Der 25.02.2017 – heute ist es endlich soweit. Der 2. STREETwald Cross Dirt Run steht an. 11,3 km mit ordentlich Höhenmeter. Wie ich bereits vom Probelauf weiß, sind es jedoch sogar knapp 12,5 km 🙂 Eines vorweg: das Wetter war grandios!
Aber wie fing der Tag an? Zuerst ging es frühs auf die private Baustelle: Fließen rausschlagen, Eimer mit Schutt die Treppen runterschleppen und und und – ich versuchte es etwas langsamer angehen zu lassen, aber ist natürlich leichter gesagt wie getan 🙂 Aber ich merkte schon, dass ich mich nicht richtig fit fühlte und sehr übersäuert war. Auch viel Wasser trinken, brachte nicht das gewünschte Ergebnis.
Um 13:00 Uhr bin ich schnell unter die Dusche gesprungen, den ganzen Staub vom Körper waschen und dann nichts wie Heim und in die Laufsachen. Kurz nach 14:00 Uhr war ich am Veranstaltungsort. Parkplätze waren sehr knapp, es war schon einiges los und die Schlange bei der Nummernausgabe bildete sich. Stimmung unter allen Teilnehmern war blendend. Und in der Sonne war es angenehm warm. Jedoch gab es ein paar Probleme bei der Nummernausgabe, als der PC von sich aus heruntergefahren ist und Updates einspielen wollte 🙂 Sowas passiert, alles halb so schlimm. Ich bekam die Startnummer 58 und tackerte sie direkt an mein Laufshirt. Kurz vorm Start (15:00 Uhr) wurde es noch mal etwas frischer, sobald ein paar Wolken herauskamen. Also schnell zum Auto und Armlinge drübergezogen.
Es ist soweit … 15:00 Uhr … alle Läufer stehen am Start und 3..2..1.. Los! Gleich zu Beginn habe ich mich an die Spitze dran geheftet … warum? Weiß ich nicht. Der spätere Sieger vom 11,3km Lauf, der spätere Sieger vom 33,9km Lauf, die Siegerin vom 11,3km Lauf und ich? Findet den Fehler … 🙂 Keine Ahnung, wieso ich so motiviert an die Geschichte ging und gleich bei der ersten langen Steigung mitziehen wollte … immerhin war ich den ganzen Tag schon nicht fit und mein Puls stieg ins unermessliche. Nach 2-3 km war die Luft raus, mir ging es gar nicht gut, die Übersäuerung sagte fröhlich hallo und die Luft war weg. Ich versuchte das Tempo herauszunehmen, um wieder zu Kräften zu finden. Ein Läufer nach dem anderen zog an mir vorbei und mein Puls wollte sich einfach nicht fangen … ich war kurz davor, den Lauf einfach als schlechten Tag abzuhaken und einfach nur noch zu Ende zu bringen. Und es wurde einfach nur noch warm – die Wolken waren natürlich alle wieder verflogen 🙂 Ärmlinge abgestreift, Kräfte mobilisieren und ab Kilometer 7 wieder vernünftig weiterlaufen. Die Pace passte wieder, der Puls war ok und nun war ich zuversichtlich auf beiden Füßen ins Ziel zu kommen. Es war trotzdem ein harter Kampf mit mir selber, aber ich kam ins Ziel. Nach 01:03:38 h kam ich endlich im Ziel an! Ich wollte unbedingt unter 01:00:00 h ins Ziel kommen, aber ab Kilometer 3 war daran nicht mehr zu denken. Im Nachhinein, wie ich mich an dem Tag und während dem Lauf fühlte, kann ich mit der Zeit, Platz 9 von 61 sehr zufrieden sein!
Es war einfach nicht mein Tag, aber ich habe am Ende noch das Beste draus gemacht. Jetzt erst mal einen heißen Tee und ein Stück Apfelkuchen genießen! 🙂 Und danach noch ein alkoholfreies Weizen und eine leckere Kartoffelsuppe vom Suppenhaus Aschaffenburg. Ein rundum gelungenes Event. Immer wieder alles top organisiert von Jörg Oberle und die Veranstaltung findet immer mehr Anklang. Daher bin ich mir sicher, dass 2018 weit über 100 Teilnehmer am Start sein werden. Ich freu mich schon auf 2018 und werde nächstes Jahr fitter an den Start gehen! Versprochen!
Hier der Nachbericht vom Veranstalter Jörg Oberle:
Anbei ein paar Eindrücke vom Lauf. Copyright der Fotos liegt bei IT & FOTO Ingo Janek – www.it-foto-janek.de