Test: Falke RU Trail Socken

Laufsocken sind ein wichtiger Bestandteil für einen angenehmen und erfolgreichen Lauf. Viele unterschätzen die kleinen Helferlein noch heute, was ich absolut nicht nachvollziehen kann. Es gibt Socken die sind einfach zu dick, manche viel zu eng (z.B. an der Wade) oder haben eine seltsame Gummierung, und andere wiederum tragen sich unangenehm oder der schlimmste Fall – es entstehen Blasen weil sie eben nicht richtig sitzen oder ihre Aufgabe nicht souverän lösen. Denn auch das Klima im Schuh muss einfach passen.

Seit Jahren probiere ich bereits so viele Socken durch. Ich habe mir zum Teil eine Liste gemacht, welche Laufsocken in Kombination mit welchem Laufschuh “the perfect match” ergaben. Doch gerade beim Wandern und später auch beim Laufen bin ich immer wieder über Falke gestolpert und war schnell begeistert vom Komfort und eben auch der Qualität. Denn selbst nach Jahren trage ich so manche Socken noch immer gerne.

Falke ist vielen sicherlich ein Begriff. Ein deutsches Traditionsunternehmen, gegründet 1895, und steht für Socken und Strumpfhosen aller Art. Und seit vielen Jahren auch im Performancebereich.

Umso gespannter bin ich auf die drei neuen Modellen die nun vor mir – bereit für einen Test – liegen.

Anmerkung: Die Laufsocken wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

Eines vorneweg – alle Socken hier im Test haben folgende Eigenschaften:

  • Trailrunning-Socken für mehr Stabilität auf unebenem Terrain
  • Feuchtigkeitsableitende 3-Lagen-Konstruktion, die die Füße trocken und blasenfrei hält
  • Stabilisierende Kompressionszonen
  • Optimale Passform, angepasst an die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Fußes (echte linke und rechte Passform)
  • Leichte Polsterung für direkte Kraftübertragung und Tempo

Und werden unterteilt in diese vier Kategorien (Quelle: falke.com):

RU Trail Grip

Als ersten schauen wir uns die klassischen Trailrunning Socken an. Sie sollen für Stabilität der Füße auf unebenen Terrain sorgen. Diese Socken haben ein besonderes Feature – einen griffigen Garn im vorderen Fußbereich, der das Rutschen im Schuh verhindern soll. Generell sollten gute Socken per se schon dafür sorgen, dass man nicht im Schuh rutscht (vorausgesetzt man hat die richtige Größe und Schnürung bei den Schuhen), doch durch diese spezielle Garn hat man beim Downhill den Vorteil eben gar nicht zu rutschen. Denn häufig ist dies eben einer der Schwachstellen bei Schuh-Sockenkombinationen wenn es steil bergab geht. Meine Zehen haben hier schon einiges erlebt gehabt. Doch keine Sorge, es sind keine Gummi-Noppen wie bei den Anti-Rutsch-Socken, die man seinen Kindern anzieht. Es ist Garn und als Laie würde ich – bis auf die Farbe – keinen Unterschied zum restlichen Socken ausmachen 😉

Was bleibt hier noch zu sagen? Sicherlich die schnelltrocknende Polyamid-Mischung – funkioniert tadellos. Top – egal bei welchen Außentemperaturen.

RU Compression Stabilizing

Der Name verrät es schon. Diese Socken sollen noch etwas zusätzliche Stabilität bringen und so das Risiko vor Verstauchungen minimieren. Man merkt es sofort nach dem Anziehen: sie sitzen einen ticken enger als die anderen beiden Paare, aber nicht unangenehm eng. Auch das Anziehen ist kein Problem. Es gibt Kompressionsstrümpfe auf dem Markt, da habe ich schon sehr viel Zeit investieren müssen, bis sie richtig am Fuß saßen 😉

Ein weiterer Unterschied zum RU Trail und RU Trail Grip ist die Mischung. Hier wurde eine kühlende (und vegane) Lyocell Mischung verarbeitet. Da ich mit allen Socken hier bei hohen Temperaturen kaum bis keine Probleme mit übermäßigem Schwitzen hatte, kann ich aus meiner Sicht hier keinen Unterschied feststellen.

Am Ende hängt vieles auch vom Schuh ab, ob die Füße ins Schwitzen geraten oder nicht.

RU Trail

Und hier kommt das dritte Paar im Bunde – die klassichen RU Trails. Er ist baugleich zum Grip, nur eben ohne Grip 😉 Daher will ich hier auch gar nicht viel mehr schreiben. Ebenfalls angenehm zu tragen, tolle Farbkombinationen und sie funktionieren. Wenn ich ehrlich bin, konnte ich bei den Tests jetzt keinen wirklichen Unterschied zwischen TU Trail Grip und TU Grip erkennen, weil es beide empfehlenswerte Socken fürs Laufen sind.

FAZIT

Was alle drei Socken gemeinsam haben? Ein angenehmes weiches Tragegefühl. Ein sofortiges Feel Good Gefühl. Die Socken sind hochwertig und machen ihren Dienst außerordentlich gut. Die Füße schwitzen kaum, es gibt keine Blasen und sind sie aus irgendeinem Grund doch mal feucht geworden, trocknen recht schnell.

Ich habe die Socken in den letzten Wochen bei alpinen Runden mit hohem Up- und Downhill Anteil gelaufen, bei Intervallen, bei kurzen und langen Einheiten oder eben bei Straßenläufen. Dementsprechend auch häufig gewaschen und sie überzeugen durch ihre hohe Qualität.

Ich bin ehrlich und mache es kurz: ich liebe die Socken und trage sie sehr häufig und habe es keine Sekunde bereut. Auch die Preise für diese Socken (23,00 – 24,00 Euro UVP) finde ich nicht überzogen. Denn diese Socken werden euch sicher sehr viele Kilometer und somit lange Zeit begleiten. Klare Kaufempfehlung!