Das Jahr 2018 – ein Rückblick

Mein Sportjahr 2018 (auch hier keine bezahlte Werbung, aber Verlinkungen)

Das Jahr 2018 neigt sich zu Ende und seit gestern auch mein Sportjahr. Ich hatte mir für 2018 so enorm viel vorgenommen. Meine Ziele und Ambitionen waren groß.

Ich wollte mich in jedem Bereich verbessern, wollte schneller werden und schauen, was mein Körper so mitmacht und im Stande ist.

Meine (Haupt-)Ziele waren:
– den Halbmarathon unter 1:35h,
– und den Marathon unter 3:30h zu laufen.
– in der Wintercross Serie Goldbach in die Top 5 meiner AK zu kommen.
– Etwas Neues probieren.
– Sowie 2018 insgesamt 2018 km (laufend) abzuspulen.

Doch meistens kommt es anders und zweitens als man denkt. Das Frühjahr begann noch ganz ok mit dem Ende der Wintercross Serie. Doch dann, kamen Erkältungen und Grippe dazwischen und warf mich immer wieder aus dem Rhythmus. So musste ich nicht nur auf den Rodgau Ultramarathon verzichten, sondern auch auf den Frankfurter Mainova Halbmarathon und den Deutsche Post Halbmarathon Bonn. Ärgerlich, aber gibt Schlimmeres. Zwischendurch konnte ich den STREETWald Cross erfolgreich mit 01:53:00h finishen und Platz 4 (gesamt) holen. Doch dann, als ich meine Trainingsumfänge steigerte, zwickte es ab km 10 immer wieder in meinem rechten Fuß. Ab zum Sportarzt und seine erste Vermutung war ein Ermüdungsbruch! Ich solle mir einen Röntgen- und MRT-Termin besorgen. Ich hatte Glück und Freunde konnte mir viel früher einen Termin besorgen. Doch war trotzdem zu über 6 Wochen Pause gezwungen. Und so konnte ich endlich, nach wochenlanger Sportpause Ende April wieder mit dem Sport beginnen. Direkt einen Tag nach dem MRT-Termin und dem OK der Ärzte, lief ich mit Julia den Halbmarathon in Ingolstadt. Und was soll ich sagen? Der Fuß hielt, die Schmerzen waren weg. Yes yes yes! Ich war so heiß aufs Laufen und Sport allgemein! Ich konnte somit erst einmal meinen Geburtstag entspannt feiern und das mit dem breitesten Grinsen, dass man sich vorstellen kann. Nur eine Woche später, lief ich den Wings for Life World Run in München (mit Julia, Kai und Max). Es war heiß, ich war nicht trainiert und am Ende lief ich 25,56 km bis ich vom Catcher Car eingeholt wurde! Könnte schlechter Laufen! Ich war total überrascht und sollte öfters mal eine Zwangspause einlegen. Ab jetzt hieß es, mit Vollgas trainieren! Und so kämpfte ich mich voran. Immer weiter und weiter.

Zwischendurch nahm ich an meinem ersten OCR Rennen mit meinem Freund Andreas Peltret teil – dem Strong Viking Deutschland in der Wateredition in Wächtersbach. 20km mit über 45 Hindernissen – genannt auch Beast Mode. Sieht man von der schweren Rippenprellung ab, war der Tag erfolgreich. Bedeutete jedoch auch wieder eine Zwangspause!

Leider hat das Leben auch Überraschungen gut, die nicht immer positiv sind. Im August starb unerwartet mein größter Fan – meine liebe Mama! Sie wollte immer alles von meinen Läufen wissen, alle Bilder sehen und wollte so gern auch mal mit mir Laufen gehen! Ihre Augen leuchteten immer, wenn ich von den nächsten Herausforderungen erzählte und ich weiß, sie war bei jedem Rennen in Gedanken dabei und feuerte mich an! Nun hat sie leider ihren Kampf gegen eine schlimme Krankheit verloren, kann aber nun – wo auch immer das ist – mit meinem Papa zusammen mich anfeuern und immer einen wachsamen Blick auf mich haben! Danke Mama – danke dass du mich groß gezogen hast, immer für mich da warst und einfach meine Mama warst! Du fehlst mir sehr!

Aber wenn ich eines von meinen Eltern gelernt habe, dann war es, das Leben so zu nehmen wie es kommt und es auszukosten wo es nur geht und seinen eigenen Weg zu gehen! Nach vorne schauen, mit erhobenen Haupt und sich durch jede Lebenslage zu kämpfen! Und wie lenkt man sich am besten ab? Genau – mit Sport! Ich lief nicht nur, sondern ab und an bin ich nach dem Laufen ins Schwimmbad gesprungen oder mit dem Radl zur Arbeit. War mit meinem Schatz in den Bergen wandern und Höhenmetern sammeln oder einfach nur laufen.

Im September – kurz vor dem Berlin Marathon kam noch eine weitere neue Herausforderung auf mich zu – den SwimRun UrbanChallenge in Ingolstadt. Es war kalt, aber einen Neopren braucht kein Mensch. Ich unterschätzte den ständigen Wechsel zwischen Schwimmen und Laufen, aber kam letztendlich doch noch ins Ziel – das ist definitiv eine Disziplin die wird 2019 besser – versprochen! Schließlich, als ehemaliger Schwimmer muss die Ausdauer noch irgendwo wieder herausgekitzelt werden! 🙂

Endlich war es soweit – mein zweiter Marathon – der Berlin Marathon. Ich war aufgeregter, als vor dem ersten Mal! Am Ende schaffte ich tatsächlich eine neue Bestzeit mit 03:32:02h! Ich war mega happy, doch war nicht satt, da einfach diese verdammten zwei Minuten fehlten. Da klopfte der, „Ich-bin-nicht-zufrieden-Mann“ in meinem Kopf! Also hieß es weiter trainieren. Mein Training bestand aus Ausruhen, dem Salomon Trails4Germany in Blaubeuren. Ein netter Trailrun mit 20km und ordentlichen Höhenmetern. Kurz ausgeruht (vor allem nach meinem Sturz!) und dann kam der Skinfit Halbmarathon am Bodensee. Ich hatte keine hohe Erwartungen, da ich einen Tag vorher einen Abstecher auf die Wiesn gemacht habe! Aber was soll ich sagen, am Ende stand eine 01:33:14h auf der Uhr und somit mein erstes Ziel für 2018 abgeschlossen. Booooooooom 🙂 

Und zum Jahresabschluss auf der Straße für mich – der Mainova Frankfurt Marathon im Oktober. Mein dritter und letzter Straßenmarathon. Es war windig, es war trüb, aber glücklicherweise trocken. Und ich musste kämpfen wie noch nie. Doch … was stand im Zielbereich auf der Uhr – eine 03:22:43h – unfassbar! Was eine Zeit. 6 Wochen nach Berlin noch mal 10 min schneller (und das trotz Gegenwind und 4x Pinkelpausen)! Uuuuund … Jahresziel Nr. 2 / 2018 abgeschlossen. Check!

Nun kam noch die Winterlaufserie Wintercross Goldbach. Bisher lief es ganz gut, ich bin definitiv schneller als 2017/2018 unterwegs … daher zwei Rennen stehen im Januar 2019 für mich noch aus und schauen wir mal was dabei herumkam!

Ein Ziel erreichte ich jedoch bei weitem nicht, die 2018km – jedoch auch nicht weiter schlimm! Reichte auch so. Kleiner Spaß, aber die Zwangspausen raubten mir soviel Zeit – daher Haken dran!

So Leute, genug gelabert! 2018 war trotz aller Tiefen, ein tolles Jahr! 2019 wird u.a. mit dem ZUT ein weiteres tolles Jahr! Ich danke allen (an erster Stelle natürlich meiner Julia ), die mich begleiteten, unterstützten, mir immer wieder Mut machten, mit mir zusammen trainierten, meine Launen ausgehalten haben, mir zuhörten, mir in den Arsch getreten haben usw. – danke das es Euch gibt! Ihr seid alles tolle Menschen!

Passt auf Euch auf und kommt gut und gesund ins Jahr 2019!

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