Test: Salomon Genesis

Salomon beschreibt den Genesis als einen Trailrunningschuh, der Komfort bietet, Selbstbewusstsein stärkt und gleichzeitig dynamisch, flexibel und abenteuerlustig ist. Konzipiert für Langlebigkeit und höchste Präzision in schwierigem Gelände, bietet er dank des auf dynamische Unterstützung ausgerichteten Chassis und des zuverlässigen Grips die nötige Sicherheit auf den Trails. Doch wie unterscheidet sich der Genesis von seinem großen Bruder, dem S/LAB Genesis? In diesem Artikel werde ich darauf eingehen.

Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

TECHNISCHE DATEN

  • Sprengung: 8mm
  • Kategorie: Trail / Neutral
  • UVP: 150 Euro
  • Gewicht: 242g (Damen) / 269g (Herren) – in meiner Größe EU46,5 = 320g

PASSFORM

Der Genesis sitzt eng am Fuß (enger als der S/LAB) und bietet einen festen Halt, besonders in schwierigem Gelände. Das steife Obermaterial schützt den Fuß vor äußeren Einflüssen und gibt ein Gefühl der Sicherheit, auch auf anspruchsvollen Trails. Im Umkehrschluss schmiegt sich der Schuh somit nicht so sanft um die Füße, wie bei Schuhen mit weicherem Obermaterial.

Apropos Obermaterial – auch hier hat Salomon Matryx verwendet. Matryx ist laut Salomon ein leistungsstarkes Material (mehr Informationen findet ihr auf der Seite von Salomon). Es ist nicht nur leicht, sondern auch abriebsfest, besonders robust und atmungsaktiv. Es soll auch bequem sein, aber wie oben geschrieben ist dies ein subjektives Merkmal. Was ich aber definitiv bestätigen kann, es ist robust und protektiv im Outdooreinsatz!

LAUFGEFÜHL / GRIP

Beim Laufen überzeugt der Genesis mit einem geschmeidigen Abrollverhalten und einer überraschend guten Performance sogar auf Asphalt. Der Grip ist ausgezeichnet, insbesondere in alpinem Terrain, wo sich der Schuh wie zu Hause fühlt.

EINSATZGEBIET

Der Genesis ist ideal für technische Trails geeignet (Anm. eine Einteilung der Einsatzgebiete findet ihr hier). Von Schnee über Matsch bis hin zu alpinem Untergrund und felsigen Passagen bewährt er sich in verschiedensten Bedingungen. Die straffe Sohle vermittelt ein gutes Gefühl des Untergrunds und bietet gleichzeitig Unterstützung und ausreichend Dämpfung für lange Strecken. Besonders in Bergregionen gibt er ein sicheres Gefühl.

FAZIT

Obwohl ich keinen direkten Vergleich zum S/LAB Genesis ziehen kann, hat mich der Genesis in vielen Punkten überzeugt. Er bietet ein gutes Laufgefühl und Sicherheit in schwindelerregenden Höhen. Gerade alpin muss man sich auf seinen Schuh verlassen können und das konnte ich mit dem Genesis. Durch sein stabiles Obermaterial ist man auf technischen Trails gut geschützt und kann sich in die Trail-Abenteuer stürzen. Zu Beginn, zumindest ich, musste sich erstmal an die engere Passform gewöhnen. Letztendlich war es aber nicht unangenehm eng. Die Füße und der Genesis brauchen ihre Zeit um sich kennenzulernen. Seine Stärken zeigt er besonders in technischen Regionen, und das zu einem fairen Preis. Wer einen zuverlässigen Schuh für Training und Wettkämpfe auf technischem (alpinen) Terrain sucht, sollte unbedingt zugreifen!

Test: Saucony Ride 17

Ein weiterer Klassiker aus der Saucony Reihe hat mich erreicht. Der Neutralschuh Ride in seinem jährlichen Update – der Ride 17 ist auf dem Markt. Und ja, es hat ein wenig gedauert bis der Test und somit dieser Artikel endlich fertig sind.

Ich muss ehrlich sein: in der Vergangenheit bin ich nur seinen direkten Bruder mit Pronationsstütze gelaufen, den Guide. Ein vielseitiger Schuh, der mich lange im Training, bei meinem ersten Halbmarathon sowie Marathon sicher ins Ziel brachte. Und nun liegt der Ride vor mir. Ich war extrem gespannt wie er sich laufen wird. Gerade nach den bisherigen (positiven) Erfahrungen mit dem Triumph, Tempus und Kinvara ebenfalls aus dem Hause Saucony.

Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

Daten & Fakten

Der Ride hat ein vollumfängliches Update erhalten. Lediglich bei der Sprengung ist sich Saucony treu geblieben. Auch dieses Modell hat wieder die 8mm. Jedoch beim Schaum PWRRUN+, dem Obermaterial, als auch der Passform gab es Optimierungen.

Faktensheet:

Kategorie: Trainingsschuh / Allround

Unterstützung: Neutral

Dämpfung: PWRRUN+

Sprengung: 8mm (35mm / 27mm)

Gewicht: 282g Herren / 238g Damen

In meiner Größe EU46,5 bringt der Ride 327g pro Schuh auf die Waage.

UVP: 155 EUR

Insgesamt bietet Saucony je vier Farben für Männer und Frauen an. Mir liegt er in der Farbe white/fizigold vor. Wieso jedoch ausgerechnet die Fußspitze in weiß sein muss, denn lange wird sie es nicht sein 😉

Passform & Erster Eindruck

Der Schuh ist im Vorfussbereich am Obermaterial etwas breiter geschnitten (eine der Optimierungen zum Vorgänger), dies hat zur Folge dass er etwas schlabriger und luftiger wirkt. Ein neues Gefühl, dass ich bis dato bei Saucony Schuhen noch nicht kannte. Saucony Schuhe sind generell weiter, weshalb ich super mit ihnen klar komme. Doch der Ride hat noch eine ganze Schippe zugelegt. Weshalb ich hier eher auf eine halbe Nummer kleiner tendieren würde. Nach einigen Läufen und der gezielten Anpassung der Schnürung habe ich meinen Weg und inneren Frieden mit dem Ride gefunden und es läuft seitdem richtig gut.

Die Schuhe schmiegen sich sanft um die Füße, eine angenehme dezente Polsterung rundet dieses Gefühl ab.

Die Qualität und Verarbeitung ist gewohnt gut. Das weiche, atmungsaktive klassische Mesh-Obermaterial ist angenehm am Fuß zu tragen, bietet eine hohe Flexibilität 🙂 

Am Mittelfuß und der Ferse hat man einen guten und angenehmen Halt. Die Materialien sind alle weich und angenehm am Fuß zu tragen. Nichts drückt oder reibt, daher Druckstellen sind ausgeschlossen. 

Was leider immer wieder bei Saucony Schuhen passiert, dass sich die Schnürung von alleine öffnen kann! Das Phänomen habe ich schon immer gehabt, daher unbedingt mit Doppelknoten sichern. Dann geht nichts schief 😉 Doch nach über acht Jahren Saucony-Erfahrung könnte hier nachgebessert werden.

Sohle

Gleichgeblieben sind die standardmäßigen 8mm Sprengung. Jedoch bei der überarbeiteten PWRRUN+ Mittelsohle spürt man eine moderate Dämpfung (im Gegensatz zum Triumph, der viel komfortabler ist), sowie eine leicht spürbare Energierückgabe. Ein starkes federn und bouncen wird euch der Schuh nicht geben, macht das Gefühl beim Laufen aber auch nicht schwammig, sondern etwas direkter. Zur Einordnung: ich sehe ihn als Mittelding zwischen dem straffen flotten Kinvara und dem gut gedämpften gemütlichen Triumph.

Die Außensohle eignet sich für klassiche Untergründe wie Asphalt, gepflasterte Wege, Schotter- und Waldwege. Unter der Voraussetzung, dass es trocken ist. Auf Asphalt kommt er auch bei Regen klar, doch Vorsicht ist bei Kopfsteinpflaster oder Metalltreppen geboten.

Vergleich

Was unterscheidet den Ride 17 zum Triumph 21?

Beides sind neutrale Laufschuhe für den Allroundeinsatz, mit einer PWRRUN+ Sohle. Der Triumph hat jedoch etwas mehr Schaum in der Ferse, für ein noch bequemeres weicheres Gefühl, als beim Ride. Dafür hat der Ride eine etwas breitere Sohle.

Kleine Unterschiede, kleine Nuancen, mit großen Auswirkungen im Laufgefühl

Von links nach rechts: Tempus, Ride 17, Triumph RFG

Einsatzgebiet

Ich sehe ihn als klassischen Daily-Trainer. Der Schuh will Kilometer sammeln, und egal wie lang oder kurz dieser Lauf auch ausfallen mag. Ihr findet mit dem Ride 17 einen zuverlässigen Trainingsschuh, der auch bei schwereren Läufe:Innen punktet.

Wer schmale Füße hat, sollte unbedingt schauen, dass ausreichend Halt gegeben ist.

Fazit

Ich durfte in der Vergangenheit bereits viele Saucony Schuhe an meinen Füßen tragen. Und bin hin und hergerissen. Zweifelsohne der Schuh hat Qualität und wird viele Läufer:Innen glücklich machen. Ein zuverlässiger Laufschuh für ein breites Einsatzspektrum. Er wird mich sicherlich im Training weiterhin begleiten. Ich denke, gerade nach Trailwettämpfen wird es der perfekte Schuh für den Regenerationslauf oder aber, um den Füßen etwas Freiraum zu bieten 😉

Gear of the year 2023

2023 bin ich viel gelaufen und hatte sehr viel unterschiedliche Ausrüstung auf meinen Läufen dabei. Doch manche sind besonders hervorgestochen, bei anderen Tat mich mir ein wenig schwer und wirkliche Enttäuschungen waren nicht dabei. Das liegt einfach daran, dass sich im Trailrunning Sport so viel getan hat und es letztendlich nur noch Geschmackssache ist, passt die Farbe und der Schnitt!

Wir fangen oben an. Kopfbedeckung gab es keine wirklichen Highlights, weder bei Wintermützen noch bei Caps. Jedoch bei der Technologie.

Kopfhörer – Suunto Wing

Kopfhörer – hier gibt es inzwischen unfassbar viele auf dem Markt – doch Suunto konnte mich mit dem Wing überzeugen. Seit dem Test trage ich bei Wind und Wetter diese Kopfhörer. Auch wenn es mit einer Wintermütze etwas Fummelei gibt, kann ich mich über das Tragen nicht über Beeinträchtigungen beschweren… zum Bericht.

Uhr – Suunto Race

Und ein weiteres technisches Schmankerl. Die Suunto Race. Eine AMOLED Outdoor Uhr – mit allem was das Herz da draußen begehrt. Vorallem das stechend scharfe Display sowie die reaktionsschnelle Navigation wussten zu überzeugen… zum Bericht.

Rucksack – Dynafit Ultra 12 Laufweste

Laufwesten bzw. Trailrunning-Rucksäcke gibt es inzwischen von jeder Marke, in verschiedenen Größen, mit unterschiedlichsten Merkmale. Ich hatte in meinen Jahren als Trailrunner von etlichen Marken die Laufwesten im Einsatz. Immer störte mich etwas. Doch neben den Modellen von Salomon, konnte nun endlich auch Dynafit wieder überzeugen. Sie hatten auch zuvor bereits gute Laufwesten, doch seit 2023 wieder richtig starke. Ich hatte die Ultra 12 beim CTR, Hochkönigman, TAR, Trails2Tegernsee, als auch im Training an und mich konnte er absolut überzeugen. Sitzt fest und sicher am Körper, viele Verstaumöglichkeiten für Gels & Riegel, Handy, Taschentücher, Jacke und jegliche Pflichtausrüstung bei Wettkämpfen. Es gibt drei Möglichkeiten die Stöcke unterzubringen. Dies funktioniert, jedoch kommt nichts an einen Köcher ran. Und ein Vöglein hat gezwitschert, dass 2024 Dynafit auch hier etwas auf den Markt bringen wird 😉

Shirt Kurz – Dynafit Ultra S-Tech Shirt

Sport Shirts – was soll man dazu viel sagen? Es gibt sie in allen Farben, Größen, Materialien – doch dieses Jahr hat mich das Ultra S-Tech Shirt von Dynafit überzeugt. Auch wenn ich eigentlich kein Freund hautenger Klamotten bin, die Bewegungsfreiheit war durch das 4-Wege Stretch absolut gegeben. Kombiniert mit nahtlosem Design. Perfekt. Dazu die Atmungsaktivität und das Feuchtigkeitsmanagement, das einfach funktioniert.

Ich habe das Shirt vor allem unter extrem heißen Bedingungen stundenlang getragen und es hat mich nie im Stich gelassen. Es überzeugte mich durchweg! Tolles, aber nicht ganz günstiges Shirt. Doch, lieber ein zwei richtig gute Shirts im Schrank als 20 durchschnittliche 😉

Shirt Lang – Dynafit Alpine L/S Tee

Es wird aber auch mal frischer und kälter. Und ich greife ungern immer direkt zu einer Jacke. Auch hier gibt es ein tolles Kleidungsstück aus dem Hause Dynafit. Das Alpine L/S Tee – es ist etwas dicker, aber überzeugt gerade in alpiner Umgebung. Sobald es kühler und windig wird, aber es noch keine Minusgrade gibt, ist dies einfach ein tolles Stück Stoff. Zudem mit Kapuze ausgestattet, wenn es doch mal etwas frisch um die Ohren wird.

Jacke – kein Highlight für 2023

Hose – Dynafit Ultra 2/1 Shorts

Ich hatte viele tolle Trailrunning-Hosen im Test und im Einsatz gehabt. Für mich ist die Hose ein entscheidendes Kleidungsstück bei Trail- und Ultraläufen. Weniger das Shirt, sondern die Shorts! Sie muss gut sitzen, bequem sein, es darf nichts reiben und es müssen auch noch paar Taschen dran sein. Die Ultra 2/1 Shorts von Dynafit hat mich das ganze Jahr zuverlässig begleitet. Bei der Farbe, die ich im Einsatz hatte, sah man leider sofort jeglichen Wasser- oder Schweißfleck 😉 Aber das war auch das einzige Manko. Eine tolle Shorts, mit vielen Taschen und auch robuster als sie im ersten Augenblick wirkt. Bin paar mal über Eis- und Schneeflächen gerutscht und man hat im Nachgang einfach gar nichts gesehen. Wer noch Shorts für die neue Saison sucht, werft einen Blick auf die Ultra Shorts.

Schuhe Trail – Dynafit Ultra 50 & Topo MTN Racer 3

Hier muss ich zwei paar Trailschuhe nennen. Zum einen die Dnyafit Ultra 50 ´23er Modell – ich hatte bereits vor meiner Zeit als Trailhero das Vorgängermodell und aus der Produktpaletten sind es meine Favoriten. Nicht zu eng, gut sitzend und zuverlässig. Ich hatte sie zwischen 10 – 52km im Einsatz – hatte sie auch beim TAR an. Habe nur nach all den Kilometern gemerkt, ne halbe Nummer größer wäre auch nicht verkehrt gewesen – gerade Downhill. Aber hatte jetzt nie blaue Zehen oder sonst was, aber rein vom Gefühl wäre ein wenig größer noch besser gewesen. Auch die Außensohle hat mich im alpinen Umfeld immer sicher zum hoch und auch wieder heruntergebracht. Und nach all den Kilometern erkenne ich auch keine Abhnutzungserscheinungen. Dieser Schuh macht einiges mit! Daher klare Empfehlung.

Ein weiteres Modell ist der Topo MTN Racer 3 – die Überraschung für mich. Hatte vorher noch nie einen Topo getragen, aber vom ersten Moment bequem und ein tolles Laufgefühl. Vorallem die breite Zehenbox, die der Fußform nachempfunden war, machte es für die Füße einfach. Aber auch alles rund um den Schuh passte. Gutes Abrollverhalten, sicherer Grip, agiles Laufgefühl. Da war alles stimmig. Zum Bericht hier entlang.

Schuhe Straße – Saucony Triumph 21

Als Trailläufer trainiert man auch abseits der Trails. Hier konnten mich vor allem die Saucony Triumph 21 überzeugen. Kein flotter Racer, aber ein bequemer gut gedämpfter Schuh, optimal für lange Trainingseinheiten. Zum Testbericht.

Test: Tocsen – crash helmet sensor

Bitte was? Um was geht es denn in diesem Test? Ja, ihr seit immer noch auf dem Trailrunning Blog von mir. Lasst mich ein wenig ausholen, bevor ihr flüchtet 😉 Ab und an teste ich eben nicht nur Trail- / Laufschuhe oder Ausrüstung die fürs Laufen gemacht ist. Es gibt durchaus auch weitere spannende und sinnvolle Gadgets.

Ob nun Tocsen hier ein sinnvolles Produkt auf den Markt gebracht hat, finden wir in diesem Bericht gemeinsam heraus. Doch zuerst schauen wir, was der Tocscen überhaupt ist.

Tocsen ist ein Sturzsensor für den Helm. Ob Fahrrad-, Reit- oder Skihelm – dieser Sensor ruft Hilfe, wenn man selbst nicht mehr dazu in der Lage ist.

Aufmachung & Verpackung

Kleine schlichte Packung. In der Packung befindet sich der Tocsen Sensor, das Ladekabel, ein Aufkleber zur Befestigung am Helm, sowie zwei Tocsen Aufkleber. Natürlich noch den QR Code für den Download der notwendigen App.

Funktionsweise

Die Frage die nun berechtigt aufkommt. Wie genau funktioniert der Sensor. Ein kleiner Sensor der Leben retten soll und kann?

Jeder kennt es, nach Feierabend ab aufs Rad oder die Ski und eine Runde durch den Wald oder die Piste runter. Jedoch ist man alleine unterwegs und just an diesem Tag passiert etwas. Obwohl man die Hausstrecke in- und auswendig kennt, lag heute ein Ast oder Stein im Weg oder die Bodenbeschaffenheit war eine andere. Und schon ist es passiert – ein unvermeidlicher Sturz. Der Sturz ist jedoch so schlimm, dass man aus welchen Gründen auch immer keine HIlfe rufen kann.

Kurzbeschreibung des Herstellers:

“Der Tocsen Sturzhelmsensor für alle, die öfter mal alleine unterwegs sind. Ob auf dem Fahrrad, zu Pferd oder mit Ski – sei auf deinen Outdoor-Abenteuern auf der sicheren Seite! Der Sensor, am Helm montiert, alarmiert sofort nach einem Sturz automatisch deine Notfallkontakte per SMS (kostenlos) und Tocsen App sowie die Rettungsgemeinschaft in der Nähe.

Mit Tocsen sicher alleine unterwegs

Die Tocsen Rettungsgemeinschaft ist deine sportarten- und markenübergreifende Ersthelfer-Community. Radfahrer, Wintersportler, Reitsportler, Wanderer, etc. helfen sich gegenseitig! Mit dem Download der Tocsen App kann jeder Mitglied der Rettungsgemeinschaft und Ersthelfer werden, auch ohne selbst einen Tocsen Sturzhelmsensor zu besitzen.Und keine Sorge – falls du stürzt und nichts schlimmeres passiert ist, kannst du jederzeit aus der App Entwarnung geben.”

Daher umso größer die Community wächst, um so sicherer ist man unterwegs.

Handling

Der Sensor ist schnell am Helm angebracht und die App simpel konfiguriert. Was direkt auffällt – es gibt nur einen Aufkleber, um den Sensor zu befestigen. Ist der Sensor am Helm, klebt er auch genau an diesem Helm. Wer mehrere Helme hat, kann nicht einfach den Sensor abnehmen und an den anderen Helm kleben. Das macht das Handling natürlich speziell. Wollt ihr den Sensor aufladen, dann mit Helm. Wollt ihr den Sensor an mehreren Helmen tragen, benötigt ihr mehrere Sensoren. Inzwischen bieten auch einige Hersteller bereits integriere Tocsen Senoren in den Helmen. Definitiv etwas ästhetischer.

Alle Einstellungen werden über die App gesteuert. Hier kann der Sensor via Bluetooth verbunden werden, man sieht den Ladestand des Akkus und die aktuell installierte Version.

Zudem kann man erkennen, ob es eine Community in der Nähe gibt.

Weitere Einstellmöglichkeiten sind die eigenen Notfallkontakte oder eben den Tocsen Plus Premiumschutz zu aktivieren.

Die Notfallkontakte werden via SMS kontaktiert.

Mehr Informationen erhalten die Notfallkontakte erst einmal nicht. Außer sie gehen übrer den Link oder installieren sich die App ebenfalls.

Einen Alarm kann simuliert werden. Dadurch werden die eigenen Kontakte kontaktiert, indem man den Sensor leicht schüttelt. Und es funktioniert direkt. Mit der Anzeige auf der App kann man jederzeit den Alarm beenden, falls der Sturz (oder in diesem Fall die Simulation) nicht so schlimm war.

Zu beachten: ohne Empfang oder ohne Verbindung zum Mobiltelefon keine Alarmierung. Auch natürlich nicht, wenn der Akku des Sensors oder Telefons leer ist 😉 Daher achtet vor Euren Aktivitäten alles aufgeladen zu haben!

Add-Ons / Zusatzservices

Es gibt den Tocsen Premiumschutz. Hier wird einem ein 24/7 Notruf-Service angeboten. Daher sind die Notfallkontakte nicht erreichbar, und auch niemand aus der Tocsen Rettungsgemeinschaft um die Ecke, hat man die Anbindung an eine zentrale Leitstelle. Somit wird automatisch in einer kritischen Situation die lokalen Rettungskräfte alarmiert. Weitere Vorteile sind eine integrierte Versicherung und ein Austausch Service des Sensors bei Defekt. Dieser Service kostet aktuell (Stand 12/2023) 99,00 Euro pro Jahr. Nicht günstig, jedoch für Extremsportler vielleicht ein wichtiger Baustein für mehr Sicherheit.

Fazit

Der Tocsen Sensor ist ein kleines aber feines Gadget was zu mehr Sicherheit auf den Trail sorgt. Zumindest mental fühlt man sich damit in der Natur nicht alleine, im Falle eines Falles. Einige Uhrenhersteller haben dies bereits in ihren GPS-Uhren verbaut. Sobald ein ungewohnter Stopp eintritt, alarmiert die Uhr. Aber in diesem Fall – gerade beim Radln oder Ski fahren ist dies einfach das gewisse Extra. Wer mit einem guten Gefühl los will, macht mit dem Tocsen Sensor nichts falsch. Bei einer UVP von 59,95 Euro auch eine sinnvolle Investition. Jedoch ist der Sensor auch stark von der Community abhängig. Umso mehr die App installieren, umso besser für das gesamte Netzwerk. Ob es die Premiumfunktion noch benötigt, muss jeder selbst einschätzen. Aber nach den letzten Wochen im Test, kann ich den Tocsen uneingeschränkt empfehlen. Die Langzeiterfahrung (Robustheit, Akku) fehlt natürlich, doch hoffe ich, dass die Community weiterhin wächst und der Tocsen ein zuverlässiger Helfer bleibt bei den Abenteuer in den Bergen bleibt!

Die negative Seite bleibt natürlich, dass man diesen Sensor außen am Helm kleben hat und wenn er mal klebt, bleibt er am Helm. Bei vielen Helmen, mehreren Sportarten werden entsprechend auch mehrere Sensoren benötigt. Und natürlich ist der Sensor von der BT Verbindung zum Mobiltelefon abhängig und das Mobiltelefon abhängig vom Empfang. Daher, wenns blöd kommt, stürzt man genau dann, wenn man sich in einem Funkloch befindet!

Test: Inov-8 Roclite G 275 v2

Draußen wird es früher dunkel und die ersten Blätter fallen von den Bäumen. Der Sommer neigt sich zu Ende und der Herbst steht vor der Tür. Bedeutet für die meisten auch: die Trailrunning Saison ist beendet. Doch nach der Saison ist vor der Saison und deshalb sind passende Schuhe für den Herbst wichtig. Um zu dieser Jahreszeit im Training bleiben zu können, sollten die Schuhe mit tiefen Böden und hoher Feuchtigkeit auskommen.

Nun hat mich ein Schuh von der Insel erreicht – aus England kam der ROCLITE G275 v2 von Inov-8.

Die Engländer sind lange im Trailrunning Geschäft und erprobt für weichen nassen Boden, aber auch Spezialisten für das dort bekannte Fellrunning. Im Jahr 2019 kam das erste Modell des ROCLITE G275 auf den Markt und rechtzeitig für die Herbstsaison 2023 ist nun der Nachfolger auf dem Markt.

Ich hatte vor einigen Jahren – ebenfalls in 2019 – bereits erste Erfahrungen mit Inov-8 sammeln können und zwar mit dem TERRAULTRA G260. Ein giftgrüner Schuh für lange Performances auf den Trails. Er war anders, als die Modelle der bekannten Marken damals. Er war breiter, leichter und mit wenig Sprengung.

Aber schauen wir nicht in die Vergangenheit, sondern nach vorne. Daher was können nun die aktuell, mir vorliegenden Trailschuhe?

Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

DATEN & FAKTEN

Ein kurzer Überblick auf das Tech Sheet vom Hersteller:

  • Neutralschuh
  • Sprengung: 6mm
  • Außensohle: Graphene Gummi-Mischung mit 6mm Graphene Grip Stollen
  • Boomerang Fußbett und eine Powerflow Max Mittelsohle
  • Gewicht: 337g in meiner Größe EU46

REINSCHLÜPFEN / PASSFORM / ERSTER EINDRUCK

Nachdem Öffnen des Kartons erwarteten mich die Schuhe in der Farbe grau / schwarz. Auf den ersten Blick sehr unscheinbar, aber eine willkommene Abwechslung zu all den weißen Laufschuhen aus dieser Saison. Der aufgenähte Part mit dem Logo im Mittelbereich sieht ein wenig altbacken aus, doch letztendlich ist seine äußere Gesamterscheinung sehr positiv. Was sofort auffällt ist die gute Verarbeitung und die Robustheit, eben für die groben Trails gemacht.

Der Schuh passt sich gut dem Fuß an. Er ist nicht zu eng, bietet ausreichend Platz für die Zehen und hat einen guten Halt. Sowohl im Fersenbereich, als auch im Mittelfuß. Mit der klassischen Schnürung lässt sich der Fuß gut fixieren. Leider gibt es auch bei diesen Schuhen keine Möglichkeit die Schnürsenkel in einer Schlaufe oder Tasche zu befestigen. Zumindest bleibt die Schnürung fest, daher kein Nachjustieren notwendig bzw. die Gefahr das sich die Senkel beim Laufen öffnen. Daher würde ich sagen, los gehts: ab auf die Trails.

Ich bin sehr gespannt, denn mit seinen 6mm Stollen hat dieser Schuh einiges vor. Laut Hersteller “Der ROCLITE G 275 V2 wurde entwickelt, um alles von staubigen Pisten bis hin zu schlammigen Sümpfen zu bewältigen und ist ein vielseitiges Must-Have für jedes Trailschuh-Arsenal.” Interessant – da bin ich doch mal gespannt, wie er mit der alpinen Umgebung klarkommt.

Die Schuhe sind sehr lauffreudig und direkt und dazu auch noch bequem. Die Kombination gefällt mir. Sie fühlen sich erstaunlich leicht an den Füßen an und man will die Trails damit eigentlich erst gar nicht gemütlich laufen. Die Dämpfung ist gut abgestimmt und angenehm, dank der POWERFLOW MAX Mittelsohle und dem BOOMERANG-Fußbett. Auch der eingebaute Schutz in der Sohle hält grobe und spitze Gegenständen von den Füßen weg. Ebenso die hochgezogene Protektion an den Zehen. Hier muss man sich um seine Füsse keine Sorgen mehr machen 😉

EINSATZGEBIET

So unscheinbar er wirkt, so vielseitig ist sein Einsatzgebiet. Egal auf welchem Untergrund, egal bei welchen Witterungsbedingungen ich unterwegs war – der ROCLITE ist ein zuverlässiger Partner.

Ich persönlich sehe die Schuhe auf kurzen oder mittellangen Distanzen, vorallem auf technischem und groben Terrain. Und gerade im Herbst und Winter, wenn es feuchter, die Böden tiefer werden, wird er seine großen Stärken ausspielen können.

FAZIT

Ich wusste am Anfang nicht so recht was ich von dem Schuh halten sollte. Doch sobald man ihn auf die Trails loslässt, weiß man es. Ein rassiger Trailschuh mit einer breiten Palette bei den Einsatzgebieten. Er macht wirklich Spaß, sieht unscheinbar aus, aber performt. Im richtig technischen Umfeld, hochalpin würde ich eher auf andere Schuhe zurückgreifen, aber sonst kann er wirklich alles. Auch verwende ich den ROCLITE gerne beim Wandern. Da er einfach die Füße perfekt schützt und es Spaß macht, damit eine Runde zu drehen.

Test: TOPO MTN Racer 3

TOPO – what? Bis vor einigen Jahren hatte ich die Marke TOPO gar nicht wirklich wahrgenommen. Es war ein Exot unter den Laufschuhherstellern bzw. ist es noch immer. Doch wer oder was ist nun Topo? Sie sind ein recht junges Unternehmen aus den USA – 2013 von dem Amerikaner Tony Post gegründet.

Die DNA von Topo und der Leitspruch ist: “Shoes inspired by nature” – mit den vier Säulen: Platz für die Zehen, perfekter Sitz am Leisten, auf Augenhöhen mit den Fersen (Sprengung von 0 bis max. 5 mm) und Ultralight.

Natürlich ist der Begriff “Natural Running” bei vielen Laufschuhherstellern weit verbreitet, ob breite Zehenbox, Zehenschuhe, Zero Drop und letztendlich null Dämpfung wie bei den vielen Barfussschuhen. Doch was unterscheidet Topo letztendlich von allen anderen?

Dies werde ich beantworten können, wenn ich den vor mir liegenden MTN RACER 3 – der erfolgreichste Trailrunning Schuh aus dem Sortiment von Topo – mir genauer anschaue. Ich bin sehr gespannt, was mich bei diesem Schuh erwartet und ich hoffe Euch geht es ebenfalls so?

Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

DATEN & FAKTEN

Wie immer werfen wir zuerst einen Blick auf die technischen Daten des MTN RACER 3 auf der Herstellerseite:

  • 5mm Drop (Sprengung) mit einem Aufbau von 33/28mm.
  • Gewicht: 283g (US9 Referenzgröße) – in meiner Größe EU46.5 liegt das Gewicht bei 331g
  • UVP: 190 EUR
  • Komfortable Passform dank natürlicher Zehenbox und Leisten-Shaping für perfekten Sitz
  • Vibram® MegaGrip Sohle für perfekte Haftung auf allen Untergründen und Nässe
  • Obermaterial aus neuem, einlagigen Funktionsmesh mit wasserableitender Struktur und
    hoher Atmungsaktivität – Schnelltrocknend
  • Hauchdünne Print-on Texturen und Layer ohne Nähte
  • Antimikrobielles Ortholite®-Fussbett (5mm) • Next Generation ZipFoam® Superleichtes
    Zwischensohlenmaterial aus einem EVA- und TPU-Mix mit einzigartiger Response
  • Bequeme, dünne Zunge mit Schnürsenkelführung, seitlich vernäht als Schmutz- und Nässeschutz
  • Gaiterlaschen

Liest sich erstmal sehr gut was der MTN Racer 3 zu bieten hat. Doch ich will mich hier selbst davon überzeugen.

REINSCHLÜPFEN / PASSFORM / ERSTER EINDRUCK

Ab in den Schuh. Es ist total spannend, wenn man überhaupt nicht weiß, was einen erwartet. Oft kennt man die Marken und jeder Nachfolger oder jedes Modell aus dem gleichen Hause hat die typischen Eigenschaften von eben diesen.

Es fühlt sich ungewohnt an. Nicht nur die breite Zehenbox, sondern der Bereich rund um den Mittelfuß. Es zwickt ein wenig. Schauen wir mal wie es sich beim Laufen anfühlt. Los gehts und raus auf die Trails. Wie bekannt ist, wohne ich hier am Fuße des Zahmen Kaisers und habe jegliches Terrain, um neue Schuhe ausgiebig zu testen.

An diesem Tag ging es für mich bei bestem Wetter Richtung Brünnstein hoch. Über Waldwege bis in einen sehr technischen Bereich mit kleinen Kletterpassagen. Hier kann sich der Schuh gleich richtig auszeichen. Nach den ersten Metern passte sich der Schuh immer besser meinen Füßen an und es machte direkt Spaß. Meine Füße fühlten sich sicher in den Schuhen und ich kann es laufen lassen. Von Vorteil ist sicherlich, dass ich nicht gleich mit einem Zero-Drop Schuh angefangen habe, sondern hier mit moderaten 5mm den Einstieg bei Topo machte. Ob Up- oder Downhill, ob Waldwege oder technisches Gelände – die MTN RACER 3 wollen Trails und sie bekommen natürlich Trails 😉

Der Fuß wird gut vom Schuh umfasst, der Halt ist sehr gut, der sich mit den Schnürsenkel optimal fixieren lässt. Für meinen persönlichen Geschmack hätten die Schnürsenkel etwas rauher sein können, dass sie besser greifen und eine Schlaufe oder Schnürsenkeltasche zum Verstauen wären noch das i-Tüpfelchen.

Das Obermaterial ist angenehm und dennoch robust und bietet mit den Verstärkungen rund um die Zehen und den Fersen eine optimale Protektion im technischen Gelände.

Eine Vibram Außensohle rundet den Aufbau ab. Über Vibram muss ich sicherlich nicht viele Worte verlieren, denn sie machen ihre Aufgabe – einen sicheren Halt auf jeglichen Untergründen zu bieten – sehr zuverlässig. Das kann ich nach den Testläufen auch bestätigen – egal ob es nach oben oder unten ging, egal ob es nass, feucht und matschig wurde, ob im alpinen Umfeld – ich fühlte mich stehts sehr sicher und rutschte nicht weg. Einziges kleines Manko: wenn es zu leichten Kletterpassagen kommt und man zwischen engen Steinen oder Wurzeln hochkraxelt, kann die breite Zehenbox etwas unpraktisch sein, bzw. findet man den optimalen Halt nicht. Aber ist ja auch kein Schuh fürs Klettern, sondern eben für das Laufen.

EINSATZGEBIET

Laut Hersteller ist der MTN Racer 3 der “perfekte Partner für schnelle und lange Trailläufe bis hin zu Ultras, technisches Gelände und hohen Komfortanspruch”. Aus meinen bisherigen Tests kann ich mich dieser Aussage anschließen. Daher ob kurze oder lange Distanzen, laufbare oder technische Trails – der MTN Racer 3 begleitet euch zuverlässig überall hin. Kleiner Bonus: Er ist ebenfalls gut als leichter Wanderschuh geeignet!

FAZIT

Ich hatte schon wirklich viele Schuhe im Test und letztendlich taugen alle was. Und es sind immer kleine Nuancen, kleine Besonderheiten, die hervorzuheben sind. Doch hier bin ich baff. Der MTN Racer 3 ist nicht nur ein grundsolider und sehr gut verarbeiteter Schuh, sondern ein reinrassiger und doch sehr vielseitiger Trailschuh. Ich habe das Paar ausgiebig hier in den Bergen getestet und war erstaunlich schnell überzeugt. Bequem, komfortabel, schützend, sicher und dies bei so vielen Einsatzgebieten. Es macht einfach Spaß mit den Schuhen und ich muss schon etwas zurückdenken, dass ein Schuh mich in nahezu allen Bereichen so sehr überzeugen konnte.

Ich kann nur abschließend sagen, schaut euch diese Schuhe beim nächsten Kauf genauer an!

Test: Saucony Triumph 21 & Triumph RFG

Ein Klassiker im jährlichen Update – der Triumph kommt in seiner 21. Auflage. Wenn ein Schuh solch eine Historie aufzeigt, muss er schon was besonderes sein. Ehrlich gesagt, hatte ich zu meinen Straßenläufen keine bzw. kaum Neutralschuhe an und somit entgingen mir zwanzig Vorgänger des Triumphs’. Ich habe somit keinen Vergleich, aber das sollte nicht so sehr ins Gewicht fallen. Wichtig ist, wie der mir hier vorliegende Schuh, in seinem aktuellen Update, abschneidet.

Doch wie der Titel bereits aufzeigt, liegen zwei Modelle vor. Der Unterschied zwischen Triumph 21 und Triumph RFG? Technisch sind sie identisch, jedoch sind bei zweiterem Modell alle Materialien umweltfreundlich. RFG steht für Run for Good. Hier werden pflanzliche Farbstoffe im Obermaterial verwendet, zudem die “PWRRUN Bio+”-Schaumstoffdämpfung auf Maisbasis.

Laut Saucony kann man sich auf “unbegrenzten Komfort mit grenzenloser Bewegung” freuen, kombiniert mit “verbesserten flachgestrickten Obermaterial” und der PWRRUN+ Dämpfung für noch mehr Komfort. Ob für schnelle Sprints, lange Läufe oder doch einfach nur für Spaziergänge – der Triumph begeitet die Läufer:Innen überall hin.

Somit schauen wir uns hier nicht nur den Triumph an sich an, sondern schauen auf die direkte Unterschiede.

Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

DATEN & FAKTEN

Ein Blick auf die Daten vom Triumph 21, sowie des Triumph RFG (Anmerkung: der RFG erscheint Mitte September 2023 auf dem deutschen Markt).

Anm.: Ich werde folgend nur von dem Schuh sprechen, da beide Modelle technisch identisch sind. Bei Abweichungen werde ich explizit darauf hinweisen.

  • Der Schuh ist ein Neutralschuh und hat eine Sprengung von 10 mm (37 mm Ferse / 27 mm Zehen-bereich).
  • Das Gewicht liegt bei der Referenzgröße bei 279g (RFG = 295g) und in der mir vorliegenden Größe EU 46,5 bei 316 bzw. 342 g.
  • Die UVP in Deutschland liegt jeweils bei 190 Euro.
  • Die Triumph 21 gibt es in der Farbpalette white/umbra und indigo/black bei Männern sowie in grape/indigo und mist/ink bei den Damen.
  • Der Triumph RFG dagegen ist in den Farben coffee und murk für Männer, sowie mauve und mist bei den Damen erhältlich.

REINSCHLÜPFEN / PASSFORM / ERSTER EINDRUCK

Der erste Eindruck ist top, der Schuh fühlt sich direkt sehr angenehm an. Komfortabel, gut gepolstert und trotzdem ein leichtes Gefühl an den Füßen. In diesen tollen Farben und dem Komfort sicherlich auch Sneaker-tauglich für den Alltag 😉

Die Füße fühlen sich hier pudelwohl, alles weich und gepolstert rundherum. Ob dies Auswirkungen aufs Laufen hat, werden wir später noch testen. Dazu – lt. Saucony – das neue flachgestrickte Obermaterial, sowie einer überarbeiteten Schnürung. Diese weicht im oberen Bereich durch eine extra Schlaufe von der klassischen Schnürung ab. Auf jeden Fall lassen sich die Füße gut fixieren.

In der üppigen Außensohle befindet sich die PWRRUN+ Technologie (beim RFT das PWRRUN BIO+) – ein extra komfortable Dämpfung. Das merkt man auch bei den ersten Schritten und dem Abrollen – alles läuft weich und smooth ab. Sehr angenehm.

Bei der RFG Version besteht die Zwischensohle nicht aus erdölbasierten, sondern zu 55% aus maisbasierten Materialien. Das hört sich richtig gut an. Auch beim Obermaterial wurde auf recycelten Garnen zurückgegriffen und pflanzliche Farbstoffe verwendet. Die Außensohle besteht zu 80% aus Naturkautschuk. Wie und ob sich das auf die Laufeigenschaften auswirkt, wird sich noch zeigen, aber bei den vielen Testläufen konnte ich – trotz den einigen Gramm mehr – keinen großen Unterschied spüren. Wenn überhaupt.

Wie von Saucony gewohnt, alles top verarbeitet und der Gesamteindruck passt einfach.

EINSATZGEBIET

Nach mehreren Runden mit den Triumph kann ich durchaus bestätigen, dass diese Schuhe ein großes Spektrum haben. Ob der Lauf kurz oder lang, schnell oder langsam sein soll, oder der bereits oben erwähnte Spaziergang – dieser Schuh macht alles mit und meistert jedes Einsatzgebiet. Einfach wow. Gerade schwerere Läufer:Innen werden ihren Spaß mit diesen Schuhen haben. Doch nicht nur diese – dieser Schuh ist einfach für alle in nahezu allen Einsatzgebiete gemacht – ob Asphalt, Wald oder Schotter. Mit dem Triumph hat man einen zuverlässigen Begleiter bei sich.

FAZIT

Ich bin begeistert. Von beiden Versionen. Ein wahnsinnig toller, komfortabler Neutralschuh. Es macht einfach Spaß damit rauszugehen und sich zu bewegen. Der bouncy Effekt und die weichere Sohle bedarf es nur eine kurze Eingewöhnung, ansonsten ist es wie ein bequemes Sofa für die Füße!

Ich persönlich finde auch das Konzept hinter Run for Good prima und hierauf sollte weiter ein Fokus gelegt werden.

Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich noch keine Einschätzung machen, ob die Materialien auf Maisbasis eventuell eine kürzere Lebensdauer haben.

Aber jeder Laufschuhhersteller sollte umdenken und an zukunftsweisenden nachhaltigeren Materialien arbeiten. Nicht nur x-Prozent receycelte Bestandteile einbauen, sondern wirklich an Nachhaltigkeit arbeiten.

Ansonsten muss ich raus – eine weitere Runde mit den Triumph drehen! 😉

Test: Saucony Kinvara Pro

What? Wie bitte? Ein neuer Kinvara? Bereits der Zweite 2023? Doch was ist denn das?

Wie inzwischen bekannt ist, bin ich ein absoluter Kinvara Fan. Dies habe ich in den bisherigen Testberichten vom Kinvara 14, als auch den restlichen Saucony Testberichten oft sehr deutlich erwähnt.

Der Kinvara war der bewusste Einstieg in einen neutralen Laufschuh für Wettkämpfe. Er ist leicht, angenehm und schnell. Ein perfekter Schuh und treuer Begleiter seit Jahren.

Nun kommt Saucony mit einem völlig neuen Modell um die Ecke – dem Kinvara Pro. Saucony wirbt mit folgendem Text: “Effizienz ist alles, und genau deshalb haben wir den Kinvara Pro entwickelt. Er ist der erste seiner Art auf dem Markt und wurde entwickelt, um die täglichen Läufe mit Leichtigkeit zu absolvieren. Dieser Schuh kombiniert die leistungsstarke PWRRUN PB Dämpfung mit einer 3/4-Carbonfaserplatte für einen mühelosen Schub und bringt ein leichtes und luftiges Gefühl in ein tägliches Training. Nicht vom Namen täuschen lassen! Dieser Schuh bietet für jeden Läufer etwas. GIVE ENERGY. GET ENERGY. Die SPEEDROLL-Technologie und eine 3/4-Carbonfaserplatte treiben beim täglichen Läufen mühelos voran.”

Ich sehe schon – ihr seid genauso neugierig wie ich. Daher schauen wir uns die Details genauer an.

Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

DATEN & FAKTEN

Die Fakten und Daten vom Hersteller

Auch dieser Schuh ist vegan und aus recyceltem Material.

Der Schuh ist ein Neutralschuh und die Sprengung liegt bei 8 mm (42 mm Ferse / 34 mm Zehenbereich) – und hier erkennt man direkt den Unterschied zum Kinvara 14 mit 4 mm Sprengung.

Das Gewicht liegt bei der Referenzgröße bei 269g (Kinvara 14 = 200g) und in der mir vorliegenden Größe EU46 bei 320g. Auch hier ein sehr großer Unterschied zum Kinvara 14 mit 227g (und das war sogar eine halbe Nummer größer).

Der Schuh besteht aus der PWRRUN PB Dämpfung aus mehreren Schichten, kombiniert mit einer 3/4 Carbonfaserplatte.

Mehr Dämpfung, breitere Ferse, kombiniert mit einem leichten und stabilen Laufgefühl – das ist der Kinvara Pro.

Die UVP in Deutschland liegt bei 200 Euro.

Und die Schuhe gibt es in der Farbpalette black/white, slime/umbra, superblue/indigo und white/infrared bei Männern und in black/white, white/ink und indigo/mauve bei den Damen.

REINSCHLÜPFEN / PASSFORM / ERSTER EINDRUCK

Ich habe die Testexemplare in weiß vor mir liegen und auch wenn die wuchtige Sohle einen direkt ins Auge springt, sind die Schuhe federleicht. Inzwischen – muss ich ganz ehrlich gestehen – könnte ich kein Gewicht der modernen Laufschuhe abschätzen, wenn ich sie in der Hand halte. Früher merkte man, ob das ein schwerer Brocken war, inzwischen sind alle federleicht, obwohl es die Unterschiede von teilweise über 100g pro Schuh immer noch gibt. Verblüffend.

Optisch wissen die Schuhe zu überzeugen, auch wenn sie in Kürze nicht mehr so schön weiß sein werden. Aber es sind eben Laufschuhe und diese werden früher oder später etwas dreckig. Auch die Straßenschuhe 😉

Interessant sind die gummierten Linien auf dem Fußrücken. Das erinnert mich an die Kickschuhe von David Beckham, damit man einen Ball anschneiden kann. Doch bei Laufschuhen? Optisch nett, dient es maximal zum leichten Schutz, ansonsten erschließt sich hier mir keinen weiteren Grund.

Die Füße werden gut umschlossen, Knöchel und Ferse gut gepolstert – kombiniert mit einer klassischen Schnürung.

Dazu die Speedroll Sohle mit der gegabelten Carbonfaserplatte. Ich vermute doch stark, dass die große Auskerbung den ein oder anderen Stein ein paar Meter mitschleifen wird. Schauen wir mal, ob es wirklich so kommt 😉 Update v. 31.08.: Kann ich bestätigen. Auf einem Schotterweg habe ich noch einige Kilometer einen größeren Stein “mit an Bord” gehabt 😉

Doch ich muss nun direkt loslaufen. Ein gutes, sehr angenehmes Laufgefühl ab dem ersten Meter, aber nicht das Aha-Gefühl und den Antrieb wie ich es beim Endorphin Elite gespürt hatte. Die Carbonplatten geben “gefühlt” nicht den Schub nach vorne, wie bei anderen Carbon-Racern (auch hier ein Update nach mehreren Läufen: läuft man gezielt Vorfuß, bzw. bergab Vorfuß spürt man sie dann doch, wenn auch etwas moderat). Doch das ist gar nicht so schlimm, denn so kann man angenehm vor sich hin”rollen” und es laufen lassen. Der Schuh fühlt sich von Kilometer zu Kilometer angenehm an. Ich habe ein moderates Tempo drauf und es macht einfach Spaß.

EINSATZGEBIET

Ein Carbonschuh für den Alltag? Damit wirbt Saucony.

Der Schuh taugt als Trainingsschuh, ebenso als Wettkampfschuh. Eine breite Palette. Ich selber muss ihn hierzu erst einem Langzeittest unterziehen, ob ein Carbonschuh, als Alltags-Trainingsschuh taugt.

FAZIT

Ich muss definitiv noch längere Läufe mit dem Kinvara Pro machen. Doch bisher, kann ich sagen: ein toller Schuh. Er rollt gut auf der Straße, er wirkt zuverlässig, ein stabiles Laufgefühl und wenn zwischendurch Gas gegeben wird, macht er mit. Er ist in vielen Temporegionen unterwegs und fühlt sich dort wohl. Bis auf den Namen hat er jedoch mit dem Kinvara nichts gemeinsam. Ja, beide können schnell, doch der Kinvara ist ein Lightweight Trainer bzw. ein Wettkampfschuh – der auf Minimalismus und Leichtigkeit setzt und der Pro – ist ein Carbon-Alltagsschuh. Ein Dailytrainer, der schnell, aber auch lange kann, aber sich nicht festlegen möchte. Probiert es doch einfach selbst auf und lasst euch überzeugen 😉

Test: Salomon Thundercross

Als ich mit dem Trailrunning angefangen habe, bin ich zwangsläufig beim Speedcross 3 von Salomon gelandet. Trails verbindet man direkt mit Salomon und eben deren Klassiker, den Speedcross. Doch ich fühlte mich absolut nicht wohl darin und schickte sie zurück. Ein Jahr später versuchte ich es mit dem Speedcross 4 – doch auch diese Schuhe gingen direkt Retour. Seit ich nun Trailläufer bin, habe ich bisher nie einen einzigen Salomon Schuh auf den Trails getragen. Die Passform des Speedcrosses haben mich von weiteren Salomon Käufen abgehalten. Es hat sich einfach ein gewisses Vorurteil gebildet. Weshalb? Sehr gute Frage, die ich heute nicht mehr beantworten kann.

Dieses Jahr testete meine Frau Julia bereits die Salomon Sense Ride 5. Aber Julia trägt auch sonst bereits öfters diverse Salomon Schuhe, daher kam sie auch mit diesen sehr gut klar. Vor Kurzem haben mich nun die Salomon Thundercross erreicht. Und auf den ersten Blick kamen direkt die Erinnerungen an den Speedcross hoch. Doch nur durch das äußere Erscheinungsbild. Wie und ob ich mit den Thundercross klar kam, lest ihr in folgendem Testbericht.

Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

DATEN & FAKTEN

Die Schuhe haben eine geringe Sprengung von 4mm, dafür ein ordentliches Profil mit Stollentiefe von 5mm. Diese Schuhe haben was vor 😉 Kombiniert mit einem angenehmen Gewicht von 290g in der Standardgröße und 312g in Größe EU46, sind sie sicherlich nicht die leichtesten Schuhe, aber das spürt man nicht wirklich auf den Trails.

Wie bei Salomon gewohnt, ist das berühmte Quicklace System zur Schnürung vorhanden. Nach kurzer Eingewöhnungsphase, kommt man damit richtig gut klar. Geht schnell, Schnürsenkel in den Taschen reinstecken und los gehts. Nichts stört mehr auf den Trails und keine Gefahr damit hängen zu bleiben. Perfekt.

Gut gedämpfte Außensohle mit dem Salomon Energy Foam und ein robustes Obermaterial.

Die Salomon Sensifit Passform passt sich angenehm den Fuß an und hat eine normale Weite.

REINSCHLÜPFEN / PASSFORM / ERSTER EINDRUCK

Der Thundercross ist auf Komfort ausgelegt. Das Material ist dicker und weicher und man sieht es dem Schuh auch an – hier ist “einiges dran”. Die hohe Außensohle ist richtig gut gedämpft, schützt auf den Trails, aber kann auch performen. Man sollte sich nicht von der Sohle blenden lassen. Die aggressive Stollen packen auf den Trails, gerade in tiefen matschigen Böden richtig zu, aber auch auf nassen Steinen ist man sicher unterwegs. Diese Schuhe wollen weniger in den Wald, sie wollen auf herausfordernden Trails – alpin, unwegsames Gelände bei nicht perfektem Wetter.

Die Füße sind in dem robusten Obermaterial gut geschützt und an den wichtigen Stellen (Zehenbox) verstärkt.

Ich war nun mehrmals mit den Schuhen unterwegs. Bei Temperaturen über 25 Grad kann es in den Schuhen etwas warm werden. Doch oberhalb von 1.500 Metern, wenn es etwas frischer wird, oder wenn man lange unterwegs ist kann dies wieder zum Vorteil werden. Aber generell sehe ich dadurch die Schuhe eher für die Herbst- / Wintersaison. Daher baute ich auch Läufe bei Starkregen ein und die Kontrolle und der Grip konnten überzeugen.

Dazu rollen die Schuhe erstaunlich gut. Sie sind bequem, nicht zu eng und der Fuß sitzt gut.

EINSATZGEBIET

Die Thundercross, mit ihrem tieferen Profil und dem dickeren Außenmaterial sind eindeutig für den feuchten Herbst gemacht. Im Sommer kann es in den Schuhen schon sehr warm werden und die Außensohle will auf matschigen tiefen Untergründen gelaufen werden. Und hier wird der Herbst aber auch der Winter prädestiniert dafür sein.

Von den Distanzen wird der Schuh eine breite Palette bieten können. Er ist kein Racer, aber ist durchaus für das Training, bzw. für mittellange, wenn nicht sogar richtig lange Läufe super geeignet.

FAZIT

Salomon sind sehr erfahren auf den Trails und haben für jedes Einsatzgebiet inzwischen einen passenden Schuh. Nun ein vollständig neues Modell. Am Thundercross ist einiges dran, aber auch einiges geboten. Er schützt die Füße und bietet vor allem viel Komfort. Dazu die aggressiven Stollen – der speziell auf tiefe Böden und Felsen ausgelegt ist. Auf den Schuh ist auf all diesen Unetgründen Verlass. Mein erster Salomon Schuh und ich trage ihn gern. Er schmiegt sich gut um den Fuß, die Quicklace Schnürung funktioniert gut und das Laufen macht Spaß. Ein Schuh, auf dem man sich vorallem im Herbst drauf freuen kann. Viel Regen, viel Matsch, nasses Laub, Wurzeln und Steine – hier wird er definitiv seine Stärken ausspielen und letztendlich Dich wieder sicher nach Hause führen.

Auch wenn er nicht mein täglicher Trainingsschuh wird, werde ich diese doch desöfteren in der dunklen Jahreszeit tragen.

Test: Adidas Terrex Soulstride Flow

In den letzten Jahren hatte Adidas Terrex den Trailrunning Markt etwas aufgemischt. Erst mit dem überragenden Speed Ultra, dann den Agravic Ultra und zu guter Letzt mit dem Agravic Flow 2.0. Bei allen Schuhen wirkten Profis aus dem Adidas Terrex Team mit. Nicht jedoch beim Soulstride Flow – zumindest ist dies nicht bekannt. “Maximale Dämpfung für maximalen Spaß beim Erkunden und Auspowern.” – dieser Schuh steht für einen bequemen Schuh durch hohe Dämpfung auf den Trails. Wie bequem es damit auf den Trails wird und ob es am Ende nicht zu bequem wird, erfahrt ihr hier in diesem Bericht 😉

Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

DATEN & FAKTEN

Ein Trailschuh entwickelt mit maximalen Tragekomfort und den vielseitigen Einsatz auf Schotterwegen und Trails. Adidas Terrex wirbt den Soulstride Flow mit folgenden Fakten:

  • Leichte Dämpfung: Die REPETITOR EVA-Zwischensohle wurde für ultimativen Komfort auf langen Trails entwickelt und bietet eine weiche Dämpfung bei niedrigem Gewicht.
  • Unterstützender Tragekomfort: Das Obermaterial aus Mesh bietet eine optimale Zoneneinteilung für Atmungsaktivität, Stretch und Halt.
  • Verlässlicher Trip: Die Continental Gummiaußensohle bietet zuverlässigen Grip auf Wurzeln, Steinen oder Schotter, egal ob bei Nässe oder Trockenheit.
  • Teilweise aus recycelten Materialien hergestellt: Dieses Produkt besteht zu mindestens 50 % aus recycelten Materialien und ist nur eine der Lösungen, mit denen Adidas dazu beiträgt, Plastikmüll ein Ende zu setzen.
  • Gewicht: In meiner Größe (EU46) wiegt ein Schuh 357g – das ist für einen Trailschuh ein ordentliches Gewicht.
  • Sprengung: 8mm

REINSCHLÜPFEN / PASSFORM / ERSTER EINDRUCK

Klassische Adidas Terrex Passform. Das ist der erste Eindruck nach dem Hineinschlüpfen. Etwas schmäler geschnitten, gerade im Bereich des Mittelfußes führt der Schuh den Fuß eng. Aus meiner persönlichen Sicht nicht ganz optimal für meine Füße. Für viele Läufer*innen ist dies aber ein entscheidendes Argument für einen guten Halt in Schuhen. Daher kann es bei breiteren Füßen ein – zu Beginn – unangenehmes Gefühl vermitteln, welches sich aber nach etlichen Kilometern legt und man sich an diese Passform gewöhnt.

Die Schuhe sind gut und solide verarbeitet. Klassische Schnürung, luftiges Obermaterial, aber um Mittelfuß und Ferse sehr steif. Trotzdem angenehm zu tragen, denn nichts drückt oder reibt an Ferse oder Knöcheln. Ein weiterer Vorteil – eine gute Rundum-Protektion. Der Nachteil, definitiv kein agiler Schuh. Aber das soll er auch nicht sein. Er soll langsam an die Trails heranführen. Und durch die Dämpfung haben die Schuhe zwar eine ordentlich dicke und steife Sohle, aber dadurch sind die Füße auch rundum gut geschützt. Auch die bekannte zuverlässige Continental Sohle schützt die Fußsohle vor spitzen Gegenständen und gibt wie gewohnt auch einen guten Halt auf unterschiedlichen Untergründen. In feuchteren Umgebungen, ob es nun nasse Wurzeln oder Felsen sind, kommt er an seine Grenzen und es ist etwas mehr Achtsamkeit notwendig.

EINSATZGEBIET

Laut Adidas Terrex Senior Product Manager Rowan Boyd soll der Schuh Läufer*innen Vertrauen auf den Trails geben. Sprich, es ist ein Trailschuh mit moderner Technik für den / die Trailrun – Einsteiger*in. Ein bequemer Schuh für die langen Trails.

Der Schuh eignet sich optimal für Wald- und Kieswege – für leichte, nicht zu technischen Trails. Der Schuh will länger getragen werden, eignet sich aber auch für die kurze Feierabendrunde. Es ist jedoch kein Schuh für schnelle Läufe. Da gibt es dann doch passendere Modelle auf dem Markt.

FAZIT

Ein Schuh für Trailrun-Neueinsteiger*innen. Dafür wurde er entwickelt und dafür ist er auch gedacht. Ein solider Schuh für nicht technische Trails. Aus meiner persönlichen Sicht jedoch, sind die Schuhe zu steif, zu schwer und sind schon fast ein ein “flotterer Wanderschuh”. Versteht mich nicht falsch. Es ist ein guter Schuh. Wer einen Schuh für die Rotation und den gemütlichen langsamen Dauerläufen im Training sucht ist hier richtig oder wer neu in diesem Sport ist, sollte definitiv sich diese Schuhe genauer anschauen.