Test: Tocsen – crash helmet sensor

Bitte was? Um was geht es denn in diesem Test? Ja, ihr seit immer noch auf dem Trailrunning Blog von mir. Lasst mich ein wenig ausholen, bevor ihr flüchtet 😉 Ab und an teste ich eben nicht nur Trail- / Laufschuhe oder Ausrüstung die fürs Laufen gemacht ist. Es gibt durchaus auch weitere spannende und sinnvolle Gadgets.

Ob nun Tocsen hier ein sinnvolles Produkt auf den Markt gebracht hat, finden wir in diesem Bericht gemeinsam heraus. Doch zuerst schauen wir, was der Tocscen überhaupt ist.

Tocsen ist ein Sturzsensor für den Helm. Ob Fahrrad-, Reit- oder Skihelm – dieser Sensor ruft Hilfe, wenn man selbst nicht mehr dazu in der Lage ist.

Aufmachung & Verpackung

Kleine schlichte Packung. In der Packung befindet sich der Tocsen Sensor, das Ladekabel, ein Aufkleber zur Befestigung am Helm, sowie zwei Tocsen Aufkleber. Natürlich noch den QR Code für den Download der notwendigen App.

Funktionsweise

Die Frage die nun berechtigt aufkommt. Wie genau funktioniert der Sensor. Ein kleiner Sensor der Leben retten soll und kann?

Jeder kennt es, nach Feierabend ab aufs Rad oder die Ski und eine Runde durch den Wald oder die Piste runter. Jedoch ist man alleine unterwegs und just an diesem Tag passiert etwas. Obwohl man die Hausstrecke in- und auswendig kennt, lag heute ein Ast oder Stein im Weg oder die Bodenbeschaffenheit war eine andere. Und schon ist es passiert – ein unvermeidlicher Sturz. Der Sturz ist jedoch so schlimm, dass man aus welchen Gründen auch immer keine HIlfe rufen kann.

Kurzbeschreibung des Herstellers:

“Der Tocsen Sturzhelmsensor für alle, die öfter mal alleine unterwegs sind. Ob auf dem Fahrrad, zu Pferd oder mit Ski – sei auf deinen Outdoor-Abenteuern auf der sicheren Seite! Der Sensor, am Helm montiert, alarmiert sofort nach einem Sturz automatisch deine Notfallkontakte per SMS (kostenlos) und Tocsen App sowie die Rettungsgemeinschaft in der Nähe.

Mit Tocsen sicher alleine unterwegs

Die Tocsen Rettungsgemeinschaft ist deine sportarten- und markenübergreifende Ersthelfer-Community. Radfahrer, Wintersportler, Reitsportler, Wanderer, etc. helfen sich gegenseitig! Mit dem Download der Tocsen App kann jeder Mitglied der Rettungsgemeinschaft und Ersthelfer werden, auch ohne selbst einen Tocsen Sturzhelmsensor zu besitzen.Und keine Sorge – falls du stürzt und nichts schlimmeres passiert ist, kannst du jederzeit aus der App Entwarnung geben.”

Daher umso größer die Community wächst, um so sicherer ist man unterwegs.

Handling

Der Sensor ist schnell am Helm angebracht und die App simpel konfiguriert. Was direkt auffällt – es gibt nur einen Aufkleber, um den Sensor zu befestigen. Ist der Sensor am Helm, klebt er auch genau an diesem Helm. Wer mehrere Helme hat, kann nicht einfach den Sensor abnehmen und an den anderen Helm kleben. Das macht das Handling natürlich speziell. Wollt ihr den Sensor aufladen, dann mit Helm. Wollt ihr den Sensor an mehreren Helmen tragen, benötigt ihr mehrere Sensoren. Inzwischen bieten auch einige Hersteller bereits integriere Tocsen Senoren in den Helmen. Definitiv etwas ästhetischer.

Alle Einstellungen werden über die App gesteuert. Hier kann der Sensor via Bluetooth verbunden werden, man sieht den Ladestand des Akkus und die aktuell installierte Version.

Zudem kann man erkennen, ob es eine Community in der Nähe gibt.

Weitere Einstellmöglichkeiten sind die eigenen Notfallkontakte oder eben den Tocsen Plus Premiumschutz zu aktivieren.

Die Notfallkontakte werden via SMS kontaktiert.

Mehr Informationen erhalten die Notfallkontakte erst einmal nicht. Außer sie gehen übrer den Link oder installieren sich die App ebenfalls.

Einen Alarm kann simuliert werden. Dadurch werden die eigenen Kontakte kontaktiert, indem man den Sensor leicht schüttelt. Und es funktioniert direkt. Mit der Anzeige auf der App kann man jederzeit den Alarm beenden, falls der Sturz (oder in diesem Fall die Simulation) nicht so schlimm war.

Zu beachten: ohne Empfang oder ohne Verbindung zum Mobiltelefon keine Alarmierung. Auch natürlich nicht, wenn der Akku des Sensors oder Telefons leer ist 😉 Daher achtet vor Euren Aktivitäten alles aufgeladen zu haben!

Add-Ons / Zusatzservices

Es gibt den Tocsen Premiumschutz. Hier wird einem ein 24/7 Notruf-Service angeboten. Daher sind die Notfallkontakte nicht erreichbar, und auch niemand aus der Tocsen Rettungsgemeinschaft um die Ecke, hat man die Anbindung an eine zentrale Leitstelle. Somit wird automatisch in einer kritischen Situation die lokalen Rettungskräfte alarmiert. Weitere Vorteile sind eine integrierte Versicherung und ein Austausch Service des Sensors bei Defekt. Dieser Service kostet aktuell (Stand 12/2023) 99,00 Euro pro Jahr. Nicht günstig, jedoch für Extremsportler vielleicht ein wichtiger Baustein für mehr Sicherheit.

Fazit

Der Tocsen Sensor ist ein kleines aber feines Gadget was zu mehr Sicherheit auf den Trail sorgt. Zumindest mental fühlt man sich damit in der Natur nicht alleine, im Falle eines Falles. Einige Uhrenhersteller haben dies bereits in ihren GPS-Uhren verbaut. Sobald ein ungewohnter Stopp eintritt, alarmiert die Uhr. Aber in diesem Fall – gerade beim Radln oder Ski fahren ist dies einfach das gewisse Extra. Wer mit einem guten Gefühl los will, macht mit dem Tocsen Sensor nichts falsch. Bei einer UVP von 59,95 Euro auch eine sinnvolle Investition. Jedoch ist der Sensor auch stark von der Community abhängig. Umso mehr die App installieren, umso besser für das gesamte Netzwerk. Ob es die Premiumfunktion noch benötigt, muss jeder selbst einschätzen. Aber nach den letzten Wochen im Test, kann ich den Tocsen uneingeschränkt empfehlen. Die Langzeiterfahrung (Robustheit, Akku) fehlt natürlich, doch hoffe ich, dass die Community weiterhin wächst und der Tocsen ein zuverlässiger Helfer bleibt bei den Abenteuer in den Bergen bleibt!

Die negative Seite bleibt natürlich, dass man diesen Sensor außen am Helm kleben hat und wenn er mal klebt, bleibt er am Helm. Bei vielen Helmen, mehreren Sportarten werden entsprechend auch mehrere Sensoren benötigt. Und natürlich ist der Sensor von der BT Verbindung zum Mobiltelefon abhängig und das Mobiltelefon abhängig vom Empfang. Daher, wenns blöd kommt, stürzt man genau dann, wenn man sich in einem Funkloch befindet!

Test: Suunto Race

Suunto – die letzten Wochen und Monate war der finnische Hersteller sehr aktiv. Erst kam die Vertical, eine Highend-Outdoor-Sportuhr, auf den Markt Danach die Ansage, in den Kopfhörer Markt mit dem Wing einzusteigen und nun? Noch eine Sportuhr. Die Suunto Race. 

Ich hatte die Möglichkeit, die Uhr die letzten zwei Wochen intensiv und vor Marktstart zu testen. Ich muss ehrlichweise gestehen, dass ich jahrelanger Garmin-Träger bin und somit erst einmal mit einer neuen Menüführung, anderen Anzeigen und Features mich eingewöhnen muss. 

Natürlich bei solchen Tests, dauert es zwei – drei Tage bis man mit der Software, aber auch mit der Steuerung an sich warm wird. Erst drückt man Knöpfe gewohnt wie bei seiner bisherigen Uhr, dann versucht man intuitiv durch das Menü zu gehen und am Ende stellt man sich immer wieder die Frage: Wo finde ich diese Einstellung? Wo finde ich das Menü? Wie gehts überhaupt los?

Doch zum Glück, gibt es nur drei Knöpfe und vieles ist intuitiv bedienbar. Aber ganz klar, es ist eine Umgewöhnung. Und kleiner Spoiler – selbst nach zwei Wochen find ich nicht alle Einstellungen, die ich mir auf Anhieb wünsche. Aber genauso verwirrend ist es wieder auf das “alte” System umzusteigen.

Auf dem Trailmarkt stechen vor allem Garmin mit deren Outdoor-Zugpferde Fenix und Epix, als auch der Newcomer der letzten Jahre Coros heraus. Polar ist auf den Trails nicht all zu sehr vertreten und wir haben da natürlich Suunto – als Outdoor Spezialist. Viele Profis tragen bereits diese Uhren von Suunto u.a. die Dynafit Athleten Rosanna und Hannes, daher steigt meine Vorfreude und Spannung auf diesen Test.

Anmerkung: Die Uhr wurde mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test – für zwei Wochen – zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

ERSTER EINDRUCK

Fangen wir mit dem Auspacken an. Wie bereits bei den Kopfhörer Wing (siehe Bericht) eine sehr durchdachte Verpackung und alles übersichtlich präsentiert.

Doch warum hat Suunto immer noch ein Ladekabel mit USB Anschluss? 😉 Gut, Ladegeräte hat man genügend daheim, aber hier hätte man bereits auf den USB-C Zug aufspringen können.

Hebt man die ultraleichte Uhr (68g) aus Titan aus der Box, legt die beiden Silikonarmbänder mit dem Schnellverschluss an und schon nach wenigen Augenblicken ist die Uhr startklar. Ok – Akku noch prüfen, doch bei Auslieferung hat sie bereits 75% Ladekapazität und natürlich eine Installation der Suunto App macht Sinn. Warum? Weil hier weitere Einstellmöglichkeiten vorgenommen werden können, sowie die SuuntoPlus Apps für weitere Individualisierungen geladen werden können. Nicht zwingend notwendig für den ersten Testlauf, aber wenn will man gleich richtig durchstarten.

Der erste Eindruck passt. Wertige Verarbeitung, tolle Optik und sofort springt dieses AMOLED Display ins Auge. Wenn ich meine Fenix 6X Pro daneben halte, sind das wahnsinnige Unterschiede! Und ja, mir ist bewusst, dass jedes Display seine Daseinsberechtigung hat und es Pros und Cons für beide Welten gibt. Darauf gehe ich gerne später ein.

SCHAUEN WIR AUF DIE TECHNISCHEN FAKTEN

Hier verweise ich gerne auf die Herstellerseite, doch die Fakten dieser Uhr sind:

  • 1,43″ AMOLED Touch Display
  • Digital Crown – die digitale Krone oder schlicht: das Drehrädchen
  • Sapphirglas
  • Offline Karten
  • HRV Recovery Tracking
  • Erweiterte Trainingmetriken
  • 40-45 Stunden Batterie bei höchster GPS Tracking Genauigkeit
  • Wasserdicht bis 100m
  • Gewicht von 69 g in der Titanium Version und 83g in der Steel Version
  • 32 GB Speicher (Titanium) und 16 GB Speicher (Steel)
  • 95 Sportmodi inklusive der Möglichkeit einen eigenen Sportmodus anzulegen

Highlights gegenüber der Vertical sind das Display, die Digital Crown und die HRV (Herzfrequenzvariabilität) – doch zumindest das letztgenannte Feature wird zukünftig (mit dem nächsten Softwareupdate) auch die Vertical haben.

Ein weiterer Unterschied zur Vertical – die Uhr wurde in China hergestellt, nicht mehr in Finnland. Dies hat sicherlich damit zu tun, dass Suunto seit 2022 zum chinesischen Konzern Liesheng Technology gehört, aber auch, dass die Herstellungskosten solcher Technologien dort günstiger sind.

Zu beachten ist, dass diese Uhr keine ANT+ Schnittstelle vorzuweisen hat.

LOS GEHTS

Doch neue Gadgets wollen und müssen ausgiebig getestet werden. Was aber auch bedeutet, ich habe nun zwei Wochen eine Uhr links und eine Uhr rechts am Handgelenk getragen. Ich wollte immer den direkten Vergleich und auch bereits während dem Laufen Informationen und das Handling vergleichen. Für meine Umgebung wirkte das nicht nur seltsam, sondern ich wurde auch desöfteren darauf angesprochen.

Die Suunto und das mitgelieferte Armband aus Silkon lassen sich sehr angenehm tragen. Definitv ein wichtiger Faktor bei einem Gegenstand, den man tagtäglich 24/7 trägt.

Bevor ich losrenne, verbinde ich noch schnell die Uhr mit dem HR Brustgut, dem Stryd PodSensor und .. nee eigentlich genug. Wartet – doch via Bluetooth habe ich noch die Suunto Wing verbunden. Von Kopf bis Fuß mit Elektronik ausgestattet und dabei geht es nur ums Laufen 🙂

Aber jetzt gehts wirklich los! 

Das AMOLED Display hat mich sofort in den Bann gezogen. Ja, es ist nur ein Display und ja, es hat ein klares, gestochen scharfes Bild. Bei solch einem Display hat man immer Sorgen, dass es den Akku schnell leer zieht. Tut es nicht, auch dazu später mehr. 

An die Ansicht der Daten musste ich mich erst gewöhnen. Doch das ging recht schnell und so merkt man zu Beginn leichte Unterschiede beim Puls, den Höhenmeter oder der Distanz. Aber in so einem minimalen Bereich, dass es durchaus im Bereich bleibt. Außerdem weiß ich persönlich nicht, welche Daten der Wahrheit entsprechen 🙂

Ich habe die Uhr für Intervalle, langsame Einheiten, beim Schwimmen, auf über 1.600 Höhe und in der Sauna von 40 – 90 Grad getestet.

Eines vorweg: alles mit Bravur bestanden 😉

HANDLING / STEUERUNG

Schauen wir uns die Steuerung und das Handling im Detail an. Es gibt insgesamt drei Tasten, die sich alle auf der rechten Seite befinden.

Und diese sind großteils auch frei belegbar. So zum Beispiele

  • Rechts oben: Start einer Aktivität / bei langem Drücken, öffnet es z.B. die Karte oder den Wecker
  • Mitte – Digital Crown: Scrollen durch alle Widgets / bei kurzem Drücken = öffnen eines bestimmtem Widget (z.B. Schlafverhalten) bzw. bei langem Drücken öffnet es die Einstellungen
  • Rechts unten: Systemsteuerung / bei langem Drücken = z.B. Taschenlampe / zusätzlich ist es die Zurück-Taste in jedem Menü

Alternativ kann auch direkt über das Touch Display gesteuert werden. Die Shortcuts sind:

  • nach oben wischen: die Aktiväten starten
  • nach rechts wischen: das belegte Widget wird geöffnet
  • nach unten wischen: Liste mit allen Widgets wird angezeigt

Alle Tasten reagieren schnell und bei Verinnerlichung der Funktionen, geht dies auch einwandfrei von von der Hand.

Auch das Display reagiert (meistens) sofort und sauber, jedoch ist die Touch Steuerung nicht in jedem Menü möglich. Unter anderem während einer Aktivität, lassen sich die Seiten nur via Krone wechseln, nicht über Touch.

Das Rädchen, die digitale Krone, ist ein nettes Gimmick, zur schnelleren intuitiveren Steuerung. Sie hat die Vorteile schneller durch die Menüs zu scrollen und während einem Lauf lässt sich so u.a. die Karte in einem Maßstab von 25m auf 500m hinein und heraus scrollen (Anm. – mit dem Update vom 30.11.2023 kann nun bis auf 2.000m gezoomt werden).

Was mir jedoch aufgefallen ist, dass es ein paar kleine Details fehlen oder eben die Software noch nicht zu 100% ausgereift ist. Während der Testphase ist mir die Uhr eingefroren oder manche Anzeigen bauten sich erst langsam auf und waren schlicht unschön – u.a. klebten Zahlen / Buchstaben zusammen und die Darstellung war erst kurz danach korrekt. Oder aber hat er auf einmal die letzten zwei Nächte, im Testzeitraum, nicht mehr aufgezeichnet. Einige Funktionen, liefen nicht auf Anhieb, sondern mit einem Workaround: erhält man zum Beispiel das Training über TrainingPeaks gehen Intervalle nicht auf Anhieb. Daher das vorgeschlagene Training muss verneint werden und anschließend erneut manuell ausgewählt werden. Doch mir wurde von Suunto zugesichert, dies wird mit dem nächsten Update behoben.

Schade ist, dass es bei der Karte keine Straßennamen gibt. Ich weiß, was jetzt kommt. Welche Straßennamen auf den Trails? 😉 Doch oft hat man ein paar Kilometer bis zu den Trails und nicht nur abseits der Straßen hat diese Uhr ihr Einsatzgebiet. Und ab und an wäre dies durchaus hilfreich. Doch ohne solche Details, kann sich die Karte eben auch sehr schnell aufbauen und in erster Linie ist bei einer Navigation wichtig – die richtige Richtung zu kennen! 🙂

Doch jetzt kommt der große Vorteil: die Navigation reagiert sehr schnell und direkt, was ein absolut wichtiges Feature in der “Wildnis” ist und mir den ein oder anderen Frust früher bewahrt hätte. Bei der Konkurrenz gibt es hier leichte Verzögerungen, was bei flotten Läufen auch mal bedeutet, dass man zu spät abbiegt.

Quelle: Suunto

Für die Stava Freunde unter ist, kann ich so viel verraten, dass die Ansicht bei den Strave Live Segmenten ok ist. Ein wenig mehr Infos wären toll, z.B. ein kleiner Pfeil – der wie bei Garmin – die Richtung vorgibt. Denn ganz ehrlich, bin ich ein einer fremden Stadt, auf fremden Trails hab ich nicht alle Segmente, denen ich über den Weg laufe, mir im Kopf abgespeichert 😉

Ein großes Manko wie ich finde, dass man maximal zwei SuuntoPlus Apps oder Guides hinzufügen kann. Hat man bereits ein vorgegebenes Training über TrainingPeaks ausgewählt, kann maximal noch eine Ansicht ausgewählt werden. Das ist für mich ein absoluter Minuspunkt. Wenn man Trainingpeaks, Strava und Stryd gleichzeitig anzeigen lassen will … keine Chance. Freunde von vielen Daten während einer Aktivität werden definitiv enttäuscht. Und so viele Läufe konnte ich in den zwei Wochen gar nicht machen, alle SuuntoPlus Apps durchzutesten. 

Noch einen kleinen Nachtrag zum AMOLED Display – es hat mich bei Regen, Sonnenschein, im Alltag, beim Schwimmen unter Wasser absolut überzeugt. Alles top ablesbar, doch um die Akkulaufzeit zu gewähren, ist es bei AMOLED üblich, dass es nicht dauerhaft an ist. Daher wechelt es immer direkt wieder in einen schwarzen Bildschirm. Manchmal wacht es etwas zögerlich aus dem “Schlaf” wieder auf.

Kommen wir zur Akkulaufzeit. In der Testphase habe ich die Uhr 1x aufgeladen, doch selbst da hatte die Uhr noch 25% Akku. Und – wie oben erwähnt – war sie nicht vollgeladen. Ich hatte die Uhr 24/7 im Einsatz, zeichnte Läufe und Spaziergänge auf, meine Schläfe und spielte natürlich viel mit den Funktionen herum. Auch mein 3,5h Lauf kostete nur wenige Prozentpunkte der Akkuleistung. Für mich reicht die Akkuleistung somit für all meine Aktivitäten, auch für meine Bergläufe über 7-9 Stunden. Natürlich für Mehrtagesrennen, Alpenüberquerungen oder sonstige mehrtägige Aktivitäten in der rauhen Natur ist man mit einer Solarvariante, wie der große Bruder – die Vertical – besser beraten.

Die Taschenlampenfunktion – auch diese muss erwähnt werden. Ob sinnvoll, kann drüber gestritten werden. Hier wird das AMOLED Display hell aufgeleuchtet, um Euch den Weg – für den Notfall – zu guiden. Sie lässt sich über das Menü anschalten und ihr könnt euch dies grob wie folgt vorstellen (natürlich ist das Display vollständig weiß – nicht wie auf dem Fotoversuch):

Zum Herbsteinbruch wurde ich auch mal mit früherer Dunkelheit überrascht und musste mich mit meiner Handytaschenlampe zurück zum Ausgangspunkt orientieren. Nicht optimal, aber durchaus eine Hilfe. Doch was ist, wenn die Hände frei bleiben sollen oder gar müssen oder der Handyakku (für Notfälle) gespart werden muss und man eben keine Stirnlampe mit dabei hat? Dann hilft dieses Feature ein wenig, auch um Notfallsignale abzusetzen.

DATENQUALITÄT

Da ich immer mit zwei Uhren gelaufen bin, kann ich auch direkt diese Läufe und deren Daten vergleichen. Hier nur ein kurzer direkter Vergleich, ohne zu sehr mit all den Daten und Graphen zu jonglieren.

Natürlich sagen diese Daten nicht viel aus, soll nur darstellen, dass die Bereiche sehr nah beinander sind und bei GPS natürlich leichte Sprünge immer dabei sein können. Man sieht, bei Suunto läuft man weiter, dafür flacher 😉

UhrGesamt KMPos. HöhenmeterMax. HöheDurchschnittspuls in BPMMax. Puls (in BPM)Anteil Zone 2 (HR)
Suunto Pace17,601.3301.631138 BPM168 BPM68,9%
Garmin Fenix 6x Pro17,051.3341.636139 BPM170 BPM67%
Traillauf Naunspitze, am 22.10.2023
UhrGesamt KMPos. HöhenmeterMax. HöheDurchschnittspuls in BPMMax. Puls (in BPM)Anteil Zone 2 (HR)
Suunto Pace11,221464913116887,2%
Garmin Fenix 6x Pro11,0123265913116089,7%
Test Traillauf am 30.10.2023

FAZIT

Mit der RACE hat Suunto eine Ansage gemacht. Dieses kleine Technikwunder performt, weiß in vielen Punkten zu überzeugen, vorallem beim Preis. Während andere Hersteller – bei dieser Funktionsauswahl mind. 200-300 Euro mehr verlangen, hat man hier eine vollumfängliche Uhr fürs Training, Rennen oder sonstigen Outdoorabenteuer. Das die Uhr aktuell noch ein paar Kinderkrankheiten hat, ist ärgerlich, aber diese lassen sich mit dem nächsten leicht Softwareupdate beheben und sind bei einem neuen Launch nicht immer zu 100% vermeidbar.

Der – aus persönlicher Sicht – größte Nachteil ist, dass die Anzeige in der Aktivität auf zwei zusätzliche Anzeigen limitiert ist. Sehr schade. Daher Suunto – bitte nachbessern!

Ich bin auch mal gespannt, wie lange das Armband hält. Denn nach meinem Test, gab es außen (siehe Fotos unten) leichte Abnutzungen.

Ich habe lange mit mir gehadert. Nach sechs Jahren Fenix (3x und 6x Pro) habe ich mich dazu entschieden, Suunto eine Chance zu geben. Und habe mir die Uhr, nachdem Test direkt bestellt. Dies hätte ich ohne den Test vorher nicht gemacht, denn ich war glücklich mit meiner jetzigen Uhr. Aber einige Aha Momente gab es in diesen zwei Wochen und die Neugierde, was hier noch kommt waren zu groß. Dazu habe ich auch ein gutes Gefühl erhalten, nachdem ich die Chance hatte mit Suunto direkt zu telefonieren und meine Erfahrungen und Fragen zu platzieren.

Daher wer eine Uhr mit großem Umfang, grandiosem Display sucht und sowieso sich gerade ein Update gönnen wollte, macht bei der RACE nichts falsch.

Garmin Abgänger werden ein wenig Eingewöhnung benötigen, aber werden sich dann schnell zurecht finden und mit der Uhr ihren Spaß haben.

Natürlich schildert dieser Bericht meine Erfahrung aus gerade einmal zwei Wochen. Da ich mir die Uhr inzwischen selbst zugelegt habe, werde ich in diesen Artikel mit der Zeit updaten und von meinen Langzeiterfahrungen berichten können.

Anmerkung nach mehreren Wochen im Test: Bei der Herzfrequenz muss Suunto nachbessern. Bei Trainingseinheiten und Wettkämpfen nutze ich die Uhr nur in Kombination mit einem HR-Gurt. Ohne Gurt hat die Uhr Schwankungen und Ausreißer, die schon extrem sind. Hatte es auf der Rolle sehr deutlich gesehen – der HR Gurt war nicht mit der Uhr, sondern mit dem Rad gekoppelt und zwischendurch gab es Unterschiede von 60-70 Schlägen! Diese Ausreißer sind nicht durchgehend, aber in der Höhe darf das nicht sein.

Test: Suunto Wing

Suunto – ein finnisches Unternehmen mit den Ursprüngen aus dem Tauchsport und in den letzten Jahren bekannt vor allem durch robuste Outdoor Uhren. Und nun? Bringen die Finnen einen Kopfhörer auf den Markt. Und nicht irgendeinen, sondern ein Open Ear Kopfhörer – der die Musik via Schall in unsere Ohren bringt.

Wer sich genau erinnert, ich hatte bereits solche Kopfhörer im Test.

Anmerkung: Die Kopfhörer wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test – für zwei Wochen – zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das TestergebnisDer Artikel wurde von mir verfasst und obliegt keiner Zensur oder Korrektur von Dritten.

Doch bei der Flut der Kopfhörer auf dem Markt, auch der speziellen Sportkopfhörer brauchts da noch weitere? Vor allem bei den Kopfhörer, die auf die Wangenknochen gehen, haben sich die letzten Jahren Shokz einen Namen gemacht. Wenn Knochenschall-Kopfhörer, dann ist jedem sofort Shokz ein Begriff. Und nun versucht Suunto, in diesen Territorium sich vorzukämpfen.

Wie funktioniert überhaupt diese Technik? Schließlich liegen die Kopfhörer nicht auf oder in den Ohren, sondern davor. Letztendlich leiten die Schädelknochen den Schall über Vibration ins Ohr und mit dem großen Vorteil dabei die Umgebung wahrnehmen zu können.

Doch was bieten die Suunto Wing – schauen wir uns die technischen Fakten an:

  • Leicht (33g)
  • Robust
  • Schweiß- und wasserdicht IP67
  • Staubgeschützt
  • Bis zu 10 Std. Batterie
  • Mehr als 20 Stunden mit der Powerbank (IP55)
  • Leuchten für eine bessere Sichtbarkeit
  • In zwei Farben erhältlich: Lava Red und Black

Doch machen wir die Verpackung auf, sehen wir eine Präsentation des Produktes mit viel Liebe zum Detail. Doch schaut selbst:

Auf der linken Seite ist der Wing inklusive der Powerbank, auf der rechten Seite befindet sich die Anleitung und hebt man diese an, befindet sich darunter ein Stoffbeutel zur Aufbewahrung, sowie das Ladekabel (leider noch als klassisches USB).

ERSTER EINDRUCK

Der Kopfhörer macht einen robusten und wertigen Eindruck. Und die Fragen, die ich mir bei jedem Kopfhörer direkt stelle: wie angenehm sind sie zu tragen, wie ist die Tonqualität und bleiben sie während anspruchsvollen Trails genau da, wo sie sein sollen?

Um das herauszufinden, setzen wir sie direkt auf den Kopf und ab auf die Trails! Denn schließlich wurden die Kopfhörer angekündigt mit den Worten: “Von Suunto für den Sport gemacht” und dem Leitspruch “Adventures starts here” – also lasst uns genau dies testen und die Laufschuhe schnürren.

AUFBAU & FUNKTIONEN

Wenn wir einen detaillierten Blick auf die Kopfhörer werfen, erkennen wir eine saubere Verarbeitung. Außerdem sind sie, durch ihre Silikon-Titan-Legierung, sehr robust und dank der Schutzart IP67 wasser- und staubdicht und schweißresistent.

Für die, die auch beim Laufen telefonieren wollen (oder es als Headset für die Arbeit hernehmen) ist ein Mikro verbaut. Auf der rechten Seite befinden sich zudem drei Knöpfe: den Einschaltknopf, sowie die Tasten für die Lautstärke (lauter / leiser). Doch wenn man z.B. lange auf das Minus drückt, können die LED Leuchten an- und ausgeschalten werden. Auf der linken Seite gibt es einen weiteren Knopf – die Multifunktionstaste – mit der man folgende Möglichkeiten zur Steuerung hat:

Bei 1x drücken, kann man einen Anruf Abheben/Auflegen, bzw. die Musik abspielen oder pausieren.

Bei 2x drücken kann ein Titel weitergesprungen werden, und bei 3x drücken ein Titel zurückgesprungen werden.

Wie bereits angesprochen, befinden sich jeweils links und rechts drei LEDs. Hier hat man die Option diese vollständig anzuschalten (Dauerbeleuchtung), oder auf Blinken oder den SOS-Modus umzustellen.

Ansonsten wird der Kopfhörer aufs Ohr gelegt, der Bügel liegt am Kopf. Je nach Position am Kopf an oder mit gewissem Abstand.

Doch was ist, wenn man einen Fahrradhelm trägt, eine Cap und / oder eine Brille? Mich persönlich – und ich bin grad an den Ohren pingelig – hat dies gar nicht gestört. Habe die Kopfhörer bis zu einem 3h Lauf angehabt, inkl. Cap auf dem Kopf und meiner Sportbrille und es hat mich gar nicht gestört. Ja, zu Beginn muss man definitiv seine Position finden. Erst Brille oder erst Kopfhörer und dann “drückt” noch die Cap von oben drauf, aber das habe ich recht schnell für mich justiert und konnte direkt durchstarten. 

Auch in der Kombination Fahrradhelm und Brille konnte ich die Kopfhörer einwandfrei tragen. Dies müsst ihr einfach für Euch selbst testen. Es ist definitiv ohne größere Beeinträchtigung möglich.

Probleme gibt es nun eher im Winter – mit Mütze oder Stirnband. Lässt man die Ohren etwas aus, dann gehts. Aber letztendlich will man eigentlich ja warme Ohren.

Weitere Features sind u.a. die Unterdrückung von Windgeräusche bis 30km/h (Anti Wind Noise) oder die Kopfbewegungssteuerung (Head Movement Control), welches sich simpel über die App aktivieren lässt.

Hier kann unter anderem mit einer Kopfbewegung Anruf angenommen werden oder auf das nächste Lied geskipped werden. Doch Achtung auf den Trails – denn 2x Kopfschütteln bedeutet auf gehts zum nächsten Song. Gerade wenn man Downhill unterwegs ist, bewegt sich der Kopf dynamischer und schwupps geht es in der Playlist ebenfalls flotter voran. Aber auch die Bewegungsabläufe sind kurz gehalten. Dies ist zum einen, dass man nicht den Kopf komplett verdrehen muss und die Außenansicht etwas seltsam wirkt, aber auch zum anderen um schnell – mit kurzen Bewegungen – die Funktion auszuüben. Hat aber eben dann die Beeinträchtigung, dass die Funktion öfters aktiviert wird, wenn es eben nicht sein soll.

Was bei Kopfhörern ebenfalls eine wichtige Eigenschaft ist, die Akkulaufzeit. Es gibt nichts nervigeres, als auf einem Longrun ohne Saft und Musik dazustehen. Gerade, wenn man sich ganz alleine in den Bergen befindet. So sehr ich die Ruhe dort oben liebe, oft pushe ich mich mit Musik für den Rückweg. Und dadurch, dass ich mit diesen Kopfhörern auch die Umgebungsgeräusche wahrnehmen kann, bin ich auch für mögliche Begegnungen oder Gefahren gewappnet.

Bei mir ist es so, dass die Laufzeit nicht nur Training für Events ist, sondern meine Auszeit aus dem Alltag. Und hier höre ich eben gerne, was ich möchte – ob Podcast oder Musik. Wenn mich dann die Kopfhörer im Stich lassen, ist es kein Weltuntergang, aber doch sehr nervig. Die Wing halten vollaufgeladen ca. 10h und dank der Powerbank, können 20 weitere Stunden dran gehängt werden. Ansonsten kann mit einer 10minütigen Schnellladung 3h Musikgenuss nachgeladen werden.

Doch sind wir mal ehrlich, mit guter Vorbereitung (daher aufgeladenen Kopfhörer) decke ich persönlich 99,9% meiner Trainings ab. Und bei Wettkämpfen trage ich generell keine Kopfhörer, doch selbst bei meinen Einsatzgebieten von 50k Trailwettkämpfen, reicht eine normale Ladung aus. 

TONQUALITÄT

Eins ist klar, Open-Ear Kopfhörer haben einen anderen Klang, als In-Ear oder Over-Ear Kopfhörer. Denn der Schall geht über Vibration in unseren Gehörgang. Und ich wurde positiv überrascht. Der Klang der Musik oder eines Podcasts waren erstaunlich klar und gut. Natürlich wird es kein Dolby Surround Erlebnis, doch das soll es auch gar nicht. Dafür haben wir die Natur um uns herum. Die Kopfhörer sollen mich musikalisch begleiten und dafür haben sie einen herausragenden Klang.

AB AUF DIE TRAILS

Ich habe die Wing mehrmals getragen. Auf langen und kurzen Läufen, mit lauteren Umgebungsgeräuschen (an der Hauptstraße entlang), als auch häufig auf den Trails in den Bergen. Ich konnte sowohl meine Musik genießen, als auch die Umgebungsgeräusche um mich herum. Ohne abgelenkt zu werden.

Wichtig bei Outdoorabenteuer ist, dass nichts wackelt und die Hörer dort bleiben wo sie sollen, am Kopf – nahe den Ohren. Und man möchte nie das Gefühl haben, die Kopfhörer verlieren zu können. Beim Trailrunning kann es steil bergauf und -ab gehen, aber ebenso kann mit starkem Gegenwind in luftiger Höhe gerechnet werden.

Während dem Testzeitraum waren noch erstaunlich warme Temperaturen draußen, daher konnte ich die Schweißresistenz gut testen 😉 Und die Kopfhörer schlugen sich mit Bravur.

Nett ist natürlich die Kopfsteuerung – gerade auf Singletrails oder kleinen Kletterpassagen und ausgerechnet dann kommt ein Song der nicht zur Situation passt? Einfach kurz den Kopf schütteln und der nächste Song kommt. Doch manchmal skippt der Song schneller als einem lieb ist. Je nach Situation, kann es gerade bei einem technischen Downhill schnell mal ein paar Lieder weitergehen 🙂

EINSATZGEBIET

Es gibt nahezu keine Grenzen. Ob beim Straßenlauf, beim Trailrunning, Wandern, Klettern, beim Mountainbiken, Graveln oder bei Skitouren oder Langlauf.

Die Kopfhörer begleiten Euch – egal wohin – und versorgen Euch mit Musik und Podcasts oder ermöglichen Euch ein Telefonat auf den Trails. Es gibt grenzenlose Einsatzgebiete, somit theoretisch auch im Homeoffice als Headset. Aber wer sagt, dass man nicht auch mitten auf einem Berg arbeiten könnte? 😉

Wer jedoch vollständig abschalten möchte, ein feines Gehör hat und seine Musik auf einem anderen Level auf seinem Seessel genießen möchte,

Fazit

Wo fange ich an? Machen wir es kurz. Suunto überzeugt – überzeugte mich. Ein Kopfhörer, der für Outdoor Abenteuer und dementsprechend allen Witterungsbedingungen taugt, ist schon überzeugend. Dazu die kleinen Gimmicks wie Kopf-Steuerung, sowie den LEDs für eine bessere Sichtbarkeit – klein aber fein. Und das gewichtigste Argument – leicht, verrutscht nicht und die Soundqualität für den Sport absolut überzeugend. Wir sprechen hier ganz klar nicht von einem Premium Hi-Fi Kopfhörer, sondern für Kopfhörer die robust Outdoor jedes Abenteuer mitmachen und genau das tun sie, in einer – meiner Meinung – überragenden Qualität. Das der Hörgenuss Geschmackssache ist, steht außer Frage – doch die Qualität ist für meine Bedürfnisse top. Daher wer einen robusten Kopfhörer für den Sport sucht, erhält hiermit eine klare Kaufempfehlung von mir.

Test: Blackroll Booster Head Box

Die Regeneration im Sport hat einen sehr hohen und zurecht wichtigen Stellenwert. Egal ob aktive oder passive Regeneration: sie dient zur schnelleren Erholung, aber auch für eine Minimierung von Verletzungen. Oder einfach als Alternativsport.

Es gibt inzwischen so viele Möglichkeiten sich zu regenerieren: Massagen, Faszienrollen, Massagepistolen, Eisbäder, Wärmebäder, Recovery Boots, Füße hochlegen und und und.

Nachdem ich in den vergangen Jahren bereits hauptsächlich Massagepistolen und Faszienrollen /-bälle verwendete, war ich sehr gespannt auf die Kombination – der vibrierenden Faszienrolle – der Blackroll Booster 😉 

ERSTER BLICK 

Die Blackroll Booster kommt in einem klassischen Karton daher und ist im Inneren simpel und klug verpackt. Besonders zu erwähnen: alles plastikfrei.  

In diesem Set befindet sich eine große Blackroll Slim, der Booster Stab, diverse Aufsätze und das Ladekabel. Einen Netzstecker dazu sucht man vergebens.

Inzwischen finde ich es jedoch richtig gut, dass auf Netzstecker verzichtet wird. Kabel kann man im Prinzip langsam auch weglassen, da beides im Überfluss in jedem Haushalt vorhanden sein sollte. 

Doch was kann mit dem Set angefangen werden? Die Blackroll Slim ist noch klar. Dass der Booster Stab in die Blackroll passt, auch verständlich. Aber welche Übungen sind damit möglich und für was sind die einzelnen Aufsätze?

Testen wir dies einmal durch und probieren das vollständige Zubehör aus. 

ANWENDUNG / PRAXISTEST

Eins vorweg: der Booster passt in jede 30cm Rolle von Blackroll. Setzen wir den Booster direkt mit der mitgelieferten Slim Rolle aus. Sie lässt sich – mit etwas Nachdruck – gut platzieren. Nichts wackelt und mit dem Schraubgewinde zur Fixierung kann sie sich auch nicht aus der Rolle lösen.

Fangen wir mit den klassischen Übungen an. Matte ausrollen, Rolle platzieren und Bein darauf legen. Zuerst rolle ich die Wadenmuskulatur und arbeite mich über Rückseite zur Vorderseite vor. Der Booster hat sechs Frequenzbereiche von 12 bis 56 Hz. Sie macht ordentlich “Druck”, doch spiegelt sich dies auch in der Lautstärke wieder. Ein entspanntes Ausrollen und dabei die Nachrichten im Fernsehen schauen ist nicht mehr drin. Und falls man unter sich Nachbarn in einem hellhörigen Haus hat, wird man sich ebenfalls schnell neue Freunde machen!

Was zudem auffällt, dass die Slim Rolle etwas härter als die übliche Rolle ist. Sie übt schon alleine mehr Druck aus. Daher unbedingt vorher die Rolle testen, bevor ihr noch den Booster anschaltet.

Doch nicht nur das Rollen kann mit dem Booster gemacht werden, sondern der Booster an sich, kann alleine als Trainingsgerät verwendet werden. Nehmt hierzu den Booster fest in die Hand, stellt die gewünschte Stufe ein und macht Eure Lunges (Ausfallschritte) oder Squats (Abfahrtshocke). Hier können die bekannten Kräftigungsübungen mit mehr Intensität ausgeführt werden. Ein wenig erinnert dies an die Übung auf einer “Rüttelplatte”.

Und letztendlich befinden sich noch etliche Aufsätze in der Kiste. Die drei Aufsätze unterscheiden sich in deren Härtegrade. Grün steht für weich, grau für mittel und schwarz für hart. Durch die unterschiedlichen Härtegrade der Aufsätze kann eine Druckpunkt-Massage beliebig variiert werden, um Triggerpunkte gezielt zu behandeln. Eine Druckpunkt-Massage dient dazu, muskuläre Verspannungen zu lösen und die Durchblutung des verspannten Muskelgewebes anzuregen. Eben genau die Ziele, die eine Massagepistole und deren unterschiedliche Aufsätze ebenso verfolgen.

Zudem gibt es noch den Massagehaken, der für eine großflächigere Massage verwendet werden kann.

Somit hat man mit diesem Set drei Trainingsgeräte in einem: Faszienrolle, Massagegun, als auch zum intensivieren seines Trainings.

FAZIT

Wer sich mit dem Thema Regeneration im Lauf- oder Radsport noch nicht auseinandergesetzt hat, findet in diesem Set eine breite Palette an Möglichkeiten. Ob fürs Training oder eben die aktive Regeneration.

Wer jedoch bereits eine Faszienrolle und eine Massagegun sein eigen nennen darf, kann sich getrost das Geld sparen. Natürlich ist es intensiver eine vibrierende Massagerolle zu haben, doch den Mehrwert für uns Amateursportler sehe ich nicht. Nicht im Gesamtpaket und dem Preis-Leistungsverhältnis (OVP 209,80 Euro – inzwischen auf 189,90 Euro heruntergesetzt).

Hinzu kommt, dass das Gerät laut ist. Bei voller Power ist es schwer es in den Händen unter Kontrolle zu halten. Und die Handhabung ist ebenso nicht so einfach wie dargestellt. Die Gewinde der Aufsätze lassen ich großteils nur it Hilfsmittel wieder aufdrehen. Ich musste tatsächlich die Zange anlegen und dies bei einem Kunststoffgehäuse. Aber ich habe es einfach nicht mehr lösen können.

Nettes Produkt, welches noch Verbesserungspotential hat. Doch fährt man – meiner Meinung nach – mit der klassischen Blackroll am Besten!

Anmerkung: Die Blackroll Booster Head Box wurde mir vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Dies wird jedoch keinen Einfluß auf meine in diesem Bericht widerspiegelnde Meinung haben.

Test: Bob and Brad Massagegun C2

Mich erreichte vor Weihnachten eine Anfrage zum Test einer Massagegun. Dieses Mal aus dem Hause Bob and Brad aus Amerika. Ich bin ehrlich, bis zu diesem Zeitpunkt habe ich von dieser Marke noch nie gehört. Aber sind wir auch ehrlich. Gerade auf Amazon gibt es inzwischen unfassbar viele Anbieter von Massageguns, so dass Anwender:innen kaum noch eine Übersicht haben. Welche ist gut, welche nicht? Welche taugt für meinen Anwendungsfall?

Ich als Läufer, brauch vor allem lockere Waden und Oberschenkel. Das ist auch das Haupteinsatzgebiet nach einem Lauf. Bißchen auflockern, ein wenig Regeneration.

Doch wer ist Bob and Brad? Sie beschreiben sich auf ihrer Seite wie folgt:

“Vor über einem Jahrzehnt machten sich zwei Physiotherapeuten auf den Weg, um die beste Sammlung von Informationen zu den Themen “Fit werden”, “Gesund bleiben” und “Schmerzfreiheit” bereitzustellen, die man finden konnte. Wer waren diese Weltverbesserer? Nun, seit heute sind sie die berühmtesten Physiotherapeuten im Internet! (Ihrer Meinung nach). Sie können sie Bob & Brad nennen.”

Weitere Informationen findet ihr auf der offiziellen Seite von Bob and Brad. Oder aber auf Amazon.

Anmerkung: Das Gerät wurde mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das Testergebnis.

Doch schauen wir uns mal das Gerät an sich an. Sie kommt in einem praktischen Tragekoffer daher. In dem Koffer befindet sich die Massagegun, fünf Aufsätze (U-förmiger Kopf / fork head, Kugel-Kopf / ball head, flacher Kopf / flat head, kleiner Kugelkopf / bullet head und ein Luftkissen-Kopf / aur cushion head), ein USB-Ladekabel (ohne Netzteil) und der Anleitung.

Das fehlende Netzteil sehe ich sogar als großen Vorteil. Zum einen hat man inzwischen einen Überfluss an Netzteilen daheim, zum anderen muss man für unterwegs nicht noch ein Kabel zusätzlich mitnehmen.

In der Anleitung gibt es zu jeder wichtigen Muskelgruppe eine kleine Anleitung, inkl. den dazu zu verwendenden Aufsatz.

Kommen wir zu den wichtigsten technischen Fakten:

  • 2.000 – 3.200 U/min (RPM)
  • Lautstärke: 55 dB
  • Gewicht: 680 Gramm
  • Akkukapazität: 2.500 mAh
  • Aufladezeit: 210 min

Das Aufladen ging recht flott, daher können wir direkt mit der Massage anfangen. Das Gerät macht dabei einen sehr wertigen Eindruck. Es ist gut verarbeitet und wirkt sehr stabil. Dazu LED Anzeigen für die Stufen, als auch den Akkustand (25, 50, 75 und 100%). Alles übersichtlich dargestellt und nicht überladen.

Die fünf Massagestufen von 2.000 – 3.200 U/min sind für die jeweilige Muskelgruppe anzupassen, als auch für die gewünschte Intensität, bzw. den Grad der Verspannung. Die Bedienung ist sehr simpel. Ein Knopf für alles. An / Aus und Regulierung der Stufen. Daher kann hier eigentlich nichts schief gehen. Jedoch bei der Anwendung. Daher immer vorsichtig mit solch einem Gerät umgehen. Hier ist immer drauf zu achten, für die jeweilige Muskelgruppe den richtigen Aufsatz zu nehmen. Ich stelle mir den Bullet Head an der Schienbeinregion nicht so prickelnd (und gesund) vor. Und bei falscher Handhabung kann man sich auch mehr schaden, als nutzen.

Viel gibt es zu solch einem Gerät gar nicht zu erzählen. Ich hatte bereits vor zwei Jahren eine Massagegun im Test, die ich regelmäßig und nachwievor im Einsatz habe. Von der Bedienung unterscheiden sich beide gar nicht. Von der Qualität und Verarbeitung kann ich auf den ersten Blick und den Tests ebenfalls nichts beanstanden. Die C2 ist jedoch ganze 120g leichter als die Flow Mini – das ist definitiv eine Ansage. Dafür ist die C2 minimal lauter, aber in meinen Ohren immer noch ein sehr leises, angenehmes Gerät. Auch die C2 liegt sehr gut in der Hand und ist nicht zu groß. Und es hat einen Aufsatz – den Luftkissen-Kopf mehr im Umfang, aber wenn ich ehrlich bin, nehme ich zu 95% immer den Gleichen. Wirklich vermissen würde ich diesen nicht, wenn ich ihn erst gar nicht hätte 😉

Aktuell ist die Gun für 109,98 Euro (mit Rabattaktion gibt es sogar 20 Euro Abzug) zu haben. Somit ist sie fast 60 Euro günstiger als die Flow Mini, was ein nicht zu unterschätzender Faktor für eine Kaufentscheidung ist.

Fazit:

Massageguns sind eine tolle Ergänzung, zum klassischen Cool-Down Training und Dehnen. Eine Massagegun wird Dehnübungen nie vollständig verdrängen können. Daher sezte ich immer auf den Mix: Dehnen – Rollen (mit einer Faszienrolle) – Massagegerät. So setze ich unterschiedliche Reize, aber auch unterschiedliche Punkte für die Regeneration.

Die C2 von Bob and Brad ist ein solides Gerät, was gerade für diese Preisklasse alles bietet, was für den Einstieg benötigt wird. Nach knapp 6 Wochen im Einsatz kann ich dieses Gerät empfehlen und das Preis-Leistungsverhältnis ist nahezu unschlagbar.

Kleiner Wehrmutstropfen (aber natürlich kein Showstopper): die Übersetzung der Anleitung könnte noch etwas ausgereifter sein.

Test: beat buddy BUDZ

Erneut Kopfhörer aus dem Hause beat buddy – und zwar die In-Ear BUDZ (Link zum Artikel -> https://beat-buddy.de/produkt/budz/).

Wer meinen anderen Artikel nicht gelesen hat, hier kurz ein paar Informationen zur Marke:

Ich selbst habe beat buddy erst 2020/2021 richtig kennengelernt. Für den City Night Run Aschaffenburg habe ich Bluetooth Rucksäcke mit integrierten Lautsprechern getragen und so richtig für die musikalische Untermalung und Stimmung während des Laufes gesorgt 😊 Da wird man natürlich neugierig. Welche Marke macht coole Music-Backpacks? So habe ich mich auf der Seite umgeschaut und festgestellt, dass es noch weitere interessante Produkte gibt. Gegründet vor einigen Jahren in Hamburg mit der Mission – die besten Eigenschaften in einem Produkt anzubieten: „Hohe Lautstärke, lange Akkulaufzeit, geringes Gewicht und einfache Bedienung.“

Anmerkung: Die Kopfhörer wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das Testergebnis.

Nun wieder In-Ear. Hier habe ich einiges an Erfahrung. Ich hatte einige No-Names in der Vergangenheit, die überhaupt nichts taugten. Dann kam ich zu den JBL Reflect Flow und war erst begeistert, aber wurde mit technischen Mängeln (Akkuanzeige passte nicht, das Aufladen funktionierte nie, bzw. Aufladebox war defekt und die Kopfhörer mussten eingeschickt werden). Hmpf. Ende des Jahres 2021 habe ich mir dann die Apple AirPods Pro zugelegt. Vom Sound kann keiner meiner bisherigen Kopfhörer mithalten – jedoch der Halt – nun ja 😊 Beim Trailrunning müssen Kopfhörer sicher in den Ohren stecken. Und genau das – tun sie eben nicht. Natürlich gibt es spezielle Ohrhalterbügel zu kaufen. Aber wieso brauch ich so etwas on top noch – vor allem in dieser Preisklasse?

Kommen wir zurück zu den Testkopfhörer.

Zuerst die offiziellen Angaben von beat buddy

“Die Bluetooth Headphones BUDZ sind Dein kompakter Begleiter, wenn Du Deinen Sound ganz einfach überall mit hinnehmen willst.

Der glasklare Klang und die kraftvollen Bässe sind ein absoluter Hörgenuss.

Die Headphones liefern Dir bis zu 4 Std. Musikvergnügen mit der stabilsten Bluetooth 5.0+EDR Technologie. Das mitgelieferte Lade-Case bietet Dir nicht nur effektiven Schutz, sondern auch vier weitere volle Akkuladungen für die BUDZ.

Mit der integrierten Freisprechfunktion verpasst Du nie wieder einen Anruf.

Die Bedienung der Headphones läuft über modernste Touch-Funktion. Feel it.“

Technische Fakten:

  • Maße: (HxBxL) in cm: 6,5×3,5×3
  • Gewicht: 0,046 kg
  • Material: ABS-Kunststoff
  • Akku: Lithium-Polymer 2x35mAh + 500mAh
  • Konnektivität: Bluetooth 5.0+EDR
  • USB-C Ladeanschluss
  • Freisprecheinrichtung
  • Laufzeit: Bis zu 20 Std
  • Unverbindliche Preisempfehlung: 99,00 Euro

Als Läufer müssen Kopfhörer einfach bequem sitzen, bestenfalls merkt man gar nicht das hier etwas mitgetragen wird. Dazu eine gute Akkulaufzeit und ein Schutz gegen die wichtigsten Witterungs-bedingungen.

Meine bisherige Erfahrung mit den BUDZ:

Sowohl meine Frau Julia, als auch ich haben die BUDZ nun bei mehreren Läufen getragen, oder auch einfach mal auf der Couch genutzt.

Positiv fällt direkt die Ladebox auf. Es wird der exakte Ladezustand der jeweiligen Kopfhörer angezeigt. Sehr wichtige Information, bevor man zum Lauf startet 😉

Die Kopfhörer machen einen wertigen Eindruck und sofort sticht die Beleuchtung auf. L (Links) leuchtet rot und R (Rechts) blau oder doch umgedreht? 😉 Was wirklich hilfreich wäre, an den Kopfhörer noch an irgendeiner Stelle die Buchstaben L/R anzubringen, um nicht beim Verstauen in der Ladebox herumfummeln muss, bis sie reinpassen. Oder, falls sie dort nicht aufbewahrt wurden, in welches Ohr sie denn müssen.

Die BUDZ sitzen gut im Ohr und der Halt ist fürs Laufen völlig ausreichend. Wir hatten zumindest nie das Gefühl sie zu verlieren. Anders die AirPods – hier hatte ich öfters das Gefühl: sind beide noch da?

Sound – nicht vergleichbar mit den AirPods, müssen sie aber auch nicht. Die Bluetooth Verbindung geht schnell und reibungslos und der Sound ist klar und gut. Kein HiFi-Spektakel, aber auch nicht schlecht. Keine Kratzen, Knacksen oder Abbrüche – ein sauberer Klang: für Läufe, in der Bahn oder beim Abhängen perfekt und ausreichend.

Die Bedienung muss ein wenig einstudiert werden. Sie ist nicht sofort geläufig und so verdrückt man sich gerne auch mal 😊 Aber alles eine Frage der Erfahrung – das spielt sich nach 4-5 Läufen schnell ein.

Verbindung mit dem Mobiltelefon. Ich hatte unter iOS nie Probleme. Schnelle stabile Verbindung der Bluetooth Verbindung, jedoch gibt es kleine Abbrüche / Hänger mit Android Telefonen. Vermehrt wohl mit der aktuelleren Version, ist jedoch sicherlich nur ein temporäres technisches Problem.

Fazit

Rundherum ist beat buddy hier ein gutes Produkt gelungen. Sie wissen zu Gefallen, haben ein tolles Design, einen guten Sound, sind leicht und funktionieren. Sie tun was sie sollen und das zu einem guten Preis.

Wer noch auf der Suche nach guten Kopfhörern ist, sollte sich die BUDZ definitiv näher anschauen.

Test: beat buddy BONEZ Kopfhörer

Auf dem Markt gibt es inzwischen unfassbar viele Kopfhörer. Für jeden Anlass, für jeden Geldbeutel. Ob On-Ear, Over-Ear, In-Ear oder seit neuestem auch das Ohr komplett frei! Wie bitte? Genau – Kopfhörer, die nichts ans Ohr gesetzt werden, sondern auf der hinteren Wange oberhalb der Schläfe sitzen. Sogenannte Knochenschall-Kopfhörer – der Schall wird in Form von Vibrationen direkt in das menschliche Ohr geleitet.

Vor mir liegen nun die beat buddy BONEZ (https://beat-buddy.de/produkt/bonez/) – von einem kleinen Hamburger Unternehmen mit Produkten für feinsten Hörgenuss!

Ich selbst habe beat buddy erst 2020/2021 richtig kennengelernt. Für den City Night Run Aschaffenburg habe ich Bluetooth Rucksäcke mit integrierten Lautsprechern getragen und so richtig für die musikalische Untermalung und Stimmung während des Laufes gesorgt 😊

Nach dem ich bereits einige In-Ear Sportkopfhörer probiert habe und hier noch nie so richtig glücklich wurde (zu kurze Akkulaufzeit, technische Probleme, technisches Versagen, kein richtiger Halt, Verbindungsprobleme von Bluetooth), hat mir beat buddy nun die Möglichkeit gegeben, die BONEZ ausführlich zu testen.

Anmerkung: Die Kopfhörer wurden mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das Testergebnis.

Ich muss zugeben, von kleinen Ohrstöpseln zu einem Bügelkopfhörer wechseln ist erst einmal ungewohnt. Noch ungewöhnlicher ist jedoch der Fakt, dass die Ohren frei bleiben. Das müssen wir uns doch jetzt mal genauer anschauen:

Zuerst die offiziellen Angaben von beat buddy

“Die Bluetooth Headphones BONEZ sind Dein perfekter Begleiter, wenn Du gern Musik hörst, aber trotzdem Deine Umgebung akustisch mitbekommen möchtest.

Sie leiten die Musik über den Gehörknochen in Dein Gehör, so dass Du in der Lage bist, auch weiterhin die Geräusche um Dich herum über den Gehörgang wahrzunehmen. Dein Gehör wird hierbei über zwei Kanäle gleichzeitig bespielt. Eine absolut geniale Hörerfahrung.

Die Headphones liefern Dir bis zu 6 Stunden Musikvergnügen mit der stabilsten Bluetooth 5.0 Technologie und verfügen zusätzlich über eine Freisprechfunktion.

Ihr Kunststoff Gestell ist flexibel und federleicht. Zudem garantieren sie Dir staub- und spritzwassergeschützten IP55 Standard.“

Technische Fakten:

  • Maße: (HxBxL) in cm: 14x13x5
  • Gewicht: 0,046 kg
  • Material: Kunststoff, PVC
  • Akku: Lithium-Polymer 2×170 mAH
  • Konnektivität: Bluetooth 5.0
  • Magnetischer Ladeanschluss
  • Freisprecheinrichtung
  • IP55 Staub-/Spritzwassergeschützt
  • Laufzeit: Bis zu 6 Std
  • Unverbindliche Preisempfehlung: 89,00 Euro

Für mich als Läufer sind folgende Punkte wichtig: leicht (scheint es mit 46g zu sein), lange Akkulaufzeit (bis zu 6h – kann man auch für einen Longrun verwenden), stabil und vor Witterungsbedingungen geschützt (IP55 – zwar nicht wasserdicht, aber für einen Großteil des Trainingswetters ausreichend) und angenehm zu tragen. Das ich am liebsten noch einen tollen Klang hätte, ist selbstredend, aber hat nicht die absolute Top-Prio.

Meine bisherige Erfahrung mit den BONEZ:

Ich bin nun mehrere Läufe mit den BONEZ unterwegs gewesen und bin überrascht. Im positiven Sinne. Während des Laufes wackelt nichts und nach kurzer Zeit spüre ich die Kopfhörer auch gar nicht mehr. Natürlich tragen sie optisch etwas mehr auf als In-Ear-Kopfhörer. Das ist völlig klar.

Ein Manko hat man als Brillenträger. Das sollte einem bewußt sein. Aber dafür gibt es ja Kontaktlinsen 😉

Ansonsten machen die Kopfhörer, das was sie sollen. Zuverlässiger Begleiter für den Sport mit gutem Sound. Man darf jetzt keinen absoluten Premiumklang erwarten – dafür gibt es ganz andere Produkte. Doch in Kombination mit diesem Einsatzgebiet ist der Klang in Ordnung.

Für die Sicherheit ist ebenfalls gesorgt: alle Umgebungsgeräusche können wahrgenommen werden, da die Ohren vollständig frei sind! Vorteil: man ist von der Umgebung nicht vollständig abgekapselt und nimmt Gefahrensituationen war!

Die Kopfhörer richtig auf dem Kopf zu platzieren ist ein wenig Gefummel. Denn umso tiefer man Richtung Ohr kommt, umso satter und klarer der Sound. Jedoch ist die Position an anderer Stelle vorgesehen. Vielleicht bin ich auch nur zu doof, sie richtig zu tragen 😀

Leider ist der Bügel zu starr, um ihn jeder Kopfform anzupassen. Wenn das Element zum Einklappen der Bügel noch ca. 1-2cm ausfahrbar wäre, könnte man es besser platzieren.

Technisch steht die Bluetooth Verbindung sofort und die Konnektivität zu meinem iPhone war ohne Probleme möglich. Top. Habe ich schon andere Kopfhörer erlebt 😉

Fazit

Interessant. Eigenständiges Design, eigenständiger Hörgenuss und man muss mit den BONEZ erst einmal warm werden 😉 Wenn man nicht gerade auf eine Brille angewiesen ist, sind die BONEZ Top für die Laufrunde durch Stadt oder Wald. Gutes Produkt, für einen guten Preis. Wer noch auf der Suche nach leichten zuverlässigen Begleitern ist, ist hier richtig!

Test: BLACKROLL Recovery Blanket ULTRALITE

“Training starts in your sleep”

Erholung und Regeneration sind wichtige Bausteine für den Erfolg im Sport. Es gibt verschiedene Möglichkeiten sich zu erholen: kein Sport machen oder aktiv durch Massage, Sauna, Massage durch Faszienrollen oder wie bereits in einem vorangegangen Testbericht: mit einer Massage-Pistole.

Einer der wichtigsten natürlichen Regenerationsmethoden ist der gesunde Schlaf! Hier gibt es viele wissenschaftliche Berichte und Artikel, daher gehe ich hier nicht ins Detail drauf ein. Aber wer viel aktiv ist, aber den Schlaf vernachlässigt, wird seine Leistungskurve recht schnell sinken sehen.

Nicht umsonst, sind Matratzen einer der wichtigsten Elemente, wenn es um einen guten Schlaf geht. Immerhin verbringen wir mehrere Stunden pro Tag auf der Matratze. Aber auch das Kissen, als auch eine passende Decke sind wichtige Bestandteile. Seit über einem halben Jahr habe ich bereits das BLACKROLL Recovery Pillow im Einsatz. Leicht, kompakt – bequem. Ich habe es mir zuallererst aus der Motivation herausgekauft, als unsere Tochter zur Welt kam und ich öfters auf die Couch ausweichen musste. Inzwischen schlaf ich wieder im Bett, aber das Kissen kam mit 😊 Es ist mein täglicher Begleiter.

Nun gibt es ein neues Produkt von Blackroll. Anstatt einer aktiven Regeneration durch deren Faszienprodukte gibt es auch für die passive Regeneration Produkte. Vom Kissen habe ich Euch gerade erzählt. Seit einiger Zeit gab es auch die RECOVERY BLANKET – eine 4-Jahreszeitenbettdecke für ein optimales Schlafklima. Doch heute, am 10. Mai 2021, kommt ein neues Produkt auf den Markt: die RECOVERY BLANKET ULTRALITE – eine Entspannungsdecke für eine schnellere Regeneration.

Anmerkung: Die RECOVERY BLANKET ULTRALITE wurde mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das Testergebnis.

Schauen wir uns zu Beginn die Fakten des Herstellers an:

  • Maximale Erholung dank der innovativen Celliant® Technologie.
  • 100% vegan und hypoallergen, für Allergiker geeignet.
  • Du kannst die Bettdecke auch ohne zusätzlichen Bezug nutzen. Das Außenmaterial besteht aus Baumwolle und bietet dir ein angenehmes Gefühl auf der Haut. Die Decke passt sich ideal an deine Körperform an.
  • Bis zu 60°C in der Waschmaschine waschbar und trocknergeeignet.
  • Dank des mitgelieferten Travel Bags kannst du die Bettdecke einfach verstauen und auch mit auf Reisen nehmen.
  • Und: Sie wird in Deutschland produziert.
  • Unverbindliche Preisempfehlung: 179,90 Euro

Klingt sehr spannend, nicht wahr? Doch was ist nun diese Celliant® Technologie – die eine schnellere Erholung verspricht?

Wenn wir schlafen, strahlt unser Körper Energie in Form von Wärme ab. Die Celliant®-Fasern in deiner Entspannungsdecke nehmen Energie auf und wandeln diese in Infrarot-Strahlung um. Dieser Prozess funktioniert dank den thermisch reagierenden Mineralien, die in die Faser eingearbeitet sind.

Die Infrarot-Strahlung wird dann deinem Körper wiederum reflektiert. Dadurch hast du eine verbesserte Blutzirkulation. Diese reguliert deine Körpertemperatur optimal. Der Infrarot-Effekt verbessert die lokale Sauerstoffversorgung in den Zellen. Die Folge: Ein erholsamer Schlaf und eine schnellere Regeneration.

Wie sieht mein Schlaf aus? Generell gehe behaupte ich, knapp acht Stunden im Schnitt bekomme ich schon hin. Aber nicht am Stück. Das liegt seit einigen Monaten an meiner Tochter. Seit ihrer Geburt im Juni 2020 hält sie uns Tag & Nacht auf Trab. Ich muss sagen, sie hat einen guten Schlaf, aber 1-2x in der Nacht weckt sie uns dann doch mal sanft. Daher kleine Schlafpausen. Die restliche Schlafzeit muss optimiert werden 😊 Die meisten Decken werden mir auch schnell viel zu warm, oder sind zu schwer oder einfach viel zu groß. Die Decken meiner Tochter wiederum zu klein 🙂 Aber sie nutzt sie noch gar nicht. Könnte natürlich auch in solch einen Strampelschlafsack wechseln, aber sicherlich auch nicht so praktikabel.

Seit nun sechs Wochen habe ich die ULTRALITE im Einsatz. Sie ist sehr dünn und federleicht und das klassische Maß einer „Single-Bettdecke“ von 135×200. Vor der ersten Nutzung habe ich sie direkt in die Waschmaschine und den Trockner geschmissen und die erste Nacht konnte kommen.

Die ersten Fakten: mir wurde zu keiner Zeit zu warm. Ich habe nicht geschwitzt und wie ihr wisst, gab es im März einige Nächte, die richtig richtig kalt waren. Und mir wurde auch nie zu kalt. Den Temperaturcheck direkt bestanden. Nach sechs Wochen kann ich es auch immer noch bestätigen. Die Temperaturen steigen stetig, aber zu keiner Zeit ist mir kalt, geschweige zu warm.

Anmerkung: Wird es euch doch einmal zu kalt, dann könnt ihr mit den mitgelieferten Druckknöpfen die Decke mit der BLACKROLL RECOVERY BLANKET 4-Jahreszeitenbettdecke kombinieren!

Aus dem täglichen Gebrauch kann ich sagen: die Decke ist leicht, sie ist angenehm und ich schlafe gut darunter. Da ein guter Schlaf auch die Regeneration fördert kann ich dies durchaus bestätigen.

Ob ich ein paar Prozent schneller wieder erholt bin nach einem langen Lauf – müsste wissenschaftlich betrachtet werden 😊

Auf alle Fälle habe ich nach dem 40km Geburtstagslauf und die Woche drauf – beim Wings for Life am 09.05.2021 und knapp 30 Grad (mit enorm schweren Beinen), am jeweils darauffolgenden Tag wieder frischere Beine als sonst. Ein gutes Zeichen, oder? 🙂

Ich mag diese Decke. Sie ist mein täglicher Begleiter und in Kombination mit dem Recovery Pillow sind meine Nächte erholsam.

Test: IAMRUNBOX SpinBag 30l

Ich habe euch bereit den IAMRUNBOX Backpack Pro vorgestellt. Ein spannender Rucksack für Pendeln zur Arbeit. Zumindest wenn man mit den Füßen unterwegs ist. Jedoch was schnalle ich mir auf den Rücken, wenn ich mit dem Rad zur Arbeit fahre? Den IAMRUNBOX SpinBag 30l.

Hinweis:
Der Rucksack wurde mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das Testergebnis.

Rolltop Rucksäcke gibt es auf dem Markt schon lange. Früher habe ich diese kaum bis gar nicht in Betracht gezogen. War dies doch eher für Fahrradkuriere oder in urbanen Großstädten hip. Neben der Funktionalität spielt bei den Rolltop Rucksäcken bei vielen auch das Design eine sehr große Rolle. Da es nicht nur für sportliche Aktivitäten verwendet werden kann, sondern auch beim U-Bahn Pendeln ins Büro oder ganz simpel auf Reisen. Das Einsatzgebiet ist sehr breitgefächert, und der Backpack sollte einfach zu allem und jedem passen. Daher stylish in Sportoutfits, aber genauso stilsicher im Business Look 😉

Schauen wir nun direkt auf den IAMRUNBOX SpinBag 30l in leuchtendem Orange.

Anmerkung, für die, die nicht auf knallige Farben stehen: es gibt noch die Farben Black & Grey.

Zuerst die offiziellen Angaben von IAMRUNBOX:

“Unser großer Rolltop Rucksack besticht mit einem separaten 15” Laptopfach im Rückenpaneel und einem atmungsaktiven Bodenfach. Seine Funktionalität in Kombination mit dem ergonomischen und urbanen Design macht ihn zum perfekten Alltags-Begleiter. Eine elastische und reflektierende Kordel an der Außenseite des Rucksacks sorgt für noch mehr Packkapazität.”

  • Belüftetes Bodenfach für Turnschuhe, benutzte Handtücher oder sogar Mittagessen
  • Leicht zugänglicher Rolltop-Verschluss, der den Rucksack wasserdicht macht
  • Verstellbare und abnehmbare Hüftgurte und Brustgurte für mehr Komfort
  • Reflektierendes Schnurbefestigungssystem für Sicherheit und zusätzlichen Platz
  • Innenfach zum Organisieren von persönlichen Gegenständen
  • Versteckte Taschen in der gepolsterten Rückwand

Gewicht / Maße / Fakten: 
Weite / Breite: 320mm
Höhe: 530mm
Tiefe: 150mm
Volumen: 30 l
Material: 100% TPU coated Polyester
Gewicht: 1.100 Gramm

Unverbindliche Preisempfehlung: 209,95 Euro


Aufbau des Rucksacks:
Von außen:
Natürlich fällt sofort die knallige Farbe auf. Aber gerade, wenn man mit dem Rad unterwegs ist, ist gute Sichtbarkeit immens wichtig! Auf der Vorderseite ist ein Schnurbefestigungssystem, um schnell eine Jacke einzuspannen. Aber auch die IAMRUNBOX Schuhtasche kann hier befestigt werden. Zudem ist oberhalb ein Zipper, mit einer kleinen Tasche. Am unteren Bereich ist das belüftete Extrafach zu erkennen. Praktisch für nasse Gegenstände (Handtücher, Schwimmsachen), aber auch die Ersatzschuhe. Auf der Rückseite haben wir den abnehmbaren Hüftgurt, verstellbare Brustgurte, und die klassischen Träger angenehm gepolstert. Das Rückenteil hat eine sehr angenehme Polsterung. Hinter der Polsterung befindet sich ein weiterer Reisverschluss. Dieser dienst als Extrafach für das Notebook. Top, wenn der Rucksack voll bis oben hin ist und man schnell an seinen Laptop möchte – einfach an der Seite herausziehen. Was ich etwas vermisse, sind ein paar zusätzliche Reflektoren, was aber aufgrund der knalligen Farbe an sich zu vernachlässigen ist.

Von innen:
Es gibt das große Hauptfach und einige zusätzliche Organisationshilfen (Platz für Tablet, Block, Stifte usw.). Am Rückteil ist jedoch noch ein Reißverschluss, hier lässt sich separat das Notebook oder Tablet einschieben. Daher kommt man jederzeit leicht an sein Gerät heran. Das Hauptfach wirkt nicht nur riesig, es ist einfach riesig. Wir nehmen den Rucksack oft für den Einkauf auf dem Wochenmarkt und selbst wenn wir Äpfel, Kartoffel usw. einkaufen – am Rücken fällt das Gewicht nicht zu sehr auf! Es verteilt sich super über Hüfte und Rücken. Es ist Wahnsinn, was der Rucksack tragen kann und wie strapazierfähig und stabil er ist.

Für wen ist der Rucksack:
Ein Rolltop Rucksack will ein Allrounder sein und ist ein Allrounder. Der moderne Look passt sich jeder Situation an. Ob im sportlichen Umfeld, oder im Business Look – der Rucksack passt zu allem. Und ist – gerade in der Farbe Orange – ein absoluter Blickfang. Ich wurde schon des Öfteren in der Öffentlichkeit darauf angesprochen! Wir verwenden den Rucksack hier fürs Radeln, Einkaufen und sicherlich (wenn wieder möglich) fürs Reisen. Aber auch die Spielsachen unserer Tochter, wenn wir jemanden besuchen, finden dort ausreichend Platz (inkl. Wechselklamotten, Wickelzubehör und und und)! Dadurch das er auch noch wasserdicht ist, passt er sich auch allen wetterlichen Bedingungen super an!

Fazit:
Es ist mein absoluter Lieblings-Backpack geworden. Für jede Gelegenheit lässt er sich schnell befüllen und bringt alle Gegenstände sicher von A nach B. Und das Beste? Es ist sehr angenehm für den Rücken! Die Last verteilt sich und wäre er nicht so gut sichtbar, wüsste man manchmal gar nicht, dass man ihn auf hat 😊

Test: Flow Mini – Massagepistole

Vor zwei Jahren waren diese kleinen Geräte bereits in Fitnessstudios und Physiotherapie Praxen bekannt. Und irgendwann entwickelte sich hier – bis heute – ein großer Markt! Dann gab es eben nicht mehr nur diese zwei drei Hersteller, sondern der Markt wurde mit Marken überschwemmt. Und wie sollte hier der Überblick gehalten werden? Bzw. sind solche Teile für uns Hobbyläufer/-sportler überhaupt eine sinnvolle Anschaffung?

Schauen wir uns direkt die Herstellerangaben zu dem mir vorliegenden Flow Mini an:

  • 3 Leistungsstufen mit bis zu 3.200 Schläge / Min. + Flow Modus
    • Level 1 (Relax)                 1.800 Schläge / Min.
    • Level 2 (Refresh)            2.400 Schläge / Min.
    • Level 3 (Recharge)         3.200 Schläge / Min.
    • Flow Modus                      L1-L3 im Wechsel
  • Ultra Leise mit unter 40 dB
  • Nur 800 Gramm – perfekt für Unterwegs
  • Akkulaufzeit: bis zu 3h im Dauerbetrieb
  • Ladezeit: unter 3h
  • Höchste Produktqualität durch komplett eigene Fabrikation
  • Kann die Beweglichkeit, Regeneration und Durchblutung verbessern
  • Kann Verspannungen beseitigen, Verletzungen vorbeugen und die Regenerationszeit nach Sportverletzungen verkürzen
  • Lieferumfang:
    • Flow Mini
    • Aufbewahrungsbeutel
    • Medium
    • Bullet
    • Hammer
    • Fork

Klingt auf den ersten Blick sehr vielversprechend 😊

Anmerkung: Das Gerät wurde mir freundlicherweise vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das Testergebnis.

Inzwischen, wie oben erwähnt, kommt man um die Nummer kaum noch herum. Laufzeitschriften und Podcasts berichten davon und Bekannte Läufer*innen werben damit und nutzen diese Geräte (zumindest gem. ihrem Insta Profil). Und wird es in einer Suchmaschine angegeben, bekommt man eine bunte Vielfalt. Ich weiß noch vor zwei Jahren, als ich beim Training im FT-Club solch ein Gerät am Eingang gesehen habe und testen durfte. Ich fand es großartig. Aber ist es wirklich (im Privatbereich) notwendig? Und als ich den Preis sah, dachte ich mir sofort: ähm NEIN!

Inzwischen gibt es Geräte in allen Preiskategorien! Doch was taugen diese letztendlich?

Ich kann nur das subjektive Empfinden in diesen Test einfließen lassen. Ich hatte an meinen Beinen drei unter-schiedliche Geräte in der Vergangenheit und zudem weiß wie mich meine Masseurin, sowie mein Physiotherapeut bereits mit ihren Händen gequält haben. Oder in der privaten manuellen Therapie: die Faszienrolle. Wobei diese nicht für einzelne Triggerpunkte ausgerichtet sind.  Hierzu sind Trigger Tools oder die kleinen Faszienbälle notwendig. Aber natürlich trotzdem ein Unterschied, als wenn bis zu 3.200 Schläge pro Minute auf die Muskulatur einwirken. 😊 Jedoch, auch das muss gesagt sein, kann mit der großen Faszienrolle ein ganzer Muskelstrang gleichmäßiger massiert werden. Was eben eine Massagepistole so nicht kann.

Mein Fazit hierzu: umso mehr Abwechslung umso besser. Ich bin kein Verfechter, nur ein Tool einzusetzen, sondern die Muskulatur durch verschiedene Möglichkeiten zu lockern & zu regenerieren. Jedes hat seine Daseinsberechtigung und wieso nicht einfach das Beste aus allen Welten vereinen?

Kommen wir auf den Flow Mini zurück:

Verpackung:

Die Verpackung macht bereits einen tollen Eindruck. Beim Auspacken des Gerätes ist ein Augenmerk auf die gute Verarbeitung und den wertigen Eindruck zu legen. Man hat nicht das Gefühl, das Teil fällt nach wenigen Einsätzen direkt auseinander.

Mitgeliefert wird ein Samtbeutel, in dem neben der Gun auch die vier Aufsätze, und natürlich das Ladegerät ihren Platz finden. Perfekt, um sie unterwegs in den Rucksack oder Koffer mit einzupacken. Solche Gerätschaften sind bei großen Abenteuern und Wettkämpfen von Vorteil. Da möchte man nicht einen Koffer mit zig Kilos mitschleppen, sondern kann sie gerade zwischen seinem Gepäck platzieren und schon hat man seinen „persönlichen Masseur“ zur Regeneration auf Abruf bereit.

Bedienung:

Die Bedienelemente, oder besser gesagt das Bedienelement befindet sich auf der Rückseite. Es gibt einen Knopf mit dem das Gerät an-/ausgeschaltet und zwischen den Modi gewechselt werden kann. Die Modi werden oberhalb angezeigt. Um es Auszuschalten, entweder alle Modi durchklicken oder einfach den Knopf lang gedrückt halten! Direkt darunter befinden sich die LEDs für die Akkulaufzeit. Es gibt insgesamt sechs LEDs – vier Grüne, einen Gelben und einen Roten – und spätestens wenn das aufleuchtet sollte es wieder an die Steckdose.

Anwendung & Einsatz:

Ich habe das Gerät nun seit drei Wochen im Dauereinsatz. Jeden Abend auf der Couch habe ich eine kleine Session von ca. 5 min eingelegt. Ich habe hauptsächlich meine beiden Beine, inkl. den Füßen bearbeitet. Oberschenkel, Waden, Fußunterseite … alles was durch das Laufen enorm in Anspruch genommen wurde. Direkt nach dem Training spürt man an den betroffenen Stellen natürlich etwas mehr 😉 Auf jeden Fall ein sehr angenehmes wohlwollendes Gefühl 😊 Einzelne Punkte der Muskulatur, die etwas härter sind – können länger behandelt werden. Mit einer höheren Stufe. Je nach eigenem Befinden.

Als Empfehlung gibt der Hersteller folgendes vor:

Die optimale Behandlungszeit ändert sich signifikant je nach Frequenz/Massagestufe. Für Entspannung der Muskulatur und regenerative Maßnahmen auf Stufe 1 & 2 sollte die Behandlungszeit zwischen 60 und 120 Sekunden pro Muskelpartie betragen. Für die Aktivierung der Muskulatur auf Stufe 2 & 3 ist eine Behandlungszeit von 15-20 Sekunden pro Muskelpartie anzusetzen.

Aktive vs. passiven Anwendung:

Die Flow Massagepistole kann auf zwei verschiedene Wege angewendet werden: aktiv und passiv. In der passiven Anwendung fährt man mit dem Gerät über die Muskulatur und kann mit dem Druck, der auf die Muskulatur ausgeübt wird, die Intensität steuern.

Bei der aktiven Anwendung fährt man ebenfalls mit dem Gerät über den zu behandelnden Bereich, bewegt aber zusätzlich aktiv die Muskulatur (Streck-/Beugebewegungen).

Schauen wir uns die Massagestufen im Detail an:

Wie bereits oben erwähnt, gibt es die vier Stufen:

Stufe 1 – Entspannung und Erholung der Muskulatur. Vor allem für den Nachgang von sportlicher Betätigung. Eindeutig die Stufe, die ich am häufigsten einsetze 😊

Stufe 2 – Entspannung als auch zur Aktivierung der Muskulatur vor Training oder Wettkampf verwendet werden. Im Entspannungsbereich ist diese Stufe vor allem für die Behandlung von intensiven und hartnäckigen Triggerpunkten (punktuellen Verspannungen) geeignet.

Stufe 3 – Aktivierung der Muskulatur bzw. für das Warm-Up vor Training oder Wettkampf zu verwenden.

Flow Mode™ – Stufe 1–3 im Wechsel. Dieser Modus spielt die komplette Frequenzreichweite in Wellenform durch und fördert die Muskelentspannung. Einzusetzen ist er vor allem bei großen Muskelgruppen wie Oberschenkel oder Rücken.

Und einen Blick auf die Massageköpfe:

Flow Head™ Medium

Das Universalwerkzeug – vor allem für den Einsatz um Knochen und andere empfindliche Bereiche herum gedacht. Die mittelgroße Trefferfläche macht ihn sowohl für punktuelle Massage als auch für die Behandlung von größeren Muskelgruppen geeignet.

Flow Head™ Hammer

Dieser Kopf ist für großflächige Behandlung und große Muskelgruppen wie Oberschenkel oder Rückenmuskulatur konzipiert.

Flow Head™ Fork

Für die Behandlung von Muskulatur um Sehnen und Bänder herum, als auch für die Therapie rund um die Wirbelsäule und der Schulter optimal geeignet ist.

Flow Head™ Bullet

Besonders gut geeignet, punktuelle Verhärtungen und Triggerpunkte zu bearbeiten und zu beseitigen.

Nutzen:

Also Hobbyläufer und Nicht-medizinischer Fachmann (weder Arzt noch Physio) kann ich hier nur meine Meinung kundtun: solche Geräte helfen zur Regeneration und Aktivierung der Muskulatur. Ich habe mich direkt am Abend, aber auch am nächsten Tag viel frischer gefühlt als vorher nach langen Laufeinheiten. Zudem habe ich durch das intensivere Training in diesem Monat wohl auch ein Schienbeinkantensyndrom rechts hereingelaufen. Ich habe viel Salbe genutzt und an den Ruhetagen mich geschont, aber diese Bereiche auch mit dem Gerät bearbeitet und musste dadurch mein Training nicht pausieren oder kürzen. Ich habe das Gerät bereits in mein Herz und meine täglichen Routine eingeschlossen 😉

Mein Fazit:

Top. Im Gegensatz zu mir bekannten Konkurrenzprodukten ist die Bedienung super einfach. Es gibt andere Geräte, da hat man bis zu 30 (!!) Stufen. Aber ob ich dann Stufe 13 oder 15 nehme … hmmm. Benötigt man diese alle? Hier bei der Flow Mini ist es elegant mit den vier Stufen gelöst – jede hat ihr spezielles Einsatzgebiet. Ich schaue einfach, was ich aktuell brauche und nutze genau diese Stufe ohne weitere Einstellungen. Top.

Vom Gewicht, Handling, Verarbeitung und Akkulaufzeit bin ich absolut zufrieden. Bisher habe ich sie genau einmal geladen, wie bereits erwähnt täglich wenige Minuten im Einsatz und habe immer noch genügend Saft im Akku.

Ein absolut empfehlenswertes, kompaktes Gerät. Passt in jede Tasche, kann überall mit, oder einfach für die abendliche Regeneration auf der Couch.

Der Preis ist mehr als fair, aber wer trotzdem noch sparen möchte, hier als kleines Schmankerl noch – ein Rabattcode: TIGO10

Einzig allein der mitgelieferte Samtbeutel. Sieht am Anfang gut aus, aber fängt auch gut den Staub ein. Daher ist er ständig zu entfusseln. 😊