Test: Salomon Vision

Salomon verfolgt seinen eingeschlagenen nachhaltigen Weg weiter und bringt mit dem Salomon Vision den ersten recycelbaren Traillaufschuh auf den Markt. Nach dem Erfolg der INDEX-Serie für Asphaltlaufschuhe setzt die Marke ihren Fokus jetzt auf den Trailbereich. Während ich die Straßenversion eher als Sneaker genutzt habe, hoffe ich, dass der Vision tatsächlich mit mehr „Laufgenen“ ausgestattet ist. Der Entwicklungsprozess folgt demselben Prinzip wie die INDEX-Reihe: weniger einzelne Komponenten und die Möglichkeit zur Wiederverwertung.

Entwickelt im Annecy Design Center, dem Hauptsitz von Salomon im Herzen der französischen Alpen, wurde der Vision gemeinsam mit Ultratrail-Legende François D’Haene designt. Der Vision vereint Salomons fundierte Trailrunning-Erfahrung mit den Learnings aus der INDEX-Serie. Ziel war es, einen leistungsstarken Trailrunningschuh zu schaffen, der in Sachen Vielseitigkeit und Funktion dem beliebten Sense Ride 5 in nichts nachsteht. Getestet wurde dies auf den anspruchsvollen Trails der französischen Alpen und in Salomons eigenen Labors. Am Ende seiner Lebensdauer ermöglicht die Konstruktion das Obermaterial einach vom Untermaterial zu trennen, wodurch eine effiziente Wiederverwertung, u.a. für die Herstellung von Skischuhen, ermöglicht werden kann.

Bleibt gespannt, wie sich der Vision im Praxistest schlägt und ob er sich auf den Trails wirklich als die nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Modellen bewährt.

Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

ERSTER EINDRUCK / PASSFORM

Beim Auspacken des Schuhs fällt sofort das minimalistische, sportliche Design ins Auge – ein graublauer Farbton im Used-Look, den Salomon als India Ink / Cameo Blue / Almond Milk bezeichnet. Geschmackssache, klar, aber das Design wirkt ansprechend und natürlich. Wie immer zählen bei Laufschuhen die inneren Werte, und die Schuhe hinterlassen gleich einen wertigen und robusten Eindruck, die Verarbeitung ist tadellos. Ich muss jedoch gestehen, mir sagt das Design sehr zu. Coole Farben, die jedoch nicht zu auffällig sind.

Das strapazierfähige, allerdings auch festere Matryx-Obermaterial, das man bereits vom Genesis und der S/LAB-Serie kennt, kommt hier wieder zum Einsatz. Außerdem ist wie bei Salomon gewohnt das Quicklace-System verbaut. Bei meiner Größe (Anm. 46 2/3) wiegt jeder Schuh 369g, also 69g mehr als das Referenzgewicht. Dies bei einer Sprengung von 8 mm und versehen mit 4,5 mm tiefen Stollen.

Beim ersten Hineinschlüpfen sitzt der Schuh angenehm fest am Fuß. Für meinen Geschmack könnte es etwas weniger eng sein, aber das ist natürlich subjektiv, da jeder Fuß anders geformt ist und jede Person ein anderes Empfinden hat. Wenn ich den Vergleich zum Ride 5 wieder hernehme, fand ich diesen jedoch bequemer, was vermutlich auch am weicheren Obermaterial liegt.

Was bei der Paßform auch auffällt – ich kann den Ride 5 entspannt mit meiner individuellen Einlegesohle tragen, jedoch den Vision nicht. Genauso wie beim Genesis. Auch hier gibt es sofort die Abhängigkeit: beide haben das Matryx Obermaterial. Daher kann einfach gesagt werden: das sitzt fußbetonter.

Ansonsten ist der Bereich um Ferse und Knöchel angenehm gepolstert. Die Knöchel haben ausreichend Platz und werden bei Bewegungsabläufen nicht beeinträchtigt.

GRIP / PROTEKTION

Die gewohnte Salomon-Qualität zeigt sich auch bei diesem Modell, allerdings mit leichten Abstrichen im Vergleich zum Schwestermodell. Besonders auf feuchten Untergründen zeigen sich kleine Schwächen beim Grip, sodass auf nassem Terrain zusätzliche Vorsicht geboten ist.

Positiv sticht der Schutz hervor: Die Zehenkappe ist großzügig gestaltet und bietet den Zehen optimalen Schutz – genau wie die Ferse und Außensohle, die für ein sicheres und stabiles Laufgefühl sorgen. Besonders Trailrunner, die Wert auf Sicherheit und Langlebigkeit legen, werden diese robusten Details zu schätzen wissen.

LAUFEIGENSCHAFTEN

Die Outdoor-DNA von Salomon ist im Vision deutlich spürbar. Der Schuh zeigt seine Stärken vor allem auf unebenem Gelände und bietet dort ein gutes Abrollverhalten. Auf Asphalt hingegen wirkt er etwas zu hart, und für längere Passagen auf befestigten Wegen ist er weniger geeignet. In kurzen Abschnitten funktioniert er durchaus für Door2Trail-Einsätze, aber das Laufgefühl des Salomon Ride war insgesamt weicher und dynamischer.

Auf den Trails bietet der Vision eine sichere und stabile Führung, ohne dabei ein Komfortwunder zu sein. Die Abstimmung ist eher direkt und die Dämpfung moderat, was ihn vor allem für Läufer*innen interessant macht, die den direkten Kontakt zum Boden und eine präzise Kontrolle schätzen.

EINSATZGEBIET

Der Salomon Vision ist ein echter Allrounder für die Trails und ideal für Läufer*innen, die auf verschiedenen Untergründen unterwegs sind – von leichtem Schotter über Waldwege bis hin zu weniger anspruchsvollen technischen Passagen. Auf Asphalt ist er zwar nicht in seinem Element, aber auf abwechslungsreichen Trails spielt er seine Stärken voll aus.

Ich persönlich sehe den Vision auf kurzen bis mittellangen Trails, bedeutet eher in den Bereichen bis maximal 30 Kilometer.

Besonders interessant ist der Salomon Vision für umweltbewusste Läufer*innen, die Nachhaltigkeit beim Kauf in den Vordergrund stellen.

FAZIT

Mit dem Salomon Vision bringt Salomon einen Trailschuh auf den Markt, der in Sachen Nachhaltigkeit neue Maßstäbe setzt. Der Fokus liegt auf Wiederverwertbarkeit nach dem Lebenszyklus und Materialien, die den ökologischen Fußabdruck verkleinern sollen. In puncto Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein geht der Vision definitiv in die richtige Richtung und schafft es dennoch, technisch mit anderen Modellen am Markt mitzuhalten.

Aber obwohl der Vision viel richtig macht, hat er mich persönlich nicht zu 100 % überzeugt. Die Passform ist für meinen Geschmack zu eng, was durch das robuste Matryx-Obermaterial noch verstärkt wird. Das Material fühlt sich zwar widerstandsfähig an, aber der Komfort kommt dabei etwas zu kurz, besonders auf längeren Strecken.

Seine Stärken zeigt der Vision definitiv auf moderaten Trails. Doch bei Feuchtigkeit, Matsch und besonders auf alpinem Terrain kommt er an seine Grenzen – da gibt es Modelle, die einen besseren Grip bieten. Der Vision ist daher ein solider Trail-Allrounder für umweltbewusste Läufer, die schmale(re) Füße haben und sich mit dieser speziellen Passform wohlfühlen.

Test: Salomon DRX Defy Grvl

Es kommt nicht oft vor, dass ein Schuh wirklich innovative Ideen mitbringt. Die meisten Hersteller präsentieren von Saison zu Saison lediglich Updates ihrer beliebten Modelle, ohne große Experimente zu wagen. Natürlich wird an den üblichen Stellen wie der Außensohle, dem Schaum, dem Obermaterial und manchmal auch an integrierten Platten gearbeitet – am Ende bleibt es jedoch oft „nur“ ein neuer Laufschuh. Salomon aber geht einen Schritt weiter und betritt ein neues Terrain, das in der Fahrradwelt längst etabliert ist: das Gravelbike – oder in diesem Fall, der Gravelschuh. Ein Konzept, das zwei Welten miteinander verbindet: Straße und Trail. Klingt spannend? Ist es auch! Zwar gab es in der Vergangenheit bereits einige Door2Trail-Schuhe und ist erst nichts grundlegend Neues, doch dieser Gravelschuh ist darauf ausgelegt, auf beiden Untergründen nahezug gleichermaßen zu überzeugen.

Und hier komme ich ins Spiel: Ich hatte das Vergnügen, Salomons neueste Schuhe über mehrere Wochen hinweg zu testen und möchte euch nun meine Eindrücke schildern und ob es hier Unterschiede zu den Door2Trail-Schuhen gibt. Let´s gravel …

Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

TECHNISCHE DATEN

Der Schuh bietet eine Sprengung von 8 mm (wie bereits beim Sense Ride 5 oder dem neuen Vision) und wiegt in der Referenzgröße 239g, in der mir vorliegenden Größe EU46 etwa 272 g. Die Außensohle besteht aus der Road Contagrip®-Technologie, die flache, breite Stollen für optimalen Grip auf harten, ebenen Oberflächen wie Asphalt kombiniert. Die Materialmischung sorgt dabei für eine ausgewogene Balance zwischen Haltbarkeit und Haftung. Für weiche Untergründe wie Matsch oder lockeres Geröll sorgen Chevron-Stollen für multidirektionalen Halt.

In der Zwischensohle kommt Energy Foam zum Einsatz, ein leichter und dämpfender EVA-Schaumstoff, der auf Leistung ausgelegt ist. Ergänzt wird dies durch das activeCHASSIS™, das für Führung, Agilität und geschmeidige Bewegungsfreiheit sorgt.

Das Obermaterial besteht aus atmungsaktivem 3D Mesh, das ein angenehmes Tragegefühl gewährleistet. Die SensiFit™-Technologie umschließt den Fuß von der Zwischensohle bis zum Schnürsystem, was für eine sichere und individuell angepasste Passform sorgt. Diese Konstruktion ist nahezu unsichtbar und bietet dennoch optimalen Halt und Komfort (Quelle: salomon.com).

ERSTER EINDRUCK / PASSFORM

Ich war wirklich gespannt, da meine Erfahrungen mit der Passform bei Salomon sehr unterschiedlich ausfielen. Ein Blick auf den Karton ließ mich dann noch stutzen – der Schuh war eine halbe Nummer kleiner als meine übliche Größe. Schlimmes ahnend öffnete ich den Karton und wurde von den leuchtenden Farben der Gravelschuhe empfangen (Red Orange / Sharp Green / Dawn Blue).

Auf den ersten Blick wirkte der Schuh nicht besonders aufregend: eben wie ein gewöhnlicher Straßenlaufschuh mit klassischer Schnürung und dem Highlight an der Unterseite – die All-Terrain-Sohle bzw. Gravel-Sohle mit interessanter Ausrichtung.

Doch bei genauerem Hinschauen fällt ein Dreieck seitlich auf – das „activeChassis“. Ich hatte es bereits oben bei den technischen Daten aufgelistet. Man kann sich dies als kleine Stütze vorstellen, die eure Bewegungen während der Landephase etwas beeinflusst, um einen natürlichen und stabilen Schritt zu gewährleisten.

Passt der Schuh nun wirklich? Meine Füße passen optimal hinein. Ich habe sie sofort mit meinen individuell angepassten Einlegesohlen getestet – auch die sitzen problemlos. Das bedeutet, der Schuh fällt etwas größer aus als andere Salomon-Modelle. Über die Passform war ich ebenfalls positiv überrascht, da die meisten Schuhe des französischen Herstellers eher eng am Fuß sitzen. Beim DRX Defy GRVL ist das Tragegefühl jedoch deutlich angenehmer und entspannter. Der Schuh sitzt trotzdem fest, nichts verrutscht. Ferse und Mittelfuß haben einen guten Halt, und ich musste nicht lange überlegen: Ich musste einfach sofort raus und loslaufen.

GRIP / PROTEKTION

Bei genauerem Hinsehen fällt sofort auf, dass im Gegensatz zu herkömmlichen Trailschuhen auf verstärkte Zehenschutzkappen verzichtet wurde. Das Obermaterial ist leicht und atmungsaktiv, wie man es bei Straßenlaufschuhen gewohnt ist. Lediglich im unteren Bereich ist der Schuh dezent verstärkt.

Die Außensohle wurde speziell für den hybriden Einsatz entwickelt und verfügt über eine spezielle Gravel-Sohle mit Chevron-Stollen. Diese Stollenanordnung erinnert etwas an das Profil eines Reifens und soll sowohl auf Asphalt als auch auf leichten Trails guten Grip bieten. Nach zahlreichen Testläufen kann ich dies bestätigen: Die Sohle überzeugt auf verschiedenen Untergründen und hat mich mehrfach positiv überrascht. Worin genau? Nicht nur durch ihre verlässliche Performance, sondern auch dadurch, dass sie selbst in technisch anspruchsvolleren Gelände gut mithalten kann. Tatsächlich besser als so mancher Trailschuh! 😉

LAUFEIGENSCHAFTEN

Die ersten Meter auf Asphalt wirkten zunächst unspektakulär, dennoch lief es sich angenehm. Doch sobald ich von der Straße auf die Trails wechselte, wurde das Laufen erst so richtig spaßig. Ich habe flowige Trails auf Schotter, leichtem Matsch und Waldboden getestet, und die Schuhe gaben mir auf jedem Untergrund ein sicheres Gefühl.

Das ‚activeChassis‘ spürt man beim Laufen kaum, was ein gutes Zeichen ist. Das lockere, entspannte Laufgefühl und das geschmeidige Rollen in den Bewegungen sind sicherlich auch dieser Technologie zu verdanken.

EINSATZGEBIET

Ein klassischer Trainingsschuh mit einem breiten Einsatzspektrum: Ob auf der Waldrunde, im Park oder einer entspannten Trainingsrunde auf Asphalt – dieser Schuh macht alles mit. Selbst wenn der Herbst den Boden feucht und von Blättern bedeckt hinterlässt, ist auf ihn Verlass, ebenso auf technischeren Passagen bleibt der Grip zuverlässig.

Generell ein Schuh für die kleinen bis normale Umfängen beim Training, bedeutet, bis maximal Halbmarathon. Er wird für einige sicherlich auch für die ganz langen Runden funktionieren, doch sehe ich ihn hier nicht.

FAZIT

Genau so ein Schuh hat in meiner Sammlung gefehlt. Oft laufe ich 2-3 Kilometer auf Asphalt, um die Trails zu erreichen, und mit groben Stollen auf der Straße zu starten, nur um eine kurze Schotter- oder Waldrunde zu drehen, ist anstrengend. Auch der spontane Abstecher von der Asphaltrunde auf unbefestigte Wege, ohne die passenden Schuhe, gehört nun der Vergangenheit an. In den letzten Wochen haben mich diese Schuhe oft begleitet – nicht nur, weil das Laufgefühl großartig ist und sie einfach Spaß machen, sondern auch, weil ich oft spontan gelaufen bin, ohne genau zu wissen, wohin es mich führt.

Ein toller Schuh mit einem breiten Spektrum für die Trainingsrunde. Eindeutig Daumen hoch für den Salomon DRX Defy Grvl!

Test: Salomon Sense Ride 5 (Update / Herren)

Auch ich habe den Salomon Sense Ride 5 noch testen dürfen und möchte den Artikel – mit dem Test des Damenmodells – noch um meine Erfahrungen erweitern.

Da dies bereits mein zweiter Salomon Schuh an meinen Füßen ist, kann ich nun auch die Unterschiede zum Thundercross (siehe Bericht) besser einordnen.

Ich habe die letzten Wochen den Sense Ride 5 auf verschiedenen Runden getragen. Auf Laufstrecken mit einer Kombination aus Asphalt und Waldwegen, leicht alpin oder da nun endlich der Herbst in seiner ganzen Pracht da ist, auch auf feuchten Wurzeln und Blättern. 

Anmerkung: Die Schuhe wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

MEIN ERSTER EINDRUCK

Die Schuhe sitzen gut und (angenehm) eng an den Füßen. Sie schmiegen sich gut an die Füße, somit gibt es kein Rutschen an den Fersen, geschweige am Mittelfuß. Es ist fast nicht notwendig, mit der Quicklace Schnürung hier nachzubessen. Apropos Quicklace. Solangsam gewöhne ich mich tatsächlich an diese Art Schnürung. Sowohl beim richtigen Druck beim Festziehen, als auch die korrekte Verstauung der Senkel. Am Anfang sind diese mir immer mal wieder rausgerutscht. Doch inzwischen klappt dies wie am Schnürchen.

Was mir jedoch gleich auffällt, dass der Schuh etwas straffer gedämpft ist. Habe aus anderen Berichten und aus Erfahrungsberichten gehört, dass er als Allrounder auch eine angenehme Dämpfung hat und somit für jeden was dabei ist. Ich sag mal so: ich Vergleich zum Salomon Thundercross ist er auf jeden Fall straffer und direkter. Das liegt sicherlich an der Außensohle mit 8mm Sprengung, aber auch an der reaktiveren Energy-Foam-Dämpfung an sich. Sie will bequem, aber definitiv direkter sein.

Interessant ist, dass der Sense Ride 5 in meiner Größe 17g schwerer ist, als der Thundercross. Sieht man beide Modelle, würde man eher das Gegenteil denken:

Doch was bedeutet das? Wenn wir uns das Profil anschauen, sind die Stollen bei Weitem nicht so tief (3,5mm) wie beim Schwestermodell (5mm). Dafür haben auch beide Schuhe ihre Daseinsberichtigungen und jeweils ihren Einsatzzweck. Wie schon bei Julia´s Test geschrieben, sind die Sense Ride 5 ein typischer Door2Trail Schuh. Daher könnte man locker im Herbst auf nasser Straße einen 10er mit diesen Schuhen laufen, ohne überhaupt an Trails zu denken. Doch dort will er natürlich hin. Auf die Trails. Ob Wald- oder Schotterwege oder für normale Bergläufe – er ist dabei. Von den Distanzen sehe ich die Schuhe nicht nur auf kurzen Distanzen, sondern locker bis zum Marathon. Für die ganz langen Läufe wäre er mir auf Dauer zu straff. Und auch hochalpin wäre er nicht meine erste Wahl, somit könnte ich sie nicht hier empfehlen. Wird der Boden jedoch zu tief und matschig oder bei Schnee, dann kommt die Außensohle mit ihren Stollen nicht weit.

Noch ein paar Fakten zur Protektion. Die Füße sind ausreichend geschützt, auch im groberen Gelände. Das liegt aber einfach auch an der Trail-DNA von Salomon. Sie wissen was sie tun und geben dies bei all ihren Schuhen weiter.

FAZIT

Der Sense Ride 5 – ein Trailschuh mit dem man nicht falsch macht. Das kann man durchaus so erwähnen. Wer nicht gerade in den Bergen wohnt und für die Wege außerhalb der Stadt einen Schuh mit Profil sucht, ist hier genau richtig. Gerade bei dem lukrativen Preis von 130 Euro lohnt sich ein genauerer Blick auf diesen Schuh.

Doch auch die „Viel“Läufer:Innen in den Bergen sollten sich mit diesen Schuhen beschäftigen. Gerade wenn man am Überlegen ist „nehm ich heute Straßenschuh X oder Trailschuh Y – ach nein, ich nehme einfach den Sense Ride und los gehts„.

Sowohl meine Frau, als auch ich sind häufig mit den Schuhen im Training unterwegs und wurden bisher nicht enttäuscht. Ja, wenn der Boden zu tief und zu nass ist, wird er nicht unsere erste Wahl. Doch für den tieferen Boden, ist ja auch eher der Thundercross vorgesehen. Daher freu ich mich, dass endlich Herbst ist, damit auch der Thundercross seine Stärken ausspielen kann. Daher im Herbst / Winter nehme ich eher den Thundercross und im Frühling / Sommer dann den Sense Ride im Training 🙂