Die Regeneration im Sport hat einen sehr hohen und zurecht wichtigen Stellenwert. Egal ob aktive oder passive Regeneration: sie dient zur schnelleren Erholung, aber auch für eine Minimierung von Verletzungen. Oder einfach als Alternativsport.
Es gibt inzwischen so viele Möglichkeiten sich zu regenerieren: Massagen, Faszienrollen, Massagepistolen, Eisbäder, Wärmebäder, Recovery Boots, Füße hochlegen und und und.
Nachdem ich in den vergangen Jahren bereits hauptsächlich Massagepistolen und Faszienrollen /-bälle verwendete, war ich sehr gespannt auf die Kombination – der vibrierenden Faszienrolle – der Blackroll Booster 😉
ERSTER BLICK
Die Blackroll Booster kommt in einem klassischen Karton daher und ist im Inneren simpel und klug verpackt. Besonders zu erwähnen: alles plastikfrei.
In diesem Set befindet sich eine große Blackroll Slim, der Booster Stab, diverse Aufsätze und das Ladekabel. Einen Netzstecker dazu sucht man vergebens.
Inzwischen finde ich es jedoch richtig gut, dass auf Netzstecker verzichtet wird. Kabel kann man im Prinzip langsam auch weglassen, da beides im Überfluss in jedem Haushalt vorhanden sein sollte.
Doch was kann mit dem Set angefangen werden? Die Blackroll Slim ist noch klar. Dass der Booster Stab in die Blackroll passt, auch verständlich. Aber welche Übungen sind damit möglich und für was sind die einzelnen Aufsätze?
Testen wir dies einmal durch und probieren das vollständige Zubehör aus.
ANWENDUNG / PRAXISTEST
Eins vorweg: der Booster passt in jede 30cm Rolle von Blackroll. Setzen wir den Booster direkt mit der mitgelieferten Slim Rolle aus. Sie lässt sich – mit etwas Nachdruck – gut platzieren. Nichts wackelt und mit dem Schraubgewinde zur Fixierung kann sie sich auch nicht aus der Rolle lösen.
Fangen wir mit den klassischen Übungen an. Matte ausrollen, Rolle platzieren und Bein darauf legen. Zuerst rolle ich die Wadenmuskulatur und arbeite mich über Rückseite zur Vorderseite vor. Der Booster hat sechs Frequenzbereiche von 12 bis 56 Hz. Sie macht ordentlich “Druck”, doch spiegelt sich dies auch in der Lautstärke wieder. Ein entspanntes Ausrollen und dabei die Nachrichten im Fernsehen schauen ist nicht mehr drin. Und falls man unter sich Nachbarn in einem hellhörigen Haus hat, wird man sich ebenfalls schnell neue Freunde machen!
Was zudem auffällt, dass die Slim Rolle etwas härter als die übliche Rolle ist. Sie übt schon alleine mehr Druck aus. Daher unbedingt vorher die Rolle testen, bevor ihr noch den Booster anschaltet.
Doch nicht nur das Rollen kann mit dem Booster gemacht werden, sondern der Booster an sich, kann alleine als Trainingsgerät verwendet werden. Nehmt hierzu den Booster fest in die Hand, stellt die gewünschte Stufe ein und macht Eure Lunges (Ausfallschritte) oder Squats (Abfahrtshocke). Hier können die bekannten Kräftigungsübungen mit mehr Intensität ausgeführt werden. Ein wenig erinnert dies an die Übung auf einer “Rüttelplatte”.
Und letztendlich befinden sich noch etliche Aufsätze in der Kiste. Die drei Aufsätze unterscheiden sich in deren Härtegrade. Grün steht für weich, grau für mittel und schwarz für hart. Durch die unterschiedlichen Härtegrade der Aufsätze kann eine Druckpunkt-Massage beliebig variiert werden, um Triggerpunkte gezielt zu behandeln. Eine Druckpunkt-Massage dient dazu, muskuläre Verspannungen zu lösen und die Durchblutung des verspannten Muskelgewebes anzuregen. Eben genau die Ziele, die eine Massagepistole und deren unterschiedliche Aufsätze ebenso verfolgen.
Zudem gibt es noch den Massagehaken, der für eine großflächigere Massage verwendet werden kann.
Somit hat man mit diesem Set drei Trainingsgeräte in einem: Faszienrolle, Massagegun, als auch zum intensivieren seines Trainings.
FAZIT
Wer sich mit dem Thema Regeneration im Lauf- oder Radsport noch nicht auseinandergesetzt hat, findet in diesem Set eine breite Palette an Möglichkeiten. Ob fürs Training oder eben die aktive Regeneration.
Wer jedoch bereits eine Faszienrolle und eine Massagegun sein eigen nennen darf, kann sich getrost das Geld sparen. Natürlich ist es intensiver eine vibrierende Massagerolle zu haben, doch den Mehrwert für uns Amateursportler sehe ich nicht. Nicht im Gesamtpaket und dem Preis-Leistungsverhältnis (OVP 209,80 Euro – inzwischen auf 189,90 Euro heruntergesetzt).
Hinzu kommt, dass das Gerät laut ist. Bei voller Power ist es schwer es in den Händen unter Kontrolle zu halten. Und die Handhabung ist ebenso nicht so einfach wie dargestellt. Die Gewinde der Aufsätze lassen ich großteils nur it Hilfsmittel wieder aufdrehen. Ich musste tatsächlich die Zange anlegen und dies bei einem Kunststoffgehäuse. Aber ich habe es einfach nicht mehr lösen können.
Nettes Produkt, welches noch Verbesserungspotential hat. Doch fährt man – meiner Meinung nach – mit der klassischen Blackroll am Besten!
Anmerkung: Die Blackroll Booster Head Box wurde mir vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Dies wird jedoch keinen Einfluß auf meine in diesem Bericht widerspiegelnde Meinung haben.
Vor kurzem erreichte mich das neue Trailrunning Outfit der neuen Saison aus dem Hause The North Face (TNF). Seit einigen Jahren mischt TNF in der Trailrunningszene mit und hat einige spannende Produkte herausgebracht. Da kommt jedem sicherlich sofort der erste Trail-Carbon Schuh in den Sinn. So erging es mir.
Anmerkung: Das Outfit wurde mir vom Hersteller vorab zur Verfügung gestellt. Dies wird jedoch keinen Einfluß auf meine in diesem Bericht widerspiegelnde Meinung haben.
Doch bei dem heutigen Test sind die Schuhe noch nicht dran. Der Test zu den „The North Face Summit Vectiv Sky“ folgt natürlich in Kürze 😉
Heutzutage tut man sich schwer, ein Laufshirt und Laufshorts zu bewerten. Da inzwischen alle Laufklamotten sehr hohe Standards haben und die Messlatte bereits sehr weit oben ist. Letztendlich ist es fast nur noch optische Geschmacksache oder aber der Faktor der Nachhaltigkeit.
Vor einigen Jahren gab es in diesem Bereich noch richtig große Unterschiede. Aber nun? Hat jede Hose mehrere Taschen um Gels, Mobiltelefon, Bufftuch usw. unterzubringen. Alle sind super leicht, schnell trocknend und haben einen guten Schnitt. Es sind wirklich klitzekleine Nuancen die die Hersteller noch in diesem Bereich unterscheidet und selten kommt eine große Innovation dabei heraus.
Wenn ich mich noch an 2015 zurückerinnere, als ich in den Sport einstieg und welche Klamotten ich damals trug und was sich in den diesen knapp acht Jahren getan hat, ist doch enorm. Aber eins ist auch klar: laufen kann man mit all dieser sportlichen Ausrüstung. Manches fühlt sich eben nach mehreren Stunden einfach angenehmer an, aber am Laufshirt sollte es am Ende nicht scheitern, ob das Ziel erreicht wird oder nicht 😉
Nehmen wir die neueste Generation genauer unter die Lupe und tragen sie mal auf den Trails aus.
Interessante Farbwahl – definitiv ein Eyecatcher. Die Farbkombi nennt sich: Deep Grass Green Light Painting Print 😉
Es ist leicht, hat einen tollen Schnitt und ist sehr angenehm zu tragen. Ich hatte es jetzt mal drei Tage hintereinander bei kurzen Mittagspausenläufe an und es müffelt noch nicht. Definitiv ein großer Pluspunkt. Die meisten Shirts aus 100% Polyester kann man nach einmal tragen schon nicht mehr riechen. Dieses Shirt besteht aus 100% atmungsaktivem recyceltem Polyester Strick-Mesh mit FlashDry-Pro™ (dies ist eine besonders schnell trocknende Technologie, welches Schweiß und Feuchtigkeit an die Oberfläche bringt, dass es dort schnell verdunsten kann).
Und das ist genau das, was ich bestätigen kann. Auch der Geruch bleibt draußen 😉
Das Shirt sitzt etwas enger an, trägt sich aber durch diese Passform und dem Materialmix sehr angenehm. Am Hals hat es einen leicht gummierten Kragen – der höhere Sinn ergibt sich mir nicht. Von Vorteil sind die reflektierenden Logoelemente.
Fazit: Ein tolles Shirt. Trägt sich angenehmer, als das klassische Polyester und die schnelltrocknenden Eigenschaften in Kombination mit der Geruchsneutralität sind absolut top. Ob man für 80 Euro ein Laufshirt sich in den Schrank hängt, muss jeder selbst wissen, aber rein von den Eigenschaften zu empfehlen. Das Shirt gibt es übrigens auch in dem klassischen Neongelb -> LED Yellow.
Tolle Farbe (Deep Grass Green), super leicht. Eine klassische Trail-Shorts fürs Frühjahr und den Sommer. Die Hose gibt es in Standardlänge, oder in etwas kürzer. Ich habe zum Test die „short Shorts“ erhalten.
Laut Hersteller sind die vier großen Vorteile, die große Bewegungsfreiheit, die reflektierenden Merkmale für gute Sichtbarkeit in der Dämmerung, die schnelle Trocknung und das wasserabweisende Obermaterial.
Auch diese Hose bietet wieder viel an Technologie – ich fasse die wichtigsten Bestandteile zusammen: sie besteht ebenfalls aus recyceltem Nylon und zusätzlich an einem Anteil gewebtem und dehnbares Elastan. Dazu der Materialmix aus FlashDry-XD™ und PFC-freiem, dauerhaft wasserabweisendem DWR-Finish.
Von der Ausstattung hat die Hose am Gesäß eine Tasche mit Reißverschluss – hier passt das Handy gut rein. Und jeweils links und rechts sind Netztaschen. Perfekt für Gels, Energieriegel Taschentücher, Schlüssel, Schlauchtücher und sonstigen kleinen Gegenständen.
Doch spannender als die Theorie, ist auch in diesem Fall die Praxis. Ab auf die Trails.
Die Hose trägt sich richtig angenehm, auch dank der integrierten Netzinnenhose. Sie hat einen guten Halt und die Bewegungsfreiheit ist top. Dies ist vor allem wichtig bei Up- und Downhill Passagen, wenn man sich frei bewegen will. Ob schnelle Sprints, Sprünge oder man seine Beine länger für Kletterpassagen machen muss. Und das kann die Hose perfekt. Nichts engt ein und man kann sich absolut zu 100% auf die Trails konzentrieren. Auch wenn die Taschen vollgepackt sind, rutscht die Hose nicht, sondern sitzt immer noch an der gleichen Stelle.
Die Hose war nun ab drei Grad Celsius im Einsatz, bei kurzen schnellen Einheiten, langsamen Einheiten, Bergintervallen und einem Longrun und sie ist ein zuverlässiger Partner auf den Trails.
Fazit: Echt tolle Shorts. Ich mag sie. Gerade wegen der Bewegungsfreiheit und der Eigenschaften. Ich habe viele tolle Hosen im Test und im Einsatz und sie reiht sich ganz oben mit ein. Für die bevorstehenden Trailmarathons wird diese Hose meine erste Wahl sein.
Inzwischen gibt es unfassbar viele Laufwesten auf dem Markt. Vor einigen Jahren konnte man sich neben Salomon vielleicht noch für zwei drei andere Hersteller entscheiden. Nun gibt es neben einigen speziellen Laufwestenhersteller auch bei jedem Sportartikelhersteller mit eigener Trailrunning Collection eine Laufweste. Über die letzten Jahren wagte ich mich an einige, ob Raidlight, Dynafit, Ultimate Direction, inov-8 oder Salomon. Und gerade bei der Laufweste sind die Unterschiede richtig groß. Sei es das Packvolumen, die kleinen Taschen und Fächer, die Erreichbarkeit all dieser Verstaumöglichkeiten und eine sehr wichtige Eigenschaft: die Stockbefestigung. Nicht zuletzt die die wichtigste Eigenschaft: der Halt am Körper und beim Laufen.
Was ich bei manchen Herstellern vermisse, so klassische Eigenschaften wie wasserabweisende oder -feste Westen und dass ich sie einfach nach dem Lauf in die Waschmaschine werfen kann.
Ansonsten ist für die meisten Trailwettkämpfe oder lange Trainingseinheiten eine Laufweste bzw. -rucksack obligatorisch. Es ist gerade hier in den Bergen praktisch, etwas Wasser, eine Rettungsdecke und eine Wind- oder Regenjacke dabei zu haben. Wenn das Wetter eins kann, dann sich sehr schnell ändern. Dies musste ich schon sehr oft am eigenen Leib erfahren, daher schleppe ich manchmal lieber ein paar Basics mit – sicher ist sicher.
The North Face selbst wirbt mit folgende Features:
Wasserflaschen verstaut man blitzschnell mit dem einfachen Laschensystem
Atmungsaktiver & kühlender Stoff
FlashDry™-Materialien bieten verbessertes Feuchtigkeitsmanagement für angenehmes Tragegefühl
Wasserabweisend
Mehrlagige Taschen mit RV für stromlinienförmige Organisation
Smartphone-Tasche mit Sicherheits-RV
360-Grad-Reflektions-Details
Reduziertes und einfach verstellbares Tragesystem
Winzige Signalpfeife integriert
Inklusive zwei spezieller, weicher 500-ml-Flaschen
Trinkblasen-kompatibel
Betrachten wir die Summit Run Race Day Vest genauer. Auf den ersten Blick macht sie einen richtig gut verarbeiteten Eindruck und wirkt auch sehr leicht. Das mir vorliegende Modell kam in der Größe M und wird mit zwei 500ml Flasks ausgeliefert.
Sie besitzt hinten ein Hauptfach, dass sich mit einem Haken verschließen lässt, sowie eine Stockhalterung unten. Auf der Vorderseite hat man auf jeder Seite drei Taschen, eine ist mit dem Laschensystem für die Flasks vorgesehen und direkt davor zwei weitere Verstaumöglichkeiten für Kleinkram wie Taschentücher, Gels, Schlauchtücher, Mützen, Sonnenbrille usw. Wobei natürlich der Platz dann wieder vorgegeben ist, sobald volle Flaschen sich dahinter befinden. Das ist zu beachten, da sich dies direkt auswirkt. Auf der linken Seite befindet sich seitlich noch eine kleine Tasche mit Reißverschluss – vermutlich für das Mobiltelefon, aber passt nicht rein. Erst recht nicht, wenn eine volle Flasche ebenfalls auf der Seite mitgetragen wird.
Wenn wir in die Weste hereinschlüpfen, sitzt sie gut und eng am Oberkörper und lässt sich durch die zwei Gurte sehr gut an die eigene Körperform anpassen. Da wackelt nichts während dem Laufen.
Ein paar Läufe habe ich mit der Weste bereits hinter mir und sie weis zu gefallen. Leicht, bequem zu tragen, keine Scheuerstellen an den Schultern oder Richtung Achseln. Durch ihr geringes Gewicht, stört sie auch nicht wirklich. Und man hat alles dabei.
Bei meinen Läufen hatte ich immer beide Flaschen vollständig gefüllt, dazu jeweils zwei Gels auf beiden Seiten, ein Riegel, ein Schlauchtuch, zwei Stöcke, ein kleines Rettungsset und eine Regenjacke. Ich war damit jeweils zwei bis drei Stunden on Tour und fand Gefallen an dieser Laufweste.
Doch einige kleine Kritikpunkte muss ich an dieser Stelle erwähnen:
Brustverschluss – leicht schließbar, aber gerade beim Downhill lockern sich diese leicht. Während eines Laufes kann es daher durchaus sein, dass mehrfach nachjustiert werden muss, um wieder einen perfekten angenehmen Sitz zu haben.
Die Flaschenbefestigung mit der Lasche -> tolles Feature – es wurde auch dran gedacht, dass man die Flasche durch diese Befestigung mit einer Schnur nach unten ziehen kann. Soweit die Theorie, jedoch ist es eine Fummelei bis die Flasche drin ist. Besser geht es, wenn der Rucksack getragen wird. Aber bei einem Wettkampf, die Flaschen schnell herausnehmen, Wasser auffüllen und wieder reinstecken .. das dauert ein wenig. Vielleicht bessert sich dies mit der Zeit (und etwas Übung), aber das erlebte ich bei anderen Westen schon einfacher.
Die Stockhalterung – ja sie funktioniert, keine Frage. Aber die Stöcke während dem Laufen herausnehmen funktioniert – jedoch ein wenig unrund. Sie wieder zu verpacken? Das dauert ein wenig. Vor allem wie lange hält dieses Mesh hinten? Diesen Bereich hätte etwas gestärkt werden können. Und wieso hat man hier nicht noch ein Gummiband eingebaut, um die Stecke festzuzurren? Zudem spürt man die Stöcke leicht am Rücken, aber selbst nach mehreren Stunden war dies zumindest kein Problem. Etwas nervig ja, aber nicht dramatisch. Positiv sei zu erwähnen, es gab keine Scheuerstellen.
Das verschließbare Hauptfach ist toll, für die die denken, dass bei einer hautengen Weste, tatsächlich was herausfallen kann. Aber der Verschluss lässt sich eigentlich nur sauber öffnen und schließen wenn man den Rucksack abzieht – außer man ist mit der Zeit gut geübt, dies war bei mir noch nicht der Fall. Der Haken verhindert auch nicht, dass Flüssigkeit von oben hereinkommen kann. Wenn man das Gewicht eines RV sparen wollte, hätte man evtl. über einen Klett nachdenken können.
Die Reißverschlusstasche ist für sehr kleine Artikel (einzelnes Gel, einzelner Schlüssel) oder diese Mikro – Handys aber nicht für ein Smartphone. Aber wo wäre es sinnvoll das Mobiltelefon unterzubringen? Ich fand keine Stelle, bei der es angenehm ist. Unter oder über den Flasks? Bleibt dann die Tasche an der Hose hinten, aber auch nur wenn man die Stöcke nicht drin hat. Das könnte sich sonst in die Quere kommen. Wenn ich eine gute Stelle finde, werde ich den Bericht aktualisieren.
Positiv ist auf alle Fälle, dass die Weste in der Waschmaschine gewaschen werden kann. Top – dann muss sie nicht vor sich rummüffeln, sondern kann sie ab und an wieder mit frischem Duft versorgen.
Fazit: Ich bleib dabei. Es ist eine gute Trailrunningweste – tolle Eigenschaften, leicht, ausreichend Verstaumöglichkeiten. Aber an den Kritikpunkten sollte gearbeitet werden. Es funktioniert natürlich alles, die Weste ist zuverlässig und macht Spaß. Doch wie bei jeder Weste, sollte man sich drin wohlfühlen und die Handgriffe um Sachen herauszuholen und zu verstauen gehören geübt und sollten sitzen.
Aclima – noch nie gehört? Ging mir bis vor kurzem tatsächlich genauso.
Doch ich machte mich etwas schlau:
„Aclima AS spielt seit 1939 eine führende Rolle in der norwegischen Textilindustrie. Die Erfahrung und das Wissen, dass wir über Generationen gesammelt haben, sind ein unschätzbarer Vorteil für unsere kontinuierlichen Bemühungen, die Menschen warm und trocken zu halten. Wir kennen die Bedürfnisse, die von unserem Klima ausgehen und setzen alles daran, diese Bedürfnisse zu erfüllen.“
Klingt gut, oder?
Ob auf Expeditionen oder Abenteuern, bei der Feuerwehr, im Rettungsdienst, im Militär, bei der Landwirtschaft oder beim Sport – Aclima ist in vielen anspruchsvollen Bereichen daheim. Und hat sich auf die Fahne geschrieben, hochwertige und robuste Funktionskleidung aus Wolle herzustellen. Denn gerade für diese Einsatzgebiete sollte man sich auf seine Ausrüstung verlassen dürfen.
Aus der aktuellen Kollektion durfte ich die LM Anárjoka Jacket testen. LM steht für den Herren Lars Monsen. Ein norwegischer Abenteurer und Journalist. Bekannt für seine Expeditionen mit dem Rucksack in der Wildnis. Und dieser berühmte Abenteurer hat in Zusammenarbeit mit Aclima eine eigene Kollektion kreiert. Dank seiner Erfahrung sind diese Produkte durchdachte und mit vielen praktischen Details versehen.
Was dies mit dem Laufen zu tun hat? Laut der Herstellerseite ist diese Jacke für Aktivitäten wie Wandern, aber auch fürs Laufen, Langlaufen und weiteren Wintersportarten gemacht.
Aclima sagt über diese Jacke: „Ein sehr bequemer äußerer oder mittlerer Layer für kühle Tage. Das WoolShell-Gewebe ist weich, strapazierfähig und hält auch Nieselregen und leichtem Regen stand – ideal, wenn Sie es während der Herbstsaison tragen möchten.“
DATEN
Die Jacke besteht aus 53% Merinowolle, 43% Polyester und 4% Elasten. Das Gemisch des Gewebes wird daher WoolShell genannt. Auf der Innenseite die wärmende Merinowolle und auf der Außenseite das wind- und wasserabweisendem Polyester.
Die Jacke ist etwas schwerer (Größe M, Herren, 600g), wie man es von typischen Laufjacken kennt. Doch hat man sie erst mal an, will man so schnell nicht wieder raus. Sie ist, da sie als oberste Schicht dient, etwas weiter geschnitten.
Ich bin direkt an dieser Stelle ehrlich. Ich bin mit der Jacke, aufgrund der wärmeren Temperaturen noch nicht laufen gewesen. Das muss ich dann wohl auf November verschieben 😉
Ich habe sie an einigen „kühleren“ Tagen in der Freizeit, aber auch bei Wanderungen angehabt. Und Fakt ist: sie hält angenehm und richtig warm.
Doch werfen wir einen Blick auf die Details. Die Jacke besteht – wie bereits oben erwähnt – aus einem Gemisch aus Merinowolle und Polyester und vereint die besten Eigenschaften der jeweiligen Materialien. Die Wolle hält warm, hat eine hohe Atmungsaktivität und einer der positivsten Aspekte: sie ist geruchsneutral. Dafür ist Polyester strapazierfähiger und langlebiger.
Ich konnte die Jacke viele Tage (am Ende knapp zwei Wochen) tragen, bis ich sie gewaschen habe. Und selbst dann hätte ich sie aufgrund des Geruches nicht waschen müssen 😉
Die Jacke hat eine besondere Farbgebung. Schwarz, blau und rot. Zum einen sind die Artikel aus der Kollektion LM alle in dieser Farbkombination, zum anderen sicherlich auch zur Sichtbarkeit in Notfällen (rote Signalfarbe). Apropos Sichtbarkeit – die Aclima Schriftzügen an den Ärmeln sind Reflektoren.
Weitere Features sind ein Befestigungsring für einen Kompass oder anderen kleinen technischen Gimmicks, wie eine Lampe oder eine kleine Actioncam. Dazu ein Stehkragen mit Kinnschutz, Ärmelbündchen mit Daumenschlaufen und sehr viele Taschen mit Reißverschlüssen. Zwei an den Seiten und zwei auf Höhe der Brust. Hier kann für jedes Abenteuer ausreichend Material eingepackt werden, auf das schnell zugegriffen werden soll.
Neben dem höheren Gewicht, hat die Jacke auch wie man sich schon denken kann, leider kein kleines Packmaß. Also mal schnell ausziehen und in den Laufrucksack stecken ist nicht drin. Das Packmaß kann sehr gut mit der einer Fleecejacke verglichen werden.
FÜR WEN GEEIGNET / EINSATZZWECK
Definitiv für Menschen, die leicht bei sportlichen Aktivitäten frieren.
Aber wer nicht gerade in den Alpen, in Alaska oder in Skandinavien wohnt oder häufig dort verkehrt – wird diese Jacke als Sportjacke definitiv nicht benötigen.
Ich sehe sie als perfekte Jacke fürs Wandern im Herbst und Winter, für Ski-Sportarten oder eben als Freizeitjacke. Oder einfach als wärmende Schicht unter der Winterjacke. Dann wird einem auf einem Weihnachtsmarkt definitiv nicht kalt. Oder sie eignet sich eben perfekt auch an kühlen Sommertagen am Lagerfeuer.
Daher ist sie mehr die funktionale Fleecejacke, als eine Sportjacke.
FAZIT
Halten wir fest. Aclima ist eine tolle verantwortungsvolle Marke. Sie machen robuste Kleidung für verschiedene fordernde Einsatzgebiete. Und sind Spezialisten für Merinowolle.
Die hier getestete Lars Monsen Anárjohka Jacket ist eine geniale robuste Outdoorjacke. Sie eignet sich sogar als Schicht über einer Fleecejacke oder ist für eine Wanderung eben genau dieser Layer.
Die Jacke ist angenehm zu tragen, hält mollig warm und die Geruchsneutralität dank der Merinowolle, ist definitiv der große Pluspunkt.
Doch ist sie eher die Jacke nach einem Longrun, oder eben für Wanderungen in sehr kalten Regionen oder an verdammt kalten Tagen.
Als Laufjacke an sich, wäre sie mir persönlich nichts, doch für alle anderen Aktivitäten ist sie einfach genial!
Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das Testergebnis.
Mich erreichte vor Weihnachten eine Anfrage zum Test einer Massagegun. Dieses Mal aus dem Hause Bob and Brad aus Amerika. Ich bin ehrlich, bis zu diesem Zeitpunkt habe ich von dieser Marke noch nie gehört. Aber sind wir auch ehrlich. Gerade auf Amazon gibt es inzwischen unfassbar viele Anbieter von Massageguns, so dass Anwender:innen kaum noch eine Übersicht haben. Welche ist gut, welche nicht? Welche taugt für meinen Anwendungsfall?
Ich als Läufer, brauch vor allem lockere Waden und Oberschenkel. Das ist auch das Haupteinsatzgebiet nach einem Lauf. Bißchen auflockern, ein wenig Regeneration.
Doch wer ist Bob and Brad? Sie beschreiben sich auf ihrer Seite wie folgt:
“Vor über einem Jahrzehnt machten sich zwei Physiotherapeuten auf den Weg, um die beste Sammlung von Informationen zu den Themen “Fit werden”, “Gesund bleiben” und “Schmerzfreiheit” bereitzustellen, die man finden konnte. Wer waren diese Weltverbesserer? Nun, seit heute sind sie die berühmtesten Physiotherapeuten im Internet! (Ihrer Meinung nach). Sie können sie Bob & Brad nennen.”
Weitere Informationen findet ihr auf der offiziellen Seite von Bob and Brad. Oder aber auf Amazon.
Anmerkung: Das Gerät wurde mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das Testergebnis.
Doch schauen wir uns mal das Gerät an sich an. Sie kommt in einem praktischen Tragekoffer daher. In dem Koffer befindet sich die Massagegun, fünf Aufsätze (U-förmiger Kopf / fork head, Kugel-Kopf / ball head, flacher Kopf / flat head, kleiner Kugelkopf / bullet head und ein Luftkissen-Kopf / aur cushion head), ein USB-Ladekabel (ohne Netzteil) und der Anleitung.
Das fehlende Netzteil sehe ich sogar als großen Vorteil. Zum einen hat man inzwischen einen Überfluss an Netzteilen daheim, zum anderen muss man für unterwegs nicht noch ein Kabel zusätzlich mitnehmen.
In der Anleitung gibt es zu jeder wichtigen Muskelgruppe eine kleine Anleitung, inkl. den dazu zu verwendenden Aufsatz.
Kommen wir zu den wichtigsten technischen Fakten:
2.000 – 3.200 U/min (RPM)
Lautstärke: 55 dB
Gewicht: 680 Gramm
Akkukapazität: 2.500 mAh
Aufladezeit: 210 min
Das Aufladen ging recht flott, daher können wir direkt mit der Massage anfangen. Das Gerät macht dabei einen sehr wertigen Eindruck. Es ist gut verarbeitet und wirkt sehr stabil. Dazu LED Anzeigen für die Stufen, als auch den Akkustand (25, 50, 75 und 100%). Alles übersichtlich dargestellt und nicht überladen.
Die fünf Massagestufen von 2.000 – 3.200 U/min sind für die jeweilige Muskelgruppe anzupassen, als auch für die gewünschte Intensität, bzw. den Grad der Verspannung. Die Bedienung ist sehr simpel. Ein Knopf für alles. An / Aus und Regulierung der Stufen. Daher kann hier eigentlich nichts schief gehen. Jedoch bei der Anwendung. Daher immer vorsichtig mit solch einem Gerät umgehen. Hier ist immer drauf zu achten, für die jeweilige Muskelgruppe den richtigen Aufsatz zu nehmen. Ich stelle mir den Bullet Head an der Schienbeinregion nicht so prickelnd (und gesund) vor. Und bei falscher Handhabung kann man sich auch mehr schaden, als nutzen.
Viel gibt es zu solch einem Gerät gar nicht zu erzählen. Ich hatte bereits vor zwei Jahren eine Massagegun im Test, die ich regelmäßig und nachwievor im Einsatz habe. Von der Bedienung unterscheiden sich beide gar nicht. Von der Qualität und Verarbeitung kann ich auf den ersten Blick und den Tests ebenfalls nichts beanstanden. Die C2 ist jedoch ganze 120g leichter als die Flow Mini – das ist definitiv eine Ansage. Dafür ist die C2 minimal lauter, aber in meinen Ohren immer noch ein sehr leises, angenehmes Gerät. Auch die C2 liegt sehr gut in der Hand und ist nicht zu groß. Und es hat einen Aufsatz – den Luftkissen-Kopf mehr im Umfang, aber wenn ich ehrlich bin, nehme ich zu 95% immer den Gleichen. Wirklich vermissen würde ich diesen nicht, wenn ich ihn erst gar nicht hätte 😉
Aktuell ist die Gun für 109,98 Euro (mit Rabattaktion gibt es sogar 20 Euro Abzug) zu haben. Somit ist sie fast 60 Euro günstiger als die Flow Mini, was ein nicht zu unterschätzender Faktor für eine Kaufentscheidung ist.
Fazit:
Massageguns sind eine tolle Ergänzung, zum klassischen Cool-Down Training und Dehnen. Eine Massagegun wird Dehnübungen nie vollständig verdrängen können. Daher sezte ich immer auf den Mix: Dehnen – Rollen (mit einer Faszienrolle) – Massagegerät. So setze ich unterschiedliche Reize, aber auch unterschiedliche Punkte für die Regeneration.
Die C2 von Bob and Brad ist ein solides Gerät, was gerade für diese Preisklasse alles bietet, was für den Einstieg benötigt wird. Nach knapp 6 Wochen im Einsatz kann ich dieses Gerät empfehlen und das Preis-Leistungsverhältnis ist nahezu unschlagbar.
Kleiner Wehrmutstropfen (aber natürlich kein Showstopper): die Übersetzung der Anleitung könnte noch etwas ausgereifter sein.
Die TrageboxDer LieferumfangDie fünf AufsätzeOben: die LEDs der 5 Geschwindigkeitsstufen / Unten: die Akkuanzeige
2023 – und auch in diesem Jahr stehen wieder Artikel mit spannenden Produkte für den Trailsport auf der Agenda. Dieses Mal mit einer neuen Marke für mich, vielleicht auch noch nicht ganz so weit verbreitet in der Trailcommunity (zumindest ist mir dies bisher bei Wettkämpfen noch nicht so ins Auge gestochen). Dabei ist diese Marke bereits lange auf dem Markt etabliert.
“CIMALP® kommt aus Frankreich. Der Name CIMALP® stammt aus dem Französischen: „La cime des Alpes“ steht für Gipfel der Alpen und bezieht sich auf den höchsten Berg der Alpenkette, den Mont Blanc. CIMALP® ist bereits seit 1964 auf dem Markt.”
Auf Anfrage habe ich vom Hersteller freundlicherweise die CIMALP® STORM PRO Ultrashell 3H Laufjacke für diesen Test erhalten. Eine wasserdichte und atmungsaktive Trailjacke. Ich bin gespannt 😉
Technische Fakten
Eine 3-lagige Trailrunning Jacke. Was sie kann? Hier die Facts des Herstellers:
Material Ultrashell Classic
Windschutz: sehr gut + 100km/h
Atmungsaktivität: 80.000 G/M2/24h
Gewicht: 289g (bei Größe M)
Wasserdichtigkeit: Wassersäule 20.000 MM / 20.000 Schmerber
Liest sich alles bereits sehr gut. Das Design weiß auch zu überzeugen, also direkt rein in die Jacke.
Mein erster Eindruck
Die Jacke wirkt sehr stabil, dadurch aber auch etwas starr. Bedeutet, versuche ich sie zum Packmaß zu für den Trailrunningrucksack zusammenzufalten – ist diese doch sehr voluminös. Hier ein Vergleich zu einer 2,5L Jacke und einer Shakedry Jacke – inkl. dem Gewichtsvergleich (alle Jacken sind Größe L):
Die Jacke von CIMALP macht einen sehr wertigen und gut verarbeiteten Eindruck. Das Material raschelt ein wenig, aber für mich persönlich nicht weiter schlimm. Gerade bei den Witterungsbedingungen, wenn die Jacke benötigt wird, gibt es ganz andere Geräusche auf den Trails 😉 Sie trägt sich sehr angenehm. Habe die Jacke bisher immer in Kombination mit langärmeligen Schichten darunter getragen und daher noch nicht direkt auf der Haut.
Bei der Größe schwankte ich zwischen M und L. Ich trage bei anderen Laufsachen meistens die Größe M und laut Tabelle auf der Seite war ich an der Grenze, so dass ich lieber die Nummer größer auswählte. Da ich bei Bekleidungsmarken aus Frankreich oder Spanien generell eher zur größeren Größe tendiere. Und was soll ich sagen? Ich lag hier total falsch 😉 Die Jacke ist etwas länger und weiter. Von der Länge stört es mich nicht, wenn die Jacke (gerade als Regenjacke) weit über das Gesäß geht, ebenso wenn die Ärmel mal ausreichend lang sind und nicht bei jeder Bewegung nach oben rutschen. Jedoch von der Weite – ist enorm viel Platz vorhanden. Mir persönlich etwas zu luftig.
Trage ich sie als Freizeit-Regenjacke oder zum Wandern, wenn ich einige weitere Schichten drunter habe, ist dieser komfortable Platz perfekt. Fürs Laufen, wenn ich maximal ein Laufshirt darunter ziehe, ist es doch sehr luftig. Versteht mich nicht falsch, es funktioniert und man kann damit prima laufen. Letztendlich ist es eine Geschmackssache der Optik, als auch des eigenen Wohlbefindens.
Zwei Dinge interessieren mich immer bei Laufjacken – wie gut halten sie das Wasser von außen ab und wie gut transportieren sie das Wasser (= Schweiß) von innen nach außen. Natürlich kann bei wind- und wasserdichten Jacken nicht erwartet werden, dass man darunter gar nicht schwitzt. Doch muss das Verhältnis stimmig sein. Gerade bei sehr langen Läufen darf es – von der Feuchtigkeit und Temperatur – nicht unangenehm werden. Ich hatte die Jacke nun mehrmals – bei unterschiedlichen Bedingungen getragen. Bei Temperaturen zwischen 0-10 Grad und bei leichtem Regen und max. einer Stunde Belastung.
Anm.: Den Test werde ich natürlich ergänzen, wenn ich die Jacke für einen Traillauf mit 2-3h intensiv getragen habe. Daher schaut immer mal wieder hier rein 😉
Eindruck bei sportlichen Aktivitäten
Die Atmungsaktivität an der Vorderseite ist prima. Nach dem Lauf war ich trocken. Sowohl innen als auch außen. Am oberen Rücken, der Schulterpartie und an den Oberarmen kommt jedoch nichts rein und leider nichts raus. Hier war ich doch sehr feucht – man erkennt es an den Fotos sehr gut:
Es ist ok – jedoch ist sicherlich punktuell noch leichtes Potential nach oben. Bzw. sicherlich auch der Vorteil von der Weite der Jacke – da wo sie weniger eng anliegt, optimale Luftzirkulation 😉
Die Jacke hat tolle kleine Features. U.a. den Magneten, um die Kapuze zu befestigen, die Frontzippertasche für Taschentücher oder Handy, oder auch die Daumenschlaufen. Und gerade zu dieser dunklen Jahreszeit, sind die kleinen Reflektorelementen ungemein wichtig. Das passt alles prima für das Einsatzgebiet der Jacke. Dazu wirkt und ist sie absolut stabil. Bei meiner Shakedry Jacke muss ich bei jedem Ast / Felsen Sorge haben, mir ein Loch reinzureißen. Bei der Storm Pro kann ich durchs tiefste Gestrüpp laufen und fühle mich geschützt und muss mir keine Sorgen machen, ein Loch in die Jacke zu reißen. Optimale Voraussetzungen für einen zuverlässigen Partner bei den Läufen! Aber diese Eigenschaft macht die Jacke auch “schwerer” im Gegensatz zur Konkurrenz.
Leichter Lauf bei leichtem RegenAußen nass – Vorderseite trocken 😉Da kommt kein Wasser reinMit der richtigen Lage drunter, hält sie schön warmOder in der Freizeit beim Schlittenfahren – trocken & warm
Fazit:
Die Jacke überzeugt. Ich müsste sie noch mal in Größe M testen, zwecks Fit & Schnitt, aber davon sehen wir natürlich ab 😉 Eventuell ist M am Ende sogar zu eng und dann jammere ich an anderer Stelle. 😉
Die Jacke ist stabil, wasser- und winddicht und hat somit alles, was man für einen Traillaufe bei allen Witterungsbedingungen benötigt. Ob als Pflichtausrüstung bei einem Wettkampf, einem verregneten Lauftraining oder beim Training in den Bergen. Mit dieser Jacke ist man top & richtig ausgerüstet.
Für die Minimalisten, die auf jedes Gramm bei Ultratrails verzichten, sollten auf andere Modelle umsteigen. Sobald man jedoch die Jacke am Körper hat, merkt man von dem Gewicht nichts!
Sieht man sie als Allrounder im Outdoorbereich, wird man mit der Jacke auf jeden Fall sehr glücklich!
Von meiner Seite eine uneingeschränkte Empfehlung! Auf jeden Fall behalte ich CIMALP in Zukunft im Fokus. Eine Marke der ich auf den Trails in den Bergen einiges zutraue …
“Als Abby Hall in der 5. Klasse mit dem Trailrunning begann, hatte sie nie eine große Karriere als Ultraläuferin vor Augen. Ihr Weg verlief nicht immer eben. Trotz Höhen und Tiefen blieb sie am Ball und pushte sich immer wieder – egal wie herausfordernd der Trail oder die Umstände. Jetzt, mit 31, gehört Abby zu den besten Ultraläuferinnen der Welt und ist professionelle Trailrunnerin für adidas TERREX.”
Ich beginne normal nicht meine Artikel, in dem ich Textpassage zitiere. Doch diese Einleitung ist notwendig, denn nichts geringeres als Abby hat bei der Entwicklung des mir vorliegenden Adidas TERREX Agravic Flow 2.0 mitgewirkt.
Ich musste mit Adidas Trailschuhen erst warm werden. Vor drei Jahren habe ich mir einige bestellt und ausgetestet, unter anderem auch der Flow – doch er war mir für einen Trailschuh viel zu schwammig. Danach hatte ich mich ferngehalten von den Schuhen aus Herzogenaurach – bis – ja genau bis der Speed Ultra auf den Markt kam. Und dieser hatte mich vom ersten Moment an gepackt und er ist immer noch mein Lieblingstrailschuh. Und ich bin froh, ihn endlich wieder laufen zu können. Danach hatte ich noch den TERREX Agravic Ultra im Test. Ein guter Schuh, der mich aber nachhaltig noch nicht vollends gepackt hat. Kommt vielleicht noch – wenn ich mal längere Runden hier im alpinen Raum drehe. Und dann – erreichte mich ein Paket von Adidas – mit dem Flow 2.0. Zu erst kam die Skepsis hoch, er könne wieder zu schwammig sein – solch Erfahrungen brennen sich ein. Doch geben wir dem Update nach all den Jahren eine Chance.
Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das Testergebnis.
Wieder ein “gelber” Schuh – war mein erster Gedanke. Scheint 2022 in Mode zu sein, oder besser gesagt, nennt sich die Farbe nicht gelb sondern “Pulse Lime / Turbo / Cloud White”. Okay! Alles klar. Der Turbo steckt mit drin, aber die Farbe? Er sieht schick aus. Definitiv. Aber vermutlich wird er diese Farbe nicht mehr lange behalten 😉
In meiner Größe EU46 bringt er satte 372g auf die Waage. Das ist eine Hausnummer. Was will der Schuh wirklich sein? Werfen wir erneut einen Blick auf die Beschreibung von Adidas:
“Ein leichter Trailrunning-Schuh mit Parley Ocean Plastic – Es zieht dich wieder raus in die Natur? Dieser adidas Trailrunning-Schuh gibt dir auf dem steilen und steinigen Pfad zum Gipfel ein bequemes und sicheres Tragegefühl. Das individuell gewebte Mesh-Obermaterial bietet Halt, Flexibilität und kühlende Luftzirkulation. Mit seinem angesagten Look bist du nicht nur in den Bergen, sondern auch in der City stylish unterwegs. Die ultraleichte Zwischensohle sorgt bei jedem Schritt für erstklassigen Tragekomfort, egal ob du schnell einen 5-Kilometer-Lauf einschiebst oder den ganzen Tag auf den Beinen bist.”
Ok – halten wir fest: laut Hersteller ist dies ein leichter, stylisher Schuh (auch für die Stadt), der auch noch bequem ist und gut schützt. Also – er fühlt sich in der Hand leicht an, aber ist kein Fliegengewicht. Ich muss aber direkt sagen: man merkt ihm dieses Gewicht gar nicht an. Natürlich ist es kein minimalistischer Schuh, aber er soll auf vielen Untergründen, vor allem in alpinen Regionen, sicherer Halt bieten. Letztendlich den Fuß und Läufer schützen und egal ob kurze oder lange Distanz: dafür sorgen, dass man sicher ins Ziel kommt.
Der Halt des Fußes ist in allen Bereichen top. An der Ferse rutscht nichts, am Mittelfuß sitzt er perfekt und kombiniert mit der bekannt klassischen Schnürung von Adidas geht auch nichts schief. Die Zehen sind durch die klassische Gummierung, die man bei den Trailschuhen kennt, geschützt und auch die Sohle schützt den Fuß vor spitzen Gegenständen. Daher kein Stein hat eine Chance uns zu pieksen. Hinzu kommt die Contintal Sohle, und diese ist dafür bekannt, dass ein sicherer Stand auf jeglichem Untergrund gewährt ist.
Doch wie fühlt er sich auf den Trails an. Und hier zeigt er sofort was er kann. Bereits auf dem Weg zu den Trails weiß er zu überzeugen. Doch erst auf steinigen technischen Trails spielt er seine wahren Sträken aus. Er ist dynamischer und agiler als man im ersten Moment denkt und sehr lauffreudig. Es macht einfach Spaß und das in so ziemlich jedem Tempo. Und zu jeder Zeit fühlen sich meine Füße gut geschützt und können trotzdem sich austoben.
Fazit
Heutzutage, bei all der Technik die in den Schuhen verbaut sind, darf man sich nicht vom ersten Blick täuschen lassen. Das Gewicht könnte einen dazu verleiten, die Finger vom Schuh zu lassen. Doch das wäre grob fahrlässig. Der Schuh sitzt gut, ist bequem und macht einfach Spaß. Aber prüft, ob er zu Eurer Ferse passt – hier ist er etwas steif. Ebenso am Mittelfuß. Die Leiste ist hier etwas schmäler. Ich persönlich kann meine eigenen Einlegesohlen nicht verwenden, da diese an der schmalen Stelle nicht passt. Mein Fuß reibt sich an der Sohle und ich laufe mir dicke Blasen!
Ob bei einer kleinen Runde auf dem Schotterweg an der Inn entlang oder wenn es technisch in den Bergen wird.
Wer noch einen stabilen Trailschuh für nahezug alle Schandtaten sucht, sollte zu seinem Schuhhändler des Vertrauens und in die Agravic Flow 2.0 reinschlüpfen und sich sein eigenes Bild machen!
Saucony – eine Marke die mich in meiner Laufkarriere stets erfolgreich begleitet. Mit einem Guide 9 bin ich meinen ersten Marathon gelaufen, irgendwann Bestzeiten mit dem Kinvara 7 – 13. Doch als ich vermehrt auf die Trails umstieg, dachte ich mir: ich mach es mir einfach und vertraue ebenfalls Saucony. Vom absoluten Klassiker, dem Peregrine (mein Einstieg war die Nr. 8) – wechselte ich für mein Ultratraining auf den Xodus ISO 3. Ein komfortabler schwerer Schuh. Aber eben mit diesem Xodus wurde ich nicht warm. Den Peregrine nutzte ich gerne mal fürs Training, aber vom Xodus habe ich mich schnell wieder trennen müssen. Warum? Weil es einfach zwischen uns nicht passen sollte und ich fühlte, damit kann ich keine Ultratrails laufen. Ein Schuh muss mir Sicherheit bieten und ich muss mich wohl drin fühlen und dies konnte er damals eben nicht.
Nun habe ich von Amerikanern den nagelneuen XODUS Ultra liegen. Der Name verrät bereits sein Einsatzgebiet. Lange, sehr lange Läufe. Doch was hat der neue Trailschlappen, der im Sommer veröffentlich wird, zu bieten?
Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das Testergebnis.
Öffnen wir direkt die Schachtel. Was direkt ins Auge sticht, ist die Farbe. Ein knallgelber Schuh kommt heraus. Gut, Auffallen ist hiermit schon mal kein Problem. Daher liebe Rehe und Wildschweine – aufpassen, wenn es im Wald gelb aufleuchtet 😉 Die Farbkombi nennt sich Acid / Blue Raz. Weitere Informationen siehe die Herstellerseite.
Der Schuh sieht wie ein klassischer Saucony aus. Souverän, gut verarbeitet, aber jetzt (bis auf die erwähnte Farbe) kein absoluter Eye-Catcher. Ein Leichtgewicht ist er nicht und will er gar nicht sein. In der mir vorliegenden Größe EU46,5 bringt er 329g auf die Waage. Inkl. der 6mm Sprengung und einer klassischen Schnürung. Im Schuh merkt man sofort, dass er etwas breiter ist. Der Halt ist dank des sockenartigen Einstiegs top, so dass sich der Fuß wohlfühlen kann, für seine langen Abenteuer. Für Schutz sorgen zudem der verstärkte Fersenbereich und die gummierte Zehenkappe.
Den Schuh hatte ich direkt ein paar Mal auf meinen heimischen Waldtrails im Einsatz. Auch auf dem Asphalt fühlt sich der Schuh gut und bequem an, doch auf den Trails ist sein Zuhause.
Anmerkung: während meiner ausgiebigen Testreihe, Riss mir mein linkes Außenband des Sprunggelenks. Nicht im Xodus Ultra, keine Sorge. Er hätte mir eventuell bei entsprechender Wurzel mein Außenband geschützt. Zu dem Zeitpunkt war ich mit einem Trail Wettkampfschuh unterwegs. Was bedeutet: wenig Protektion – großes Aua 😉
Der Schuh ist mit in der Zwischensohle zum einen mit PWRRUN PB für eine optimale Energierückgewinnung ausgestattet und der etwas härtere PWRRUN Support Rahmen bietet eine optimale Unterstützung für den Fuß. Dazu die dreilagige PWRTRAC Außensohle – diese sorgt bei nassen und trockenen Bedingungen für sichere Traktion und deren Flexibilität für ein entspanntes Abrollen. Es müssen sich auch keine Gedanken über den Schutz vor spitzen Steinen oder anderen Gegenständen gemacht werden, denn die Sohle ist wirklich stabil und sicher.
Die Technik des Schuhs verspricht viel und auf den ersten Blick ist man für die langen Trails gerüstet.
Fazit
Xodus – der Name schreckte mich erst ein wenig ab. Der Schuh, mit dem ich gar nicht in der Vergangenheit klar kam, sollte mich nun eines Besseren belehren. Bisher lief es mit dem XODUS Ultra richtig gut. Es machte Spaß. Natürlich kein agiler Schuh, doch er soll auf langen Trails vor allem eins: seinen Träger sicher ins Ziel bringen. Er schützt den Fuß – auch wenn er müde ist. Er ist bequem und lässt einen, wenn es bereits weh tut, die Schmerzen einen Moment vergessen.
Ich werde den Test fortführen, sobald ich wieder offiziell laufen darf und halte euch auf dem Laufenden wie es dann mit den langen, alpinen Einheiten sich anfühlt. Ob ich dann immer noch diese Meinung vertrete 😉 Oder schlichtweg bestätigen kann.
Update März 2023: Der Schuh ist echt top! Ob es technischer wird, vor allem bei langen Einheiten – bisher hatte ich mit den XODUS Ultra uneingeschränkt Spaß gehabt! Kaufempfehlung!
ON Running – die Schweizer sind seit Jahren nicht mehr wegzudenken aus dem Lauf- und Lifestyle Bereich. Aber seit einiger Zeit bringen sie auch richtig richtig gute Schuhe heraus und die Trailsparte findet hier auch immer mehr Anklang und Beliebtheit. Es fing mit dem Cloudventure an (inzwischen in der dritten Generation), es folgte der Cloudventure Peak und letztendlich brachten sie mit dem Cloudultra ein vollständig neues Modell heraus.
Und nun? Was stehen hier für Schönheiten vor mir? Der brandneue Cloudvista (Anmerkung: da ich etwas spät mit dem Artikel dran bin, gibt es den Schuh bereits einige Tage auf dem Markt).
Doch für welchen Einsatzbereich ist dieser Schuh genau? Für wen macht dieser Schuh Sinn? Der Hersteller wirbt mit: „Der leichte und vielseitige Trailrunning-Schuh für gut gedämpften Komfort. Dein Ticket für die Trails.“ – der Satz sagt alles und nix. Lasst es uns doch zusammen herausfinden. Ich bin für Euch den Schuh gelaufen und ihr könnt hier lesen was er taugt und wo man ihn am besten einsetzt.
Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das Testergebnis.
Packen wir den Schuh erst einmal aus: vor mir liegt nun eine weiße Schönheit mit blau und hellgrünen Komponenten. Oder wie der Hersteller angibt in Frost / Ink 😉
Ideal für: Kurze bis mittellange Trailruns in moderatem Gelände
Gewicht: 280g (Gr. EU46 = 324g)
Sprengung: 7mm
Technologie: Missiongrip™-Aussensohle für den Halt und die Traktion, Helion™-Superfoam-Schicht und CloudTec® für ausgewogene Dämpfung. Erfreulich: bereits hier sind 70-80% recycelter Polyesteranteil verbaut.
Verfügbar seit: März 2022
Unverbindliche Preisempfehlung: 149,95 Euro
Rein in den Schuh, raus auf die Trails. Ich habe einige Runden auf meinen heimischen Trails (klassische Waldtrails im Spessart) gedreht und habe den Schuh parallel direkt auch als Sneaker verwendet. Warum? Da er wirklich bequem ist und sehr schick aussieht. Beim ersten Reinschlüpfen in den Schuh merkt man sofort: es ist ausreichend Platz für den Fuß da und trotzdem schmiegt sich das leichte Obermaterial um den Fuß und bietet gleichzeitig einen tollen Halt. Komfort und guter Halt – das ist bereits ein guter Einstieg. Jetzt bin ich jedoch neugierig, wie er sich beim Laufen macht.
Ich starte auf Asphalt und sofort stellt sich die Frage: handelt es sich hier wirklich um einen Trailschuh? Merken wir uns für das Einsatzgebiet: Door-to-Trail steht ihm gut.
Dann geht’s in den Wald. Auch auf trockenen Waldwegen fühlt sich der Cloudvista pudelwohl. Er will sich hier bewegen und Kilometer für Kilometer zurücklegen. Biegen wir auf unwegsameren Geländen ein: kleine Singletrails mit vielen wurzeln und Steinen: passt. Ein absoluterer lauffreudiger Schuh auf unterschiedlichen Untergründen. Bisher hat ON nicht zu viel versprochen. Rein von seiner Beschaffenheit ist sofort erkennbar: das ist kein alpiner Trailschuh. Weder von der Protektion noch von der Sohle – das macht wenig Sinn. Auf leichten, trockenen alpinen Untergründen ja, aber nicht zu technisch.
Probleme mit Steinchen auf der Strecke hat man auch mit dieser Sohle nicht. Ich bin oft auf Strecken gelaufen, bei denen kleine Steinchen hätten steckenbleiben können. Aber keine Sorge.
Fazit
Bequemer Schuh, guter Halt an Fersen und Mittelfuß, er rollt gut ab, ist agil und leicht. Er hat nicht die Traktion und nicht den Halt auf nassen Untergründen, im alpinen Geländen oder wenn der Boden tief und matschig ist. Aber das will er nicht sein. Der Schuh macht Spaß – genau für den Bereich für den er ausgelegt ist: auf dem Weg in den Wald, Waldwege, leichte Trails, Schotterpisten und klassische Wanderwege (gerne auch in den Bergen, solange es nicht zu technisch wird). Daher ein breites Spektrum. Und wer nicht mit diesem flotten Schuh laufen will, nimmt ihn als stylishen Sneaker 😉 Über die Farben im Trail lässt sich streiten. Aber selbst wenn es im heißen Sommer staubig wird, bleibt er nicht so schön hell. Aber es ist ein Schuh, ein Laufschuh, ein Trailschuh – das gehört dazu! 😉
Für sein Einsatzgebiet würde ich dem Schuh 10/10 geben. Im Vergleich zu allen Trailschuhen, hat er natürlich Abstriche welche beim Testergebnis berücksichtigt wurden.
In den letzten Wochen hörte man vermehrt die Infos, dass dieser Schuh nicht so langlebig ist und bereits nach ca, 100km Abnutzungserscheinungen mit sich bringt. Nach bisher über 70km hatte ich noch nichts feststellen können. Aber wem dem so ist, hoffe ich, dass ON hier schnell nachbessert. Denn es ist ein wirklich richtig guter Schuh! Der es nicht verdient hat, wegen diesen Qualitätsmängel, am Ende in der Versenkung des Laufschuhkosmos zu verschwinden!
Wer meinen anderen Artikel nicht gelesen hat, hier kurz ein paar Informationen zur Marke:
Ich selbst habe beat buddy erst 2020/2021 richtig kennengelernt. Für den City Night Run Aschaffenburg habe ich Bluetooth Rucksäcke mit integrierten Lautsprechern getragen und so richtig für die musikalische Untermalung und Stimmung während des Laufes gesorgt 😊 Da wird man natürlich neugierig. Welche Marke macht coole Music-Backpacks? So habe ich mich auf der Seite umgeschaut und festgestellt, dass es noch weitere interessante Produkte gibt. Gegründet vor einigen Jahren in Hamburg mit der Mission – die besten Eigenschaften in einem Produkt anzubieten: „Hohe Lautstärke, lange Akkulaufzeit, geringes Gewicht und einfache Bedienung.“
Anmerkung: Die Kopfhörer wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das Testergebnis.
Nun wieder In-Ear. Hier habe ich einiges an Erfahrung. Ich hatte einige No-Names in der Vergangenheit, die überhaupt nichts taugten. Dann kam ich zu den JBL Reflect Flow und war erst begeistert, aber wurde mit technischen Mängeln (Akkuanzeige passte nicht, das Aufladen funktionierte nie, bzw. Aufladebox war defekt und die Kopfhörer mussten eingeschickt werden). Hmpf. Ende des Jahres 2021 habe ich mir dann die Apple AirPods Pro zugelegt. Vom Sound kann keiner meiner bisherigen Kopfhörer mithalten – jedoch der Halt – nun ja 😊 Beim Trailrunning müssen Kopfhörer sicher in den Ohren stecken. Und genau das – tun sie eben nicht. Natürlich gibt es spezielle Ohrhalterbügel zu kaufen. Aber wieso brauch ich so etwas on top noch – vor allem in dieser Preisklasse?
“Die Bluetooth Headphones BUDZ sind Dein kompakter Begleiter, wenn Du Deinen Sound ganz einfach überall mit hinnehmen willst.
Der glasklare Klang und die kraftvollen Bässe sind ein absoluter Hörgenuss.
Die Headphones liefern Dir bis zu 4 Std. Musikvergnügen mit der stabilsten Bluetooth 5.0+EDR Technologie. Das mitgelieferte Lade-Case bietet Dir nicht nur effektiven Schutz, sondern auch vier weitere volle Akkuladungen für die BUDZ.
Mit der integrierten Freisprechfunktion verpasst Du nie wieder einen Anruf.
Die Bedienung der Headphones läuft über modernste Touch-Funktion. Feel it.“
Technische Fakten:
Maße: (HxBxL) in cm: 6,5×3,5×3
Gewicht: 0,046 kg
Material: ABS-Kunststoff
Akku: Lithium-Polymer 2x35mAh + 500mAh
Konnektivität: Bluetooth 5.0+EDR
USB-C Ladeanschluss
Freisprecheinrichtung
Laufzeit: Bis zu 20 Std
Unverbindliche Preisempfehlung: 99,00 Euro
Als Läufer müssen Kopfhörer einfach bequem sitzen, bestenfalls merkt man gar nicht das hier etwas mitgetragen wird. Dazu eine gute Akkulaufzeit und ein Schutz gegen die wichtigsten Witterungs-bedingungen.
Meine bisherige Erfahrung mit den BUDZ:
Sowohl meine Frau Julia, als auch ich haben die BUDZ nun bei mehreren Läufen getragen, oder auch einfach mal auf der Couch genutzt.
Positiv fällt direkt die Ladebox auf. Es wird der exakte Ladezustand der jeweiligen Kopfhörer angezeigt. Sehr wichtige Information, bevor man zum Lauf startet 😉
Die Kopfhörer machen einen wertigen Eindruck und sofort sticht die Beleuchtung auf. L (Links) leuchtet rot und R (Rechts) blau oder doch umgedreht? 😉 Was wirklich hilfreich wäre, an den Kopfhörer noch an irgendeiner Stelle die Buchstaben L/R anzubringen, um nicht beim Verstauen in der Ladebox herumfummeln muss, bis sie reinpassen. Oder, falls sie dort nicht aufbewahrt wurden, in welches Ohr sie denn müssen.
Die BUDZ sitzen gut im Ohr und der Halt ist fürs Laufen völlig ausreichend. Wir hatten zumindest nie das Gefühl sie zu verlieren. Anders die AirPods – hier hatte ich öfters das Gefühl: sind beide noch da?
Sound – nicht vergleichbar mit den AirPods, müssen sie aber auch nicht. Die Bluetooth Verbindung geht schnell und reibungslos und der Sound ist klar und gut. Kein HiFi-Spektakel, aber auch nicht schlecht. Keine Kratzen, Knacksen oder Abbrüche – ein sauberer Klang: für Läufe, in der Bahn oder beim Abhängen perfekt und ausreichend.
Die Bedienung muss ein wenig einstudiert werden. Sie ist nicht sofort geläufig und so verdrückt man sich gerne auch mal 😊 Aber alles eine Frage der Erfahrung – das spielt sich nach 4-5 Läufen schnell ein.
Verbindung mit dem Mobiltelefon. Ich hatte unter iOS nie Probleme. Schnelle stabile Verbindung der Bluetooth Verbindung, jedoch gibt es kleine Abbrüche / Hänger mit Android Telefonen. Vermehrt wohl mit der aktuelleren Version, ist jedoch sicherlich nur ein temporäres technisches Problem.
Fazit
Rundherum ist beat buddy hier ein gutes Produkt gelungen. Sie wissen zu Gefallen, haben ein tolles Design, einen guten Sound, sind leicht und funktionieren. Sie tun was sie sollen und das zu einem guten Preis.
Wer noch auf der Suche nach guten Kopfhörern ist, sollte sich die BUDZ definitiv näher anschauen.
Auf dem Markt gibt es inzwischen unfassbar viele Kopfhörer. Für jeden Anlass, für jeden Geldbeutel. Ob On-Ear, Over-Ear, In-Ear oder seit neuestem auch das Ohr komplett frei! Wie bitte? Genau – Kopfhörer, die nichts ans Ohr gesetzt werden, sondern auf der hinteren Wange oberhalb der Schläfe sitzen. Sogenannte Knochenschall-Kopfhörer – der Schall wird in Form von Vibrationen direkt in das menschliche Ohr geleitet.
Vor mir liegen nun die beat buddy BONEZ (https://beat-buddy.de/produkt/bonez/) – von einem kleinen Hamburger Unternehmen mit Produkten für feinsten Hörgenuss!
Ich selbst habe beat buddy erst 2020/2021 richtig kennengelernt. Für den City Night Run Aschaffenburg habe ich Bluetooth Rucksäcke mit integrierten Lautsprechern getragen und so richtig für die musikalische Untermalung und Stimmung während des Laufes gesorgt 😊
Nach dem ich bereits einige In-Ear Sportkopfhörer probiert habe und hier noch nie so richtig glücklich wurde (zu kurze Akkulaufzeit, technische Probleme, technisches Versagen, kein richtiger Halt, Verbindungsprobleme von Bluetooth), hat mir beat buddy nun die Möglichkeit gegeben, die BONEZ ausführlich zu testen.
Anmerkung: Die Kopfhörer wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das Testergebnis.
Ich muss zugeben, von kleinen Ohrstöpseln zu einem Bügelkopfhörer wechseln ist erst einmal ungewohnt. Noch ungewöhnlicher ist jedoch der Fakt, dass die Ohren frei bleiben. Das müssen wir uns doch jetzt mal genauer anschauen:
Zuerst die offiziellen Angaben von beat buddy
“Die Bluetooth Headphones BONEZ sind Dein perfekter Begleiter, wenn Du gern Musik hörst, aber trotzdem Deine Umgebung akustisch mitbekommen möchtest.
Sie leiten die Musik über den Gehörknochen in Dein Gehör, so dass Du in der Lage bist, auch weiterhin die Geräusche um Dich herum über den Gehörgang wahrzunehmen. Dein Gehör wird hierbei über zwei Kanäle gleichzeitig bespielt. Eine absolut geniale Hörerfahrung.
Die Headphones liefern Dir bis zu 6 Stunden Musikvergnügen mit der stabilsten Bluetooth 5.0 Technologie und verfügen zusätzlich über eine Freisprechfunktion.
Ihr Kunststoff Gestell ist flexibel und federleicht. Zudem garantieren sie Dir staub- und spritzwassergeschützten IP55 Standard.“
Technische Fakten:
Maße: (HxBxL) in cm: 14x13x5
Gewicht: 0,046 kg
Material: Kunststoff, PVC
Akku: Lithium-Polymer 2×170 mAH
Konnektivität: Bluetooth 5.0
Magnetischer Ladeanschluss
Freisprecheinrichtung
IP55 Staub-/Spritzwassergeschützt
Laufzeit: Bis zu 6 Std
Unverbindliche Preisempfehlung: 89,00 Euro
Für mich als Läufer sind folgende Punkte wichtig: leicht (scheint es mit 46g zu sein), lange Akkulaufzeit (bis zu 6h – kann man auch für einen Longrun verwenden), stabil und vor Witterungsbedingungen geschützt (IP55 – zwar nicht wasserdicht, aber für einen Großteil des Trainingswetters ausreichend) und angenehm zu tragen. Das ich am liebsten noch einen tollen Klang hätte, ist selbstredend, aber hat nicht die absolute Top-Prio.
Meine bisherige Erfahrung mit den BONEZ:
Ich bin nun mehrere Läufe mit den BONEZ unterwegs gewesen und bin überrascht. Im positiven Sinne. Während des Laufes wackelt nichts und nach kurzer Zeit spüre ich die Kopfhörer auch gar nicht mehr. Natürlich tragen sie optisch etwas mehr auf als In-Ear-Kopfhörer. Das ist völlig klar.
Ein Manko hat man als Brillenträger. Das sollte einem bewußt sein. Aber dafür gibt es ja Kontaktlinsen 😉
Ansonsten machen die Kopfhörer, das was sie sollen. Zuverlässiger Begleiter für den Sport mit gutem Sound. Man darf jetzt keinen absoluten Premiumklang erwarten – dafür gibt es ganz andere Produkte. Doch in Kombination mit diesem Einsatzgebiet ist der Klang völlig in Ordnung.
Für die Sicherheit ist ebenfalls gesorgt: alle Umgebungsgeräusche können wahrgenommen werden, da die Ohren vollständig frei sind! Vorteil: man ist von der Umgebung nicht vollständig abgekapselt und nimmt Gefahrensituationen war!
Die Kopfhörer richtig auf dem Kopf zu platzieren ist ein wenig Gefummel. Denn umso tiefer man Richtung Ohr kommt, umso satter und klarer der Sound. Jedoch ist die Position an anderer Stelle vorgesehen. Vielleicht bin ich auch nur zu doof, sie richtig zu tragen 😀
Leider ist der Bügel zu starr, um ihn jeder Kopfform anzupassen. Wenn das Element zum Einklappen der Bügel noch ca. 1-2cm ausfahrbar wäre, könnte man es besser platzieren.
Technisch steht die Bluetooth Verbindung sofort und die Konnektivität zu meinem iPhone war ohne Probleme möglich. Top. Habe ich schon andere Kopfhörer erlebt 😉
Fazit
Interessant. Eigenständiges Design, eigenständiger Hörgenuss und man muss mit den BONEZ erst einmal warm werden 😉 Wenn man nicht gerade auf eine Brille angewiesen ist, sind die BONEZ Top für die Laufrunde durch Stadt oder Wald. Gutes Produkt, für einen guten Preis. Wer noch auf der Suche nach leichten zuverlässigen Begleitern ist, ist hier richtig!