung für die Stöcke an der Vorderseite des Rucksacks. Diese Halterung ist so gestaltet, dass die Stöcke sicher und bequem transportiert werden können, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken.

An den Seiten und der Vorderseite befinden sich Stretchtaschen, die sich perfekt für kleinere Gegenstände wie Mützen, Buffs oder Gels eignen. Diese Taschen sind leicht zugänglich und sorgen dafür, dass ihr wichtige Kleinigkeiten jederzeit griffbereit habt.

Insgesamt überzeugt der Rucksack durch seine clevere Aufteilung und das größtenteils einfache Handling. Er bietet genügend Stauraum für alles, was ihr auf längeren Läufen benötigt, und sorgt dafür, dass ihr euch voll und ganz auf das Laufen konzentrieren könnt.

Ein kleiner Nachteil ist, dass man den Kopf etwas mehr nach unten gestreckt werden muss, um an die Flasks zu kommen. Bei Camelbak muss man zudem beachten, dass die Flasks vor dem Trinken aufgedreht werden müssen, was im Wettkampf etwas umständlich sein kann. Natürlich kann man sie auch offen lassen, jedoch besteht dann das Risiko, dass es unerwartet feucht wird.

EINSATZGEBIET

Ich habe es eingangs schon erwähnt: die Camelbak Apex Pro Run Vest besticht durch großes Volumen und hohen Komfort, ideal für lange Läufe. Egal ob 100 km oder 100 Meilen, mit dieser Weste seid ihr bestens ausgestattet. Natürlich ist sie auch für kürzere Läufe oder Trainingseinheiten geeignet.

Ich hatte die Weste sogar bei einer gemütlichen Wanderung im Einsatz, und auch hier konnte sie voll überzeugen.

FAZIT

Die Camelbak Apex Pro Run Vest ist eine gut durchdachte Weste mit vielen Vorteilen. Das dicke Material trägt zum Komfort bei, führt aber auch zu einem höheren Gewicht. Die Weste sitzt gut, ist hochwertig verarbeitet, und nichts scheuert oder drückt.

Allerdings gibt es auch eine kleine Einschränkung. Als ich die Weste zum dritten Mal bei einer kleinen Feierabendrunde getragen habe, flog mir kurz vor Schluss ein roter Strap weg. Es stellte sich heraus, dass es die Halterung meiner Flask war, die sich durch Hitze und Feuchtigkeit gelöst hatte. Nach nicht mal 30 Minuten löste sich die Verklebung.

Jetzt frage ich mich, ob es sich um ein Montagsmodell handelt, einen unglücklichen Zufall oder ob die Verklebung generell mangelhaft ist. Wie soll man in Amerika bei Hitze den Hardrock 100 laufen oder den UTMB, wo man 10-20 Stunden unterwegs ist, wenn die Halterung versagt und man die Flask in der Hand halten muss?

Leider haben sich die beiden Probleme, die mich schon bei meiner ersten Camelbak vor fünf Jahren beschäftigt haben, nicht verbessert. Die beiden Brustgurte müssen während des Laufens immer wieder nachgezogen werden, da sie sich leicht lockern. Zudem springen andere Flaschen (wie die Hydroflasks von Dynafit oder Salomon) beim Downhill trotz Befestigung aus den Halterungen. Mit den mitgelieferten Flasks ist mir das bisher nicht passiert, aber da flog dann eben auch das Befestigungsband weg. Ich werde sehen, ob ich es reparieren kann.

Wenn es sich nicht um ein generelles Problem handeln würde (ich habe die Bewertungen auf camelbak.com geprüft und es ist kein Einzelfall) und die Brustgurte sich nicht immer lockern würden, könnte ich eine sehr gute Empfehlung aussprechen. So bleibt es bei einer guten. Die Apex Pro Run Vest ist eine tolle Weste mit viel Potential, die vieles richtig gut macht. Bei einem Preis von 180 Euro ist sie sicherlich kein Schnäppchen, aber man muss bedenken, dass bei diesem Preis zwei Flasks und ein Köcher inkludiert sind. Ich würde eine solide 7,5/10 vergeben.

Test: Dynafit DNA 8 Vest

Bereits Mitte letzten Jahres tauchten bei Wettkämpfen Fotos von Rosanna Buchauer und Hannes Namberger auf, die mit einer Dynafit Laufweste inklusive Dynafit-Köcher unterwegs waren. Doch die Weste war nirgendwo erhältlich. Der Grund: Sie sollte erst zur Sommersaison 2024 auf den Markt kommen.

Das war äußerst spannend, denn bislang war Salomon der Vorreiter in diesem Bereich. Viele Läufer modifizierten ihre Westen, um den Salomon-Köcher zu befestigen.

Und nun? Tatsächlich eine neue Laufweste von Dynafit mit Köcher! Seit ich 2023 erfuhr, dass ein Prototyp getestet wird, war ich begeistert und die Vorfreude konnte nicht größer sein. Nun liegt sie endlich vor mir. Früher hätte ich mich wohl nicht so sehr über Dynafit Westen gefreut. Meine Frau und ich nutzten die Vert 4, als auch die Alpine 8 (von 2020-21). Sie funktionierten gut, keine Frage, aber das Material war steif, knisterte laut und war nicht so atmungsaktiv, wie die heutigen Modelle.

Im letzten Jahr hatte ich als Dynafit Trailhero die Alpine 8 Weste (Modell 2023) im Einsatz und war bei jedem Rennen begeistert. Weiches, dehnbares Material, guter Sitz – eine tolle Weste! Nur die Stockbefestigung ließ zu wünschen übrig. Keine der drei Optionen (hinten in X- oder V-Position oder hinten quer) überzeugte im Wettkampf nachhaltig, besonders wenn die Stöcke wieder verstaut werden mussten. Und so kam es, dass ich bei 50km.Wettkämpfen die Stöcke schließlich stundenlang in der Hand hielt. Das war natürlich alles andere als ideal. Und auch wenn ihr denkt, ich übertreibe – ich war nicht der Einzige mit diesem Feedback.

Aber wird die Weste auch den hohen Erwartungen auf den Trails gerecht?

Anmerkung: Die Laufweste wurde mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

TECHNISCHE DATEN

Alle Details sind auf der Seite von Dynafit zu finden:

Gewicht: 150g

Volumen: 8l

Ausstattung: zwei 500ml Hydroflasks, drei elastische Bänder für Stockbefestigung, sowie abnehmbarer Köcher für Stöcke.

ERSTER EINDRUCK & PASSFORM

Die Weste macht optisch bereits was her und ist federleicht. Sofort fällt die Netz-Gitterstruktur an der Rückseite auf, sprich hier kann viel Luft zirkulieren.

Bei der Auswahl einer Laufweste sollte man immer daran denken, dass die Körperwärme in die Weste abgegeben wird. Wer also im hinteren Bereich Nahrung verstaut, sollte sich nicht wundern, wenn der Schokoriegel schmilzt 😉 oder das Ersatzshirt durchgeschwitzt wird, je nach Aufbau der Weste.

Nun schauen wir uns die DNA 8 Weste genauer an. Die Verarbeitung ist hervorragend. Vorne finden wir die gewohnten weichen, stretchigen Materialien, und auf der Rückseite das neue Highlight: den abnehmbaren Köcher. Ein tolles Feature, denn wer keinen Bedarf an einem Köcher hat, findet im Lieferumfang drei elastische Bänder. Damit können die Stöcke alternativ vorne vertikal, hinten horizontal oder in V-Position verstaut werden. Die große Öffnung des Köchers ermöglicht das schnelle Entnehmen und Verstauen der Stöcke.

Beim Anziehen der Weste fällt sofort das angenehme Tragegefühl auf – nichts klemmt, drückt oder scheuert. Im Vergleich zur Alpine 8 ist das Material am Rücken etwas „starrer“ und fester, dafür aber auch luftiger. Die Weste sitzt gut und fest am Körper, auch im leeren Zustand. Der Fit kann zusätzlich durch die höhen- und weitenverstellbaren elastischen Bänder auf der Vorderseite perfekt an die Körperform angepasst werden.

Für den Test habe ich zwei Setups gepackt:

  1. Minimalistisch: zwei volle Flasks, eine Regenjacke, zwei drei Gels und das wars.
  2. Pflichtausrüstung Wettkampf: Setup wie eben, plus Erste Hilfe Pack, Ersatz Shirt, Riegel und noch mehr Gels, Halstuch, Stirnlampe, Handschuhe.

Bei beiden Setups konnte alles perfekt untergebracht werden, bei gleichbleibendem Tragegefühl und der Komfort.

Was jedoch nicht kompatibel ist: Köcher plus die Regenjacken von Dynafit – die sich (mit Reißverschluss) über die Weste tragen lässt. Daher wer Köcher und Stöcke im Einsatz hat und es regnet, muss klassisch die Regenjacke unter der Weste tragen. 

Aufteilung der Taschen / Erreichbarkeit / Handling

Die Dynafit DNA 8 Laufweste bietet insgesamt zwölf (inkl. Köcher) Taschen und Fächer, die für optimale Funktionalität und Stauraum sorgen. Schauen wir uns die Details von vorne nach hinten an.

Vorne befinden sich die klassischen Flaskhalterungen, die Platz für zwei 500ml Flasks bieten. Zusätzlich gibt es vor und über den Flaskhalterungen weitere Verstaumöglichkeiten, ideal für kleinere Gegenstände wie Gels oder Energieriegel.

An den Schultern gibt es links und rechts jeweils eine kleine Tasche mit Reißverschluss, perfekt für sichere Aufbewahrung von Schlüsseln oder anderen kleinen Utensilien.

Die Rückseite der Weste ist besonders innovativ gestaltet. Anstelle eines einzigen Hauptfachs bietet sie drei separate Fächer. Oben befindet sich eine klassische Öffnung für die Jacke. Rechts und links sind unabhängige Fächer mit Reißverschlüssen auf verschiedenen Ebenen integriert. Dies ermöglicht eine übersichtliche und getrennte Aufbewahrung von Ausrüstungsgegenständen.

Seitlich gibt es zwei Stretchtaschen, die zusätzlichen Stauraum bieten und leicht zugänglich sind.

Der Köcher, das Herzstück der Weste, besteht aus strapazierfähigem Material und ermöglicht das einfache Verstauen und Herausnehmen der Stöcke. Unten kann der Köcher enger an den Körper gezogen oder in die entgegengesetzte Richtung verstellt werden.

Vorne befinden sich zwei Befestigungsstraps, die sich individuell in der Höhe verstellen lassen. Ein kleiner Tipp: Haken Sie diese nicht einfach von oben ein, sondern von hinten, da sie sich sonst während des Laufs öffnen könnten.

Alle Taschen lassen sich gut während des Laufes erreichen. Die beiden Hinteren verlangen kleine Verrenkungen, aber durchaus machbar.

Da die DNA-Serie auf Geschwindigkeit ausgelegt ist, hat sich Dynafit auch bei den Flasks etwas einfallen lassen. Wir kennen alle die Problematik: Am Verpflegungspunkt Flasks rausnehmen, auffüllen und wieder einstecken – immer ein Rumgefummel und alles andere als einfach. In einem Wettkampf habe ich sogar versucht, mich hinzuknien und vom Helfer Wasser in die Flask – die noch in der Weste war – füllen zu lassen. Das endete in einer ungeplanten Ganzkörpererfrischung, da eine offene Flask einfach keine stabile Form hat. Ich hätte sie am Ring oben halten sollen! 😉

Dynafit hat bei der DNA 8 einen Druckknopf installiert, der es ermöglicht, das Flask-Fach im oberen Drittel zur Seite zu klappen. Theoretisch sollte das die Flasche schneller rein- und rausgleiten lassen. Doch in der Praxis funktioniert das nicht so gut. Der untere Bereich des Fachs ist eng, sodass die Flasche nicht direkt hineinrutscht. Das Gefummel bleibt bestehen, und zusätzlich fehlt der Halt oben. Am Ende ist noch der zusätzliche Schritt notwendig, den Druckknopf wieder zu schließen. Die Idee ist gut, aber nach über 20 Versuchen kann ich noch keinen echten Vorteil erkennen.

Jedoch ist die Position der Flasks super, denn man kann ganz entspannt die Flasks mit dem Mund erreichen und während dem Laufen daraus trinken.

Kommen wir zum Köcher. Er besteht aus strapazierfähigem, stabilem Material. Unten gibt es Möglichkeiten, den Köcher enger an den Körper zu ziehen oder in die entgegengesetzte Richtung zu verstellen. Die Stöcke können durch die große Öffnung gut und leicht herausgenommen und wieder verstaut werden. Doch leider fehlt die Möglichkeit, den Köcher oben festzuziehen. Das bedeutet, dass die Stöcke darin klappern. Wenn jemand einen Lifehack dafür hat, immer her damit.

Eine kleine Anekdote: Ich war auf 1.900 Meter Höhe an einem Bergbach, beugte mich nach vorne, um mein Gesicht abzukühlen, und plötzlich schwammen meine Stöcke davon! Also aufgepasst, wenn man sich nach vorne beugt. Irgendwie fehlt da eine Möglichkeit, die Stöcke auch oben an der großen Öffnung festzuzurren.

EINSATZGEBIET

Das Einsatzgebiet gibt bereits der Name DNA vor – es ist eine Wettkampfweste. Leicht und funktionial und will auf allen Trailwettkämpfen, bis sicherlich 100km eingesetzt werden. Sie ist natürlich, gerade im heißen Bergsommer, top fürs Training. Eine Windjacke, zwei Flasks und ein Riegel und los gehts.

FAZIT

Ich bin fast 100%ig begeistert. Endlcih springen viele andere Marken auf die Köcherlösung. Gepaart mit dem ultraleichten Gewicht, dem guten Fit und die tollen Materialien, macht die Weste von der ersten Minute an Spaß. Zusätzlich hat man hier die Flexibilität der vielen individuellen Einstellmöglichkeiten!

Aber sie hat noch etwas Luft nach oben: zum einen die Befestigung der Stöcke, die Flaskhalterung, als auch der stolze Preis von 180 Euro.

Daher reicht es nicht ganz für eine Spitzenbewertung, aber definitv eine absolute Kaufempfehlung.

Test: Dynafit Ultra DNA

Ein weiterer Schuh von Dynafit hat mich erreicht – der Dynafit DNA Ultra. In welche Kategorie wir diesen Schuh stecken können, kann aus dem Namen abgeleitet werden. DNA steht für die Wettkampfserie von Dynafit und Ultra für die richtig langen Läufe. Dies ist bei dem Schuh auch kein Wunder. Denn bei der Entwicklung hat Hannes Namberger (Link zur Story), einer der besten Trailläufer aus Deutschland der letzten Jahre. Er hatte den Prototyp bereits letztes Jahr beim UTMB im Einsatz und bei seinem aktuellen Sieg beim Lavaredo war er ebenfalls an seinen Füßen. Auf diesen Schuh bin ich daher schon lange sehr gespannt und umso mehr freue ich mich, dass er nun vor mir liegt. Ob der Schuh für uns “Alltagsläufer” etwas ist und wie er sich so auf den Trails macht, könnt ihr in folgendem Erfahrungsbericht lesen.

Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

TECHNISCHE DATEN 

Quelle und weitere Informationen siehe dynafit.com:

  • Außensohle VIBRAM LITEBASE Megagrip
  • 3,5mm Stollen
  • Speed Plus Zwischensohle
  • 8mm Sprengung
  • Double Speed Lacing
  • Strickkragen soll Eindringen von Steinen und Schmutz verhindern
  • Referenzgewicht 280g – Gewicht in der Größe EU47 340g

ERSTER EINDRUCK / PASSFORM

Die knalligen Farben fallen sofort ins Auge, doch keine Sorge: wer es lieber dezent mag, findet den Schuh auch in klassischem Schwarz-Weiß. Die auffällig voluminöse Außensohle verspricht eine weiche und gute Dämpfung. Besonders ins Auge sticht das innovative Schnellschnürsystem. Diese Neuentwicklung ermöglicht es, beide Senkel unabhängig voneinander festzuziehen und mit nur einer Hand schnell wieder zu lösen – ideal für den Wettkampf, wo jede Sekunde zählt.

Das Obermaterial des Schuhs ist bemerkenswert leicht. Der sockenartige Einstieg und die synthetische Gitterstruktur über der Fußoberfläche bieten eine angenehme Passform. Auffällig ist auch der sehr dünne Fersenbereich und die Zunge, die kaum ins Gewicht fallen – Minimalismus pur, ganz im Sinne der Schuh-DNA. Allerdings hoffe ich, dass dieser Minimalismus nicht zu Scheuerstellen an den Fersen führt. Dies werde ich im Test genauer unter die Lupe nehmen.

Der Schuh bietet eine gute Passform. Ungewöhnlich für Dynafit: die Zehen haben viel Platz. Der sockenartige Schaft umschmeichelt die Knöchel und fühlt sich angenehm an. Der Fersenbereich ist, wie er ist: minimalistisch. Ob der Schuh und ich bzw. meine Füße harmonieren, wird sich zeigen. Sollten jedoch die Schuhe etwas zu weit für Euch sein, hat Dynafit noch ein paar Extraeinlegesohlen hinzugelegt, um die Passform anpassen zu können.

Das Schnellschnürsystem erfordert anfangs etwas Übung. Wann ziehe ich wo? Wie bekomme ich den besten Halt und wo verstaue ich die Senkel am besten? Mit etwas Übung wird dies jedoch kein Problem sein.

Ich freue mich darauf, den Schuh in den kommenden Läufen ausgiebig zu testen und von meinen Erfahrungen zu berichten!

PROTEKTION / GRIP

Beim Grip muss man bei Dynafit nicht viele Worte verlieren. Die ausgereifte Vibram-Sohle bietet auf den unterschiedlichsten Untergründen zuverlässigen Halt. Natürlich stößt auch sie bei tiefem Schnee und Matsch an ihre Grenzen, aber für klassische alpine Verhältnisse ist man mit diesem Schuh bestens ausgerüstet – selbst bei feuchtem Wetter.

Die Zehen sind durch einen dezenten Schutz gut gesichert. Der stabile Fersenbereich bietet, trotz fehlender Polsterung, hervorragenden Halt, und die Knöchel werden angenehm von der sockenartigen Konstruktion umhüllt. Die erhöhte Außensohle wirkt robust und stabil, was nicht nur für sicheren Stand sorgt, sondern auch vor spitzen Gegenständen von unten schützt.

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, bietet das dünne Obermaterial einen guten Schutz für den Fußrücken.

LAUFEIGENSCHAFTEN

Der ULTRA DNA überzeugt vom ersten Moment an. Egal, ob man auf Asphalt startet und sich dann in Richtung Trails bewegt, das Laufen in diesem Schuh macht einfach Spaß. Das bouncy Gefühl ist ungewohnt für die sonst eher harten und straffen Sohlen von Dynafit, aber es wird sofort klar: dieser Schuh ist für lange und schnelle Läufe gemacht. Ob er allerdings für jeden geeignet ist, bleibt abzuwarten.

Ich habe eine klassische “Geröllrunde” um den See gedreht, bin ins alpine Gelände aufgestiegen und einfach auf dem Waldweg zu meinem Hausberg gelaufen. Der Spaßfaktor war dabei stets hoch. Die langen Läufe können nun nicht mehr lange auf sich warten lassen. Das wird wirklich spannend.

Beim Uphill (und nur da) ist mir aufgefallen, dass die minimale Polsterung und meine Füße nicht zu 100% kompatibel sind. Es scheuert zwar nichts auf, aber ich spürte die Reibung deutlich. Bei einem Longrun könnte das möglicherweise zu Problemen führen. Ich werde in Kürze, wenn ich mind. 2-3 Stunden mit dem Ultra DNA unterwegs bin, hierzu ein Update geben.

NACHTRAG / UPDATE (Oktober 2024)

Ich bin zwei Wettkämpfe mit dem Ultra DNA gelaufen – die 14km beim Mayrhofen Ultraks – trocken, heiß und schnell. Und auf den Schuh war absolut Verlass. Super Performance, gerade beim technischen Downhill, Endbeschleunigung auf den letzten 2-3 km ins Ziel. Grandios.

Beim zweiten Wettkampf ging es bei der Premiere des Oberaudorf Trailfestivals (OTF) an den Start. 44km mit knapp 2.300 Höhenmeter – bei knapp 10 Grad mit Regen und sehr vielen matschigen Untergründen. Die Schuhe haben mich sicher ins Ziel gebracht, soviel kann ich vorwegnehmen. Sowohl die Distanz, die wechselnden Untergründe, als auch die Performance waren perfekt. ABER: das Profil ist nicht für dauerhaften Matsch ausgelegt. Sobald die Sohle zu ist, rutscht man nur noch umher, was gerade beim Downhill nicht förderlich ist. Auf nassem Holz zog es mir ebenfalls die Füße weg, kann aber auch hier an der matsch-belegten Sohle gelegen haben. Wie gesagt: wenn man sich auf die neuen Bedingungen einlässt, bringen die Schuhe euch auch hier sicher ans Ziel, aber mit leicht angezogener Handbremse (zumindest bei mir).

EINSATZGEBIET

Wie von Dynafit angekündigt, ist der ULTRA DNA ein Schuh für lange, harte und schnelle Trails. Ob UTMB, Lavaredo oder Hardrock – in seiner Pilotphase hat dieser Schuh bereits viel Erfahrung gesammelt. Mit dem wertvollen Input von Hannes ist ein beeindruckendes Ergebnis entstanden.

Der ULTRA DNA ist nicht nur für ultralange Distanzen geeignet, sondern auch für die 10-20 km Runden im Training oder Wettkampf. Er ist ein flotter Allrounder, der seine Stärken jedoch ganz klar im alpinen Umfeld ausspielt – genau wie der Alpine Pro 2. Die Dynafit DNA ist dabei deutlich zu spüren und lässt sich nicht wegdiskutieren. Also ab in die Berge mit Euch!

FAZIT

Ein moderner Laufschuh mit allem, was man sich für die langen Läufen wünschen kann. Wenn man davon absieht, dass man sich erst ein wenig mit dem Schnürsystem und einer stimmigen Verstauung der Senkel auseinandersetzten muss und den teilweisen großem Minimalismus (z.B. an der Ferse), ist es ein Topschuh. Sehr gut abgestimmte Dämpfung, guter Grip, bequem und schnell – so macht es auf den Trails ja noch mehr Spaß, als sowieso bereits 😉 Auch die Farbgebung hat mir gut gefallen.

Die Kehrseite ist der Preis von 200 Euro. Dies ist natürlich eine Menge Geld, aber ich kann diesen Schuh uneingeschränkt empfehlen.

Verbesserungsvorschlag: den Schuh in zwei Varianten herausbringen. Für Amateure mit etwas mehr Polsterung und für die Profis das vorhandene Pro-Modell.

Test: Saucony Endorphin Speed 4

Heute möchte ich Euch den Saucony Endorphin 4 Speed vorstellen – einen Schuh, der in den letzten Wochen mein treuer Begleiter auf vielen schnelleren Kilometern war. Das der Endorphin Speed bereits in die vierte Runde geht, zeigt wie schnell die Entwicklungszyklen der Nordamerikanern inzwischen sind. Doch was bietet das jährliche Update? Die Endorphin Reihe von Saucony ist bekannt für Geschwindigkeit und Performance und unterscheidet sich im Straßensegment zwischen Elite (siehe Testbericht), der Pro-Variante und eben dem Speed. Um hier auf die Schnelle die Unterschiede aufzuzeigen – der Elite ist der reine Wettkampfschuh, gerichtet an die Profis. Der Pro ist ebenfalls ein Wettkampfschuh (für Profis und Amateure) mit Karbonplatte verbaut und der Speed stellt den vielseitigsten Schuh von den drei Modellen dar. Er ist ebenfalls schnell, kann als Wettkampfschuh fungieren, aber bietet sich auch für das Training (Intervalle, flotte Einheiten) an. Doch schauen wir uns dies genauer an.

Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

DATEN & FAKTEN

Kategorie: Wettkampfschuh / schneller Trainingsschuh

Unterstützung: Neutral

Dämpfung: PWRRUN PB – energieeffizienter Schaum mit hoher Energierückgewinnung

Sprengung: 8mm (36mm / 28mm)

Highlight: eine überarbeitete Nylon-Platte – vertikale Verstärkung für zusätzliche Torsionssteifigkeit und die Flexibilität im Vorfußbereich bleibt erhalten

Gewicht: 233g Herren / 206g Damen

In meiner Größe EU46,5 bringt der Endorphin Speed 271g pro Schuh auf die Waage.

UVP: 200 EUR

Insgesamt bietet Saucony je drei Farben für Männer und Frauen an. Mir liegt er in der klassischen Farbe Black vor.

ERSTER EINDRUCK & PASSFORM

Beim ersten Anziehen wird sofort deutlich, dass dieser Schuh für Geschwindigkeit konzipiert ist. Das Obermaterial ist leicht und atmungsaktiv, während die innere Polsterung für einen angenehmen Tragekomfort sorgt. Die Polsterung ist zwar nicht üppig, findet jedoch eine gute Mischung aus Komfort und Gewicht. Wie man es von Saucony gewohnt ist, ist die Passform ausgezeichnet. Der Schuh schmiegt sich angenehm an den Fuß an, sitzt fest und hinterlässt keine Druckstellen. Zusätzlich sind die Schuhe angenehm leicht.

Das Design ist schlicht und zurückhaltend. Obwohl einige Elemente an den schnelleren Bruder Endorphin Pro 4 erinnern, wirkt er weniger aggressiv und viel komfortabler.

Beim Laufen wird direkt spürbar, wie man nach vorne geschoben wird. Ich laufe automatisch (ob ich will oder nicht) nur Vorfuß und schaue ich parallel auf die Uhr, bin ich mit einem niedrigen 4er Schnitt unterwegs. Besonders viel Freude bereitet der Schuh bei einer Pace von unter 4:30 Minuten pro Kilometer. Im Bereich von 3:30 bis 4:30 Minuten pro Kilometer rollt er perfekt ab. Der Schuh ist abrollfreudig, dynamisch und flott. Kombiniert mit dem angenehmen Laufgefühl macht es sofort ab der ersten Sekunde Spaß sich schnell zu bewegen. Er ist jedoch nicht so “bouncy” wie beim Elite- und Pro-Modell.

Wenn die Füße müde werden, bietet der breiter ausgelegte und stärker gedämpfte Fersenbereich zusätzlichen Komfort, sodass auch das Aufkommen auf der Ferse angenehm ist.

Die ersten flotten 10 Kilometer machen Lust auf mehr. Obwohl es mir schwerfällt, meine geliebten Trails länger als eine Stunde zu verlassen, weckt der Endorphin Speed 4 die Lust auf einen Straßen-Halbmarathon. Mein letzter liegt auch schon wieder zwei Jahre zurück.

SOHLE

Die Sohle des Saucony Endorphin Speed 4 ist das Herzstück dieses Laufschuhs und trägt wesentlich zu seiner Performance bei. Ausgestattet mit der innovativen PWRRUN PB Dämpfung, bietet die Zwischensohle eine außergewöhnliche Energierückgabe und einen dynamischen Laufkomfort. Diese Technologie soll dafür sorgen, dass jeder Schritt effektiv abgefedert wird, was die Ermüdung der Füße verringert und längere, schnellere Läufe ermöglicht.

Ein weiteres Highlight ist die SPEEDROLL-Technologie, die den natürlichen Laufstil unterstützt und einen flüssigen, vorwärts treibenden Bewegungsablauf fördert. Diese Technologie hebt den Läufer leicht nach vorne und ermöglicht ein besonders effizientes Abrollen, was bei höheren Geschwindigkeiten von großem Vorteil ist.

Die Außensohle besteht aus dem bewährten, strapazierfähigen XT-900-Gummi von Saucony, der für eine hervorragende Traktion auf verschiedenen Untergründen sorgt. Die spezielle Gitternetzstruktur und die beiden “Flügel” bieten einen exzellenten Grip, selbst auf nassem Asphalt. Besonders bei schnellen Richtungswechseln macht sich dieser verbesserte Halt bemerkbar. Ich hatte auf allen getesteten Untergründen – Asphalt, Schotter, Pflastersteinen sowie in Kombination mit Feuchtigkeit – stets einen zuverlässigen Grip.

EINSATZGEBIET

Da gibt es nicht viel zu sagen, außer – schnell muss es werden. Ein Schuh für die schnellen Trainings- und Intervalleinheiten oder für den Wettkampf. Ob 5km, 10km, einen Halbmarathon oder sogar Marathon – der Endorphin Speed 4 ist bereit für das Aufstellen neuer persönlicher Bestzeiten.

FAZIT

Der Saucony Endorphin 4 Speed ist ein Hochleistungsschuh für Läuferinnen und Läufer, die auf der Suche nach persönlichen Bestzeiten sind. Mit seinem leichten Design, seiner reaktionsfreudigen Dämpfung und seiner beeindruckenden Leistung auf der Strecke ist er der ideale Begleiter für schnelle Tempoläufe und Wettkämpfe.

Mein größtes Problem ist nun, welchen Schuh nehme ich denn nun für einen Wettkampf? 😉 Den Endorphin Elite, den Kinvara Pro oder doch den Endorphin Speed 4? Spontan würde ich sagen, beim nächsten Halbmarathon wage ich eine neue Bestzeit mit dem Endorphin Speed 4 zu laufen. Und ich habe da ein sehr gutes Gefühl …

Gear of the year 2023

2023 bin ich viel gelaufen und hatte sehr viel unterschiedliche Ausrüstung auf meinen Läufen dabei. Doch manche sind besonders hervorgestochen, bei anderen Tat mich mir ein wenig schwer und wirkliche Enttäuschungen waren nicht dabei. Das liegt einfach daran, dass sich im Trailrunning Sport so viel getan hat und es letztendlich nur noch Geschmackssache ist, passt die Farbe und der Schnitt!

Wir fangen oben an. Kopfbedeckung gab es keine wirklichen Highlights, weder bei Wintermützen noch bei Caps. Jedoch bei der Technologie.

Kopfhörer – Suunto Wing

Kopfhörer – hier gibt es inzwischen unfassbar viele auf dem Markt – doch Suunto konnte mich mit dem Wing überzeugen. Seit dem Test trage ich bei Wind und Wetter diese Kopfhörer. Auch wenn es mit einer Wintermütze etwas Fummelei gibt, kann ich mich über das Tragen nicht über Beeinträchtigungen beschweren… zum Bericht.

Uhr – Suunto Race

Und ein weiteres technisches Schmankerl. Die Suunto Race. Eine AMOLED Outdoor Uhr – mit allem was das Herz da draußen begehrt. Vorallem das stechend scharfe Display sowie die reaktionsschnelle Navigation wussten zu überzeugen… zum Bericht.

Rucksack – Dynafit Ultra 12 Laufweste

Laufwesten bzw. Trailrunning-Rucksäcke gibt es inzwischen von jeder Marke, in verschiedenen Größen, mit unterschiedlichsten Merkmale. Ich hatte in meinen Jahren als Trailrunner von etlichen Marken die Laufwesten im Einsatz. Immer störte mich etwas. Doch neben den Modellen von Salomon, konnte nun endlich auch Dynafit wieder überzeugen. Sie hatten auch zuvor bereits gute Laufwesten, doch seit 2023 wieder richtig starke. Ich hatte die Ultra 12 beim CTR, Hochkönigman, TAR, Trails2Tegernsee, als auch im Training an und mich konnte er absolut überzeugen. Sitzt fest und sicher am Körper, viele Verstaumöglichkeiten für Gels & Riegel, Handy, Taschentücher, Jacke und jegliche Pflichtausrüstung bei Wettkämpfen. Es gibt drei Möglichkeiten die Stöcke unterzubringen. Dies funktioniert, jedoch kommt nichts an einen Köcher ran. Und ein Vöglein hat gezwitschert, dass 2024 Dynafit auch hier etwas auf den Markt bringen wird 😉

Shirt Kurz – Dynafit Ultra S-Tech Shirt

Sport Shirts – was soll man dazu viel sagen? Es gibt sie in allen Farben, Größen, Materialien – doch dieses Jahr hat mich das Ultra S-Tech Shirt von Dynafit überzeugt. Auch wenn ich eigentlich kein Freund hautenger Klamotten bin, die Bewegungsfreiheit war durch das 4-Wege Stretch absolut gegeben. Kombiniert mit nahtlosem Design. Perfekt. Dazu die Atmungsaktivität und das Feuchtigkeitsmanagement, das einfach funktioniert.

Ich habe das Shirt vor allem unter extrem heißen Bedingungen stundenlang getragen und es hat mich nie im Stich gelassen. Es überzeugte mich durchweg! Tolles, aber nicht ganz günstiges Shirt. Doch, lieber ein zwei richtig gute Shirts im Schrank als 20 durchschnittliche 😉

Shirt Lang – Dynafit Alpine L/S Tee

Es wird aber auch mal frischer und kälter. Und ich greife ungern immer direkt zu einer Jacke. Auch hier gibt es ein tolles Kleidungsstück aus dem Hause Dynafit. Das Alpine L/S Tee – es ist etwas dicker, aber überzeugt gerade in alpiner Umgebung. Sobald es kühler und windig wird, aber es noch keine Minusgrade gibt, ist dies einfach ein tolles Stück Stoff. Zudem mit Kapuze ausgestattet, wenn es doch mal etwas frisch um die Ohren wird.

Jacke – kein Highlight für 2023

Hose – Dynafit Ultra 2/1 Shorts

Ich hatte viele tolle Trailrunning-Hosen im Test und im Einsatz gehabt. Für mich ist die Hose ein entscheidendes Kleidungsstück bei Trail- und Ultraläufen. Weniger das Shirt, sondern die Shorts! Sie muss gut sitzen, bequem sein, es darf nichts reiben und es müssen auch noch paar Taschen dran sein. Die Ultra 2/1 Shorts von Dynafit hat mich das ganze Jahr zuverlässig begleitet. Bei der Farbe, die ich im Einsatz hatte, sah man leider sofort jeglichen Wasser- oder Schweißfleck 😉 Aber das war auch das einzige Manko. Eine tolle Shorts, mit vielen Taschen und auch robuster als sie im ersten Augenblick wirkt. Bin paar mal über Eis- und Schneeflächen gerutscht und man hat im Nachgang einfach gar nichts gesehen. Wer noch Shorts für die neue Saison sucht, werft einen Blick auf die Ultra Shorts.

Schuhe Trail – Dynafit Ultra 50 & Topo MTN Racer 3

Hier muss ich zwei paar Trailschuhe nennen. Zum einen die Dnyafit Ultra 50 ´23er Modell – ich hatte bereits vor meiner Zeit als Trailhero das Vorgängermodell und aus der Produktpaletten sind es meine Favoriten. Nicht zu eng, gut sitzend und zuverlässig. Ich hatte sie zwischen 10 – 52km im Einsatz – hatte sie auch beim TAR an. Habe nur nach all den Kilometern gemerkt, ne halbe Nummer größer wäre auch nicht verkehrt gewesen – gerade Downhill. Aber hatte jetzt nie blaue Zehen oder sonst was, aber rein vom Gefühl wäre ein wenig größer noch besser gewesen. Auch die Außensohle hat mich im alpinen Umfeld immer sicher zum hoch und auch wieder heruntergebracht. Und nach all den Kilometern erkenne ich auch keine Abhnutzungserscheinungen. Dieser Schuh macht einiges mit! Daher klare Empfehlung.

Ein weiteres Modell ist der Topo MTN Racer 3 – die Überraschung für mich. Hatte vorher noch nie einen Topo getragen, aber vom ersten Moment bequem und ein tolles Laufgefühl. Vorallem die breite Zehenbox, die der Fußform nachempfunden war, machte es für die Füße einfach. Aber auch alles rund um den Schuh passte. Gutes Abrollverhalten, sicherer Grip, agiles Laufgefühl. Da war alles stimmig. Zum Bericht hier entlang.

Schuhe Straße – Saucony Triumph 21

Als Trailläufer trainiert man auch abseits der Trails. Hier konnten mich vor allem die Saucony Triumph 21 überzeugen. Kein flotter Racer, aber ein bequemer gut gedämpfter Schuh, optimal für lange Trainingseinheiten. Zum Testbericht.