Fantastischen 5 by Bjak

Im Dezember wurden erneut die Fanta 5 von Thomas Bosnjak gesucht. Doch wer ist dieser Thomas? 😉

Thomas ist Läufer, Trainer und Laufveranstalter in Österreich. Er richtet den Kaiserkronen Trail, den Hochkönigman, KAT100 und die Nassfeld Mountain Skytrails aus. Seit einigen Jahren hat er auch das Projekt der Fanta 5 ins Leben gerufen. Für jeweils ein halbes Jahr trainiert er fünf auserwählte Läufer:Innen für den Hochkönigman. Doch wie das genau abläuft, erzähl ich Euch aus meiner Perspektive 😉

Im November 2022 gab es in den Social Media die Ausschreibung, dass man sich für dieses Projekt bewerben kann. Gemacht getan. Ich wohne jetzt in den Bergen, das Jahr 2022 lief sportlich und gesundheitlich mies, also muss für 2023 eine Herausforderung her. Nach einiger Zeit erhielt ich die Nachricht, dass ich dabei bin. Wow … doch ich war noch nicht final dabei. Aus den acht Finalisten, werden die fünf besagten Läufer:Innen auserkoren. Jedoch nicht ausgelost, sondern es gibt ein Online Voting. Also ging es Woche für Woche auf Stimmenfang. Bis Heiligabend. Am Anfang war ich gut dabei, bis ich immer weiter absackte. In der finalen Woche konnte ich mich grad so auf Platz 5 behaupten und ich war wirklich dabei. Kaum zu fassen. Doch was würde mich nun erwarten?

Im Januar haben wir uns in Mühlbach im Aldiana Club Hochkönig getroffen und ich lernte die restlichen vier Mitstreiter:Innen kennen. Doch bereits die Fahrt war sehr abenteuerlich. Da ich ursprünglich aus Unterfranken komme, sind mir große Schneemassen fremd 🙂 Ich war einfach nur noch froh, als ich das Auto sicher inklusive meiner Person auf dem Parkplatz abstellen konnte.

Wir begrüßten uns kurz, lernten uns kennen und haben uns direkt in die Laufklamotten geschmissen. Dann ging es in der Dämmerung los, eine Skipiste hoch und die Snowboardfahrer die uns entgegenkamen, fanden das nicht so amüsant 🙂

Nach einer Dusche, ging es zum leckeren Abendessen. Und anschließend erwartete uns die erste Runde. Thomas erzählte aus dem Nähkästchen und es wurde ein langer Abend 🙂 Wir machten noch den Plan für den nächsten Tag fertig – wer z.B. mit der Leistungsdiagnostik beginnt und wir sollten uns beim Frühstück deswegen etwas zurückhalten.

Ich meldete mich freiwillig als Erster 🙂

Am nächsten Morgen ging es nach einem schnellen Frühstück aufs Laufband. Ich war noch leicht von einer Erkältung angeschlagen, daher war mein Puls etwas höher. Aber los ging’s.

Nach der Abnahme von Blut aus dem Ohrläppchen (klassischer Laktattest) nach verschiedenen Geschwindigkeitsstufen, durfte ich Auslaufen.

Nachdem das ganze Team durch war – machten wir noch Kräftigungs- und Dehnübungen. Inkl. Videoaufnahmen. Und nun ging es direkt wieder in die Laufkleidung. Noch einmal eine kurze winterliche Runde am Fuße des Hochkönigs.

Nach einer Abschlussbesprechung ging es wieder heim. Oder den Versuch. Denn ich kämpfte 45 min auf dem Parkplatz, um loszukommen. Nun weiß ich, wieso Schneeketten Pflicht in Österreich sind.

Nun fing das Training an. Woche für Woche gab es einen Trainingsplan, abgeleitet anhand der Herzfrequenzen, die wir durch die Leistungsdiagnostik bestimmt wurden.

Auch wenn im Frühjahr eine starke Erkältung und Shin Splits (durch einen Schuhtest) hinzukamen, und mich vollständig aus dem Rhythmus brachten und mich einige Wochen meines Trainings kosteten, waren dies meine Trainingsbedingungen von Januar bis Hochkönigman (denkt euch 15km im Juni weg). Dies kombiniert mit dem Beginn eines neuen Jobs und dem Pendeln nach München kamen noch erschwerende Bedingungen hinzu, die ich das ein oder andere Training kosteten.

Bedeutet: Knapp über 1.000 km Lauftraining (durch Verletzungen, habe ich viele Ausdauereinheiten auf der Rolle verbracht) und zusätzliche Stunden an Kraft- und Stabilitätstraining.

Springen wir zum Mai – zwei Wochen vorm Hochkönigman trafen sich die Fanta 5 im Trainingscamp im Hinterhal / Maria Alm. In den drei Tagen schauten wir uns Teilstrecken des Hochkönigmans an. Machten Lauftraining und hatten einige Vorträge erhalten. Natürlich kam auch der Spaß nicht zu kurz. Ein rundum gelungenes Wochenende bei bestem Wetter.

Was mir fehlte, waren die richtig langen Trainingseinheiten. Die bekam ich zeitlich nicht so unter, wie erhofft. Doch wie der Wettkampf ausging, erfahrt ihr im nächsten Artikel.

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